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Dekorativer Stempel

Eine Blume und ein Blatt hängen mit geschwungenen Stielen an einem sich windenden Stengel. Sie sehnten sich nach mehr Blumen und Blättern… Hier hatte ich die Idee, einen Stempel zu basteln, der sich, gedruckt, beliebig aneinander setzten läßt. Und das funktioniert am besten mit einem dekorativen Motiv. Ich entschied mich für zwei sich kreuzende Stengel, an denen ein Blatt und eine Blume hängen. Ich zeichnete das Motiv, das ich mir vorstellte, mit Bleistift auf Papier und drückte dabei mit dem Bleistift fest auf, so dass das Motiv wirklich dunkel wurde. Da ich die Stempelabdrucke passgenau aneinander setzen wollte, mussten die Stengel am Rand des Stempels auf die Mitte der Seitenlänge treffen. Also zeichnete ich als erstes an allen vier Seiten des Quadrats die Mitte ein und ließ die Stengel von einer Mitte zur Mitte der gegenüberliegenden Seite laufen. Anschließend zeichnete ich Blatt und Blume ein und verband sie über Stiele mit den Stengeln. Aus einer Druckplatte aus Gummi schnitt ich nun mit einem Cutter ein Quadrat in passender Größe aus. Dieses legte ich mit der …

Mosaik in rot-orange

Aus einer brodelnden Oberfläche brachen einige Teile heraus und machten sich davon. Sie würden wohl nie zurück kommen und sich wieder eingliedern… Für diesen Anhänger habe ich eine etwas ältere Gießform herausgeholt, die auch schon bei einigen anderen Anhängern zum Einsatz kam. Da die Form relativ einfach ist, also nur rund, kann man farbenmäßig einiges machen. Meine liebste Technik bei den Beton-Anhängern ist es ja, sie mit bunten Folien zu bekleben. Und hier schwebte mir etwas Rotes vor, also hielt ich bei der Suche nach etwas Süßem nach roten Verpackungen Ausschau. Ich bin relativ schnell fündig geworden, und ich konnte schon bald zu Hause loslegen. Ich nahm also die Gießform für den runden Anhänger, die ich natürlich auch selbst gemacht habe, und goss sie mit flüssigem Schmuck-Beton aus. Zuvor pinselte ich die Form mit Pflanzenöl aus. Anschließend ließ ich sie über Nacht stehen und holte am Morgen den fertigen Anhänger heraus, den ich noch einige Stunden trocknen ließ. Nach insgesamt etwa 24 Stunden konnte ich ihn weiter bearbeiten. Hierfür zeichnete ich mit Bleistift einen Halbkreis auf …

Eine kleine Winterlandschaft

Ein Hund machte mit seinen Kollegen Rast, während ein anderer Hundeschlitten an ihnen vorüberzog. Sie hatten noch einen weiten Weg vor sich… Ich hatte mal wieder Lust, mich mit Stempeln aus Gummi zu beschäftigen. Vor einiger Zeit hatte ich eine Packung quadratischer Stempelrohlinge gekauft. Sie waren hellblau und konnten mit Linolschnittmessern bearbeitet werden. Zudem hatten sie eine angenehme Dicke, so dass man die fertigen Stempel einfach so verwenden konnte. Von diesen Rohlingen waren nun noch welche übrig. Mit einem Bleistift zeichnete ich einen Entwurf auf Papier. Mir schwebte ein sitzender Hund vor eisiger Kulisse vor. Zwar ist jetzt immer noch nicht Winter, aber meine Bilder haben eben nicht zwangsläufig mit der gerade vorherrschenden Jahreszeit zu tun. Also malte ich eine kleine Landschaft mit Rand in der Größe des quadratischen Stempels. Auch für einen kleineren Stempel gestalte ich ganz gerne ein abgeschlossenes Bild mit Rahmen wie für einen Linolschnitt. Allerdings da, wo der Hund sitzt, habe ich den Rahmen unterbrochen, weil er hier angeschnitten und nicht vollständig zu sehen ist. Diesen Entwurf zeichnete ich dann spiegelverkehrt …

Erdmännchen auf Papier

Ein kleines Erdmännchen saß auf einem Felsen und blickte in alle Richtungen. Dabei drehte es seinen Kopf ganz schnell hin und her, um ja nichts zu übersehen… Dieses Erdmännchen wohnt auch im Tierpark in München. Ich habe es fotografiert, als es auf einer Gruppe künstlicher Felsen saß. Und zwar gar nicht in der Körperhaltung, in der man Erdmännchen kennt, nämlich aufrecht sitzend. Das Verhalten war aber ganz ähnlich, denn das Erdmännchen hat alles um sich herum genau beobachtet und dabei den Kopf schnell hin und her gedreht. Hier hatte ich Glück, ich habe es genau von der Seite erwischt. Da das Erdmännchen auf dem Foto gut zu sehen war, beschloss ich, es abzuzeichnen. Hin und wieder macht mir das Zeichnen Spaß, und da ich Probleme habe, mich genau daran zu erinnern, wie denn die Tiere in Wirklichkeit aussehen, nehme ich hierfür gern ein Foto zur Hilfe. Aber immer eines, das ich selbst gemacht habe. Also holte ich ein Blatt meines guten Zeichenpapiers heraus und begann, Erdmännchen und Felsen zu skizzieren. Hierfür verwendete ich einen Feinminenbleistift. …

Noch ein Hund

Ein kleiner Hund sah ein wenig traurig aus. Aber irgendwie auch niedlich, so dass man ihm keinen Wunsch abschlagen konnte… Heute habe ich mal wieder einen Hund, den ich hier vorstellen möchte. Der Hund ist nicht nur mein Lieblingstier, ich bilde mir auch ein, dass ich ihn am besten modellieren kann. Weshalb es mir leichter fällt, an ihm etwas Neues auszuprobieren. Ich wollte ein Tier gießen, das ohne Probleme auf seinen vier Beinen stehen kann. Technisch gesehen war das ein wenig schwierig, da der Abstand zwischen den Beinen recht klein war. Die Lösung des Problems lag darin, dass der Hund in zwei Teilen gegossen wurde. Also musste ich zwei zweiteilige Gießformen basteln. Und die Modelle aus Knete mussten so modelliert werden, dass sie am Kopf, Körper und Schwanz genau aufeinander passten. Für zwei Gießformen brauchte ich zwei Modelle. Und diese zwei Modelle mussten zusammengesetzt einen Hund ergeben. Ganz passgenau ist mir das am Ende leider nicht gelungen. Als dann diese beiden Gießformen fertig waren, und ich jeweils 48 Stunden gewartet hatte, goss ich sie direkt nacheinander …

Neuer Anhänger

Geschwungene Linien formten sich zu einem Ganzen und bildeten in der Mitte eine Fläche. Linien und Flächen hoben sich durch bunte Farben vom Rest ab… Meine bisherigen Anhänger wurden stark von einer geometrischen Formgebung geprägt. Da gab es ein Oval, eine Raute, ein Quadrat und ein Kreis. Jetzt wollte ich mal einen Anhänger gießen, der eine ganz freie Form hat, so ohne jegliche geometrische Grundform. Ich wollte einfach mal etwas anderes ausprobieren, schließlich ist fast alles möglich, wenn man sich die Gießformen selbst basteln kann. Nur sollte im Fall des Anhängers keine filigranen Teilchen abstehen, da diese leicht abbrechen könnten Ich zeichnete mir also einen Entwurf auf Papier und bastelte daraus und aus einem festeren Karton einen kleinen Gießkasten, den ich aber offen ließ. In die Mitte modellierte ich dann mein Modell aus Knete auf. Dieses Modell habe ich mal fotografiert: Dann schloss ich den Kasten von allen Seiten und füllte ihn mit flüssigem Silikon-Kautschuk. Dieser Kautschuk braucht immer ein paar Stunden, bis er fest wird. Nach etwa 48 Stunden konnte ich dann die ersten …

Tierchen in orange

Ein kleines Tierchen, das sich aufrecht hingesetzt hatte, machte große Augen. Etwas sehr Sonderbares hatte seine Aufmerksamkeit erregt… Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ein kleines Erdmännchen zu nähen. Eines, das wie echte Erdmännchen aufrecht sitzen, so dass sie alles beobachten können. Die Farben sollten dabei nicht unbedingt realistisch sein, denn ich liebe bunte Farben und ich habe auch Stoffe in sehr unterschiedlichen Farben. Daran wäre das Erdmännchen also nicht zu erkennen, eher an der Statur. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Statur richtig getroffen habe . Ich zeichnete ein Schnittmuster mit Bleistift auf Papier, übertrug die einzelnen Teile auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt sie aus. Anschließend suchte ich mir zwei verschiedene Fleece-Stoffe aus, einen in orange und den anderen in blau, und markierte darauf die Teile meines Schnittmusters. Diese schnitt ich dann aus und begann zu nähen. Erst die Ohren, die Arme, den Schwanz und die Beine, dann den Kopf und zum Schluss den Körper. Nach dem Wenden des Tierchens stopfte ich es mit Füllwatte aus und schloss das Loch …

Löwe

Ein Löwe hatte es sich in der Sonne gemütlich gemacht. Er strahlte Ruhe und Gelassenheit aus, so als ob er gänzlich ungefährlich wäre… Dieser Löwe wohnt im Tierpark in München. Und dort habe ich ihn im letzten Sommer fotografiert. Er war ziemlich weit weg, weshalb ich ihn mit einem entsprechenden Objektiv heranholen musste. Mir hat das Foto gut gefallen, weshalb ich es auf Papier abziehen ließ. Natürlich auch mit dem Hintergedanken, den Löwen irgendwann einmal abzuzeichnen. Nur das Irgendwann sollte schon bald sein. Ich nahm also schon bald ein Blatt meines guten Zeichenpapiers und begann, den Löwen zu skizzieren. Zuerst zeichnete ich alle Umrisslinien, mit den Blättern im Hintergrund und dem Felsen, auf dem der Löwe liegt. Dann arbeitete ich das Tier plastisch aus, indem ich die einzelnen Flächen in unterschiedlichen Grautönen anmalte. Ich begann mit dem Kopf, danach folgte der Körper und zum Schluß gestaltete ich die Beine. Bei dieser Zeichnung habe ich wieder einen Feinminenstift verwendet, mit dem man ganz feine Linien zeichnen kann. Für größere Flächen ist er natürlich nicht ganz so gut geeignet, aber …

Liebenswertes Monster, Teil 2

Ein kleines Monsterchen hatte sich verlaufen und fand nicht mehr nach Hause. Alle Leute, die es nach dem richtigen Weg fragte, fürchteten sich vor ihm und liefen davon. Ob es jemals wieder nach Hause kommt… Vor kurzem hatte ich ein Monster vorgestellt, das war pink und blau. Doch als ich dieses in der Hand hielt, kam es mir ziemlich groß vor. Ich mag lieber kleinere Figuren, und da ich mir überlegte, das Monster als Anhänger an meine Tasche zu hängen, musste es einfach kleiner werden. Ich scannte das Schnittmuster des großen Monsters ein und druckte es wieder verkleinert aus. Dabei erschienen mir Zähne, Ohren und Schwanz zu klein, um sie aus Fleece-Stoff zu nähen wie bei der größeren Version, und ich beschloss, hierfür Baumwollstoffe zu verwenden. Ich fand in meinem Fundus Reste zweier verschiedener Stoffe, die sich eigneten bzw. sich eignen mussten. Das übrige Monsters sollte auch wieder aus Fleece-Stoffen genäht werden. Ich wählte hier andere Farben als für das große Monster. Die verkleinerten Teile aus Papier übertrug ich auf die Stoffe, und schnitt die …

In der Nacht

Zwei Frauen trafen sich und verstanden sich wunderbar. Sie redeten bis tief in die Nacht… Diese Idee für einen Linoldruck kam mir ganz spontan. Ich sah ein erleuchtetes Fenster in einem Haus vor mir und einen Mond im dunklen Himmel. Auf ein Blatt Papier zeichnete ich diese Elemente und ein paar Wolken dazu. In das Fenster platzierte ich zwei menschliche Figuren. Die Stellen, die dunkel bleiben sollten, malte ich mit einem Fallminenbleistift mit dicker Mine aus. Das war dann mein Entwurf. Diesen Entwurf pauste ich auf ein weiteres Blatt Papier ab und schnitt ihn aus. Ich legte ihn auf ein Stück Linoleumplatte und übertrug die Umrisslinien mit einem Bleistift. Dann entfernte ich die Stellen, die weiß bleiben sollten, mit den verschiedenen Linolschnittmessern. Und fertig war meine Druckplatte. Zuerst druckte ich die Platte auf weißes Kopierpapier. Hierzu färbte ich die Platte mit Hilfe einer kleinen Rolle ein und legte ein Blatt Papier darauf. Dann kam ein weiteres Blatt darüber, und ich rieb mit einem Löffel und ordentlichem Druck kreisförmig über den Papierstapel. Anschließend entfernte ich das obere …