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Liebenswertes Monster

Ein kleines Monster ging zufrieden durch die Welt. Auch wenn es mit seinen Zähnen ein wenig angsteinflößend aussah, war es doch ganz lieb und konnte niemandem etwas zu leide tun… Nach längerer Zeit habe ich mal wieder etwas genäht. Ich betrachtete gerade ein Monster, das ich irgendwann geknetet hatte, und da fiel mir ein, dass ich noch nie ein Monster genäht hatte. Also wurde es endlich Zeit, dies nachzuholen. Es sollte ein Monster mit heraushängenden Zähnen und Glubschaugen werden. Ich zeichnete mit Bleistift auf Papier ein Schnittmuster mit allen Körperteilen und Gliedmaßen. Dann übertrug ich die einzelnen Teile in der benötigten Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt diese aus. Ich hatte beschlossen, die Figur dieses Mal ausschließlich aus Fleece-Stoffen zu nähen. Also holte ich die Stoffe in drei verschiedenen Farben heraus und legte die Teile aus Papier darauf. Anschließend übertrug ich sie mit einem Stift auf den Stoff. Die Teile aus Stoff schnitt ich sorgfältig aus, mit einem Rand von etwa zwei Millimetern. So, jetzt hatte ich alle Stoffteile zusammen. Zuerst nähte ich …

Druck mit Stadt

Drückende und flirrende Hitze lag über der Stadt. Himmel und Häuser leuchteten in kräftigen Farben… Dieses Mal hatte ich mir zuerst überlegt, wie ich den Druck kolorieren wollte, bevor ich mir Gedanken über das Motiv gemacht habe. Ich hatte die Idee, erst mit meinen Copic-Markern zu malen und dieses Papier dann zu bedrucken. Das Motiv sollte möglichst einfach sein, am besten mit geometrischen Formen, damit die Farben ordentlich zur Geltung kommen. Ich entschied mich für ein Haus mit einer Skyline im Hintergrund. Also zeichnete ich mit Bleistift einen Entwurf, den ich dann abpauste und ausschnitt. Ich legte es auf ein Stück Linoleum und zeichnete die Umrisslinien nach. Anschließend schnitt ich mit den Linolschnittmessern das Motiv aus, aber während ich das tat, bemerkte ich, dass ich vergessen hatte, den Entwurf seitenverkehrt zu übertragen. Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät, weshalb die Drucke nun andersherum sein würden als der Entwurf. Das machte aber auch nichts. Zuerst druckte ich das Motiv auf normales Kopierpapier. Das sah so aus: Dann besorgte ich mir ein spezielles Papier für Marker und …

T-Shirt mit Stempel

Autos und Hasen bewegen sich durch eine kalte, monotone Landschaft, auch wenn die Farben etwas anderes vorzugaukeln scheinen… Ich habe mir meine Stempel noch mal vorgenommen. Habe ich sie bislang nur auf Papier ausprobiert, wollte ich sie diesmal auf Stoff verwenden. Genauer gesagt, ich wollte ein T-Shirt damit bedrucken. Also besorgte ich mir spezielle Stempelkissen mit Stofffarben in zwei Farben, die wunderschön im Kontrast zueinander standen. Eine davon sollte außerdem heller sein, um als Hintergrund verwendet werden zu können. Wie man oben sehen kann, ist es hellgrün und ein rötliches lila geworden. Bevor ich auf das T-Shirt drucken wollte, probierte ich ein paar verschiedene Kompositionen auf normalem Kopier-Papier aus. Als Hintergrund benutzte ich einen neuen Printblock aus weißem Gummi, der aus dem gleichen Material bestand, wie die kleinen Stempel. Die kleinen Stempel hatte ich aus solch einem Printblock herausgeschnitten. Da dieser Printblock größer war als das Stempelkissen, drückte ich das Kissen verkehrt herum auf das Gummi, mehrmals hintereinander, bis es überall mit Farbe bedeckt war. Anschließend druckte ich das Rechteck auf Papier. Die kleinen Stempel …

Kleiner Hase

Ein Häschen saß auf einer Wiese und ruhte sich aus. Es war müde vom Tag… Ich hatte einen Klotz aus Lindenholz in zwei Teile gesägt. Aus dem einen Teil hatte ich mein Erdmännchen geschnitzt. Nun wollte ich auch den anderen bearbeiten. Zuerst dachte ich an einen sitzenden Hund, verwarf diese Idee jedoch ziemlich schnell, schließlich konnte ich mich nicht immer mit Hunden beschäftigen. Es sollte ein Häschen werden, denn ich stellte mir die Form relativ einfach vor. Ich zeichnete mir also die Umrisslinie eines Hasens auf die eine Seite des Klotzes. Anschließend sägte ich ihn mit einer neuen Holzsäge grob aus. Bei dem Erdmännchen hatte ich die Säge meines Taschenmessers benutzt, tat mich damit aber relativ schwer, und es dauerte ziemlich lange. Weshalb ich mir eine neue Säge kaufte. Mit ihr hatte ich den Hasen recht schnell ausgesägt. Dann begann ich, die Figur mit dem Hohlmesser von einer Seite herauszuarbeiten. Als ich mit dieser Seite grob zufrieden war, wagte ich mich an die andere Seite. Dabei hatte ich den Hasen auch immer von vorne und …

Liegender Hund

Ein Hund liegt auf seiner gemütlichen Hundedecke und beobachtet alles um sich herum ganz genau. Nichts, aber auch gar nichts entgeht ihm… Ich hatte mal wieder was geknetet. Aus der grauen Modelliermasse, die man im Ofen härten kann. Es war ein liegender kompakter Hund, für den ich keinDrahtgerüst bauen musste wie bei meinem Elefanten. Und als er dann fertig war und ich ihn so betrachtete, dachte ich mir, da er ja so kompakt war, eignet er sich bestimmt dazu, abgegossen zu werden für eine neue Gießform. Also bettete ich ihn in einen Klotz aus Knete. Außerdem schloss ich ein paar Löcher mit ein bisschen Knete, um die Hinterschneidungen so gering wie möglich zu halten. Das sah dann so aus: Ich goss nun den ersten Teil der Form, und nach dem Erhärten den zweiten Teil, indem ich den Hund wieder in die fertige Form steckte, und die Unterseite des Hundes abgoss, jedoch nicht ohne die Form mit Formentrenncreme einzupinseln. Als beide Formenteile vollständig ausgehärtet waren, goss ich die Form mit Polyurethan-Gießharz aus. Der Hund sah folgendermaßen …

Graue Ente

Eine kleine graue Ente schwamm zufrieden auf dem Teich umher. Die Sonne schien und die Stimmung war friedlich. Wer weiß, wie lange noch… Bei meinem letzten Besuch im Laden für Künstlerbedarf fiel mir eine Kiste mit mehreren kleineren Specksteinbruchstücken ins Auge. Ich hatte gar nicht vor, wieder Speckstein zu kaufen, doch diese Stücke hatten jeweils eine handliche Größe. Und da ich vorzugsweise kleine Skulpturen bastele, nahm ich zwei dieser Steine mit. Unter anderem war dieser dabei. Der Stein hatte von vornherein eine Gestalt, die mich an eine schwimmende Ente erinnerte, die ihren Kopf zur Seite dreht. Somit war ganz schnell ein Motiv für den Stein gefunden. Ich arbeitete erst den Körper und dann den Kopf mit dem Schnabel grob heraus. Als mir die Proportionen gefielen folgte der Rest mit den Details, wie den Flügeln und den Augen. Am Anfang mit der groben, zum Schluß mit der feinen Feile. Wie immer bei Speckstein wusste ich noch nicht, wie die Farbe werden würde. Alles wirkte weißlich und stumpf. Als ich die Ente im Wasser mit feinem Schleifpapier schliff, …

Elefant

Ein stolzer Elefant wanderte mit seiner Herde durch die Savanne und machte hier und da eine Rast. Immer auf der Suche nach Essbarem… Die graue Künstler-Modelliermasse gibt es auch in elfenbeinfarben. Kind 1 hatte mich dazu überredet, sie auch zu kaufen, da es unbedingt etwas daraus machen wollte. Was bis heute nicht wirklich geschehen ist. Dann habe ich mir eben Gedanken darüber gemacht, was man mit beiden Farben in Kombination kneten konnte. Für diesen Elefanten musste ich wieder ein Stützgerüst aus Draht bauen. Das Gerüst bestand aus einem Kopf mit Rüssel und Körper mit Schwanz in einem, für die Beine und Stoßzähne habe ich drei extra Drähte am Körper angebracht. Dann ummantelte ich sie nach und nach mit der grauen Modelliermasse, wobei ich mit Körper und Beinen begann und anschließend Kopf und Rüssel modellierte. Zuletzt bekam der Elefant Stoßzähne und Fußnägel aus der elfenbeinfarbenen Modelliermasse. Jetzt war der Elefant für den Backofen bereit. Auch hier blieb ich wieder unter den angegebenen Werten für Temperatur und Backzeit. Als ich den Elefanten wieder aus dem Backofen holte, hatte …

Grüne Schnecke

Eine kleine Schnecke hatte es sich auf einem Salatblatt bequem gemacht. Und da sie grün war, musste man schon genau hinschauen, um sie zu entdecken… Vor kurzem habe ich wieder Speckstein besorgt. Unter anderem war ein weißer Stein dabei, der auch weiß sein sollte. Bei Speckstein sieht man ja die richtige Farbe erst, wenn er bearbeitet ist. Nun ja, dachte ich mir, weiß ist auch ganz schön, sonst hätte ich diesen Stein bestimmt nicht gekauft. Ich hatte die Idee, als nächstes eine Schnecke zu basteln. Also sägte ich von dem weißen Stein ein kleines Stück ab. Ulkigerweise hatte er von seiner Form her schon etwas Schneckenartiges. Denn an einer Seite war er etwas dicker und knubbliger und dünner an der anderen Seite. Mit der groben Raspel arbeitete ich die Schnecke so in etwa heraus. Details, wie die Rillen im Schneckenhaus, formte ich mit einer feinen Feile. Hier und da setzte ich mein Taschenmesser ein. Als ich dann mit allem zufrieden war, bearbeitete ich die Oberfläche noch mit einem feinen Schleifpapier. Zum Schluss wusch in den …

Landschaft mit Stempeln

Ein Haus, ein Auto, ein Baum, ein Hund und ein Häschen. Alle hatten unterschiedliche Größen und schienen nicht zusammenzupassen… Ein Buch über Stempel hatte mich zu der Arbeit hier inspiriert. Ich hatte mich ja immer wieder mit Stempeln beschäftigt, und Stempel geschnitzt, die für sich alleine stehen sollten. Alle mit einem Motiv und einem Rand, wie der Stempel mit dem Vogel. Dieses Buch hat gezeigt, dass man einzelne Stempel zu einem Ganzen kombinieren kann. Und das wollte ich nun auch ausprobieren. Ich zeichnete mehrere Entwürfe mit unterschiedlichen Motiven auf Papier. Als ich mit den Motiven zufrieden war, übertrug ich sie auf eine Platte aus weißem Gummi, und zwar möglichst platzsparend nebeneinander. Hierfür schnitt ich die Motive aus Papier aus, legte sie spiegelverkehrt auf das Gummi und umfuhr sie mit einem Bleistift. Anschließend schnitt ich sie mit meinen Linolschnittmessern aus und trennte sie mit einem Cutter voneinander. Die Stempel sahen nun so aus: Hier habe ich einen der Stempel noch mal einzeln fotografiert: Dann habe ich die Stempel nebeneinander auf ein Blatt normales Kopierpapier gedruckt. So wie …

Erdmännchen

Ein Erdmännchen saß auf seinem Beobachtungsposten und blickte in alle Richtungen, bis es hinter sich etwas bemerkte… Vor einiger Zeit schon hatte ich mir quaderförmige Klötze aus Lindenholz gekauft. Lindenholz eignet sich besonders gut zum Schnitzen von Figuren. Und ich hatte Lust, mal wieder etwas zu schnitzen. Als Teenager hatte ich ein Set aus verschiedenen Holzschnitzmessern und Holz bekommen. Damals habe ich einiges geschnitzt, hauptsächlich zum üben. Dann hörte ich wieder auf und machte eine lange Pause, die ich nur zweimal unterbrach, um Tierfiguren zu schnitzen. In all den Jahren hatte ich wohl andere Ideen. Nun hatte ich aber das wunderschöne Holz gesehen und konnte nicht widerstehen. Ich nahm eines dieser Klötze und sägte es mit meiner Taschenmessersäge in der Mitte durch. Ich wollte ein Erdmännchen schnitzen. Glücklicherweise konnte ich beim letzten Zoobesuch ein paar schöne Fotos dieser niedlichen Tiere machen. Anschließend zeichnete ich auf eine Hälfte des Klotzes den Umriss des Erdmännchens und sägte dieses grob aus. Das sah dann so aus: Zudem hatte ich hier auch schon mal die beiden Arme skizziert. Ich …