Autor: Susanne

Maus mit Blumen

Die ersten Sonnenstrahlen im Frühling lockten alle Tiere aus ihren Verstecken hervor. Auch die kleine Maus, die fröhlich im Gras zwischen den hochgewachsenen Blumen hin und her hüpfte. Sie freute sich sehr, denn endlich war es warm geworden. Was sie noch alles anstellen sollte… Nachdem das Drucken mit der Nudelmaschine schon mehrmals erfolgreich gelungen war, konnte ich nicht so einfach wieder damit aufhören. Es machte viel Spaß, und die Ergebnisse gefielen mir sehr gut. Jetzt wollte ich, der Jahreszeit entsprechend, etwas Frühlingshaftes mit Blumen drucken. Und da bei meinen Motiven meistens kein Tier fehlen durfte, entschied ich mich, eine kleine Maus mit aufs Bild zu setzen. Ich zeichnete einen Entwurf mit Bleistift auf Papier. Er sah so aus: Als ich mit dem Entwurf zufrieden war, schnitt ich mir aus einem Milchkarton ein Stück in entsprechender Größe zurecht. Um den Entwurf auf dieses Stück zu übertragen, pauste ich ihn zuerst spiegelverkehrt auf ein weiteres Blatt Papier, das ich anschließend auf den Karton legte und die Linien mit meinem feinen Kugelwerkzeug aus dem Modellierbereich nachfuhr. Nun war …

Kleine Hundedrucke

Kleine Hunde hüpften auf dem Papier hin und her. Weil sie so dick waren, fühlten sie sich sehr knuffig an. Aber dennoch bewegten sie sich dabei sehr elegant und wollten in ihrer Niedlichkeit allen gefallen. Was ihnen auch ohne Probleme gelingen sollte… Im Internet hatte ich gelesen, dass man bei der Drucktechnik mit der Nudelmaschine neben alten Milchkartons auch alte CDs verwenden konnte. Also waren vielleicht auch andere Materialien möglich. Bei einem meiner Spaziergänge durch mein Viertel fand ich in einer Zu-verschenken-Kiste eine alte und leere DVD-Hülle aus Kunststoff. Ich nahm sie mit, weil ich mir dachte, dass sie schon zu irgendetwas gut sein konnte. Zuhause zerlegte ich sie in kleine Platten. Bei ihrem Anblick dachte ich wieder an die Technik mit der Nudelmaschine. Für einen ersten Versuch wollte ich ein möglichst einfaches Motiv ausprobieren. Ich entschied mich für eine kleine Darstellung meines Stoffhundes, den ich erst vor kurzem aus alten T-Shirts genäht hatte. Dazu brauchte ich nur ein kleines Stück der Hülle. Als erstes zeichnete ich einen Entwurf: Der Entwurf gefiel mir schon ganz …

Erste Druckversuche mit der Gelplatte

Kreise und Quadrate und auch andere Formen waren in beliebiger Anordnung auf mehreren Blättern Papier verteilt worden. Dabei leuchteten manche in sehr kräftigen Farben, andere waren eher dunkel und hoben sich so vom Untergrund ab. Doch eines verband sie alle. Sie bildeten zusammen ein interessantes Muster… Auf meiner Suche im Internet nach einfachen Drucktechniken, die man problemlos zuhause durchführen konnte, war ich auf die Gelplatte gestoßen. Dabei handelte es sich um eine Platte, die gelartig weich und auch durchsichtig war. Es gab sie fertig in vielen verschiedenen Größen zu kaufen, oder man konnte sie selber machen aus Gelatine und anderen Zutaten. Mit Hilfe einer solchen Platte, Acrylfarben und einiger weniger und einfacher Hilfsmittel konnte man schöne Muster aufs Papier zaubern. Also wollte ich es auch mal ausprobieren und besorgte mir eine recht kleine Platte. Als erstes wollte ich die Methode mit einfachen Schablonen aus Papier testen. Ich schnitt mir also verschiedene geometrische Formen aus einem Blatt Papier aus. Ich habe hier mal alle Schablonen fotografiert: Um nun zu drucken habe ich die Platte dünn mit …

Die Hoffnung auf ein blühendes Leben stirbt zuletzt

Eine schöne rote Rose blühte noch, dort, wo Landschaften und Bauwerke bereits zerstört waren. Doch auch sie verlor ihre ersten Blütenblätter, die der Wind langsam davontrug. Sollte auch sie zuletzt sterben, war jede Hoffnung auf ein blühendes Leben dahin… Ich hatte mir noch ein drittes Set mit Farbstiften in Künstlerqualität gekauft. Und wie mit den anderen Sets auch wollte ich mit ihm ein Bild malen, wobei ich nur die Stifte dieses Sets verwenden wollte. In dem neuen Set waren sehr viele Erdtöne und auch dunklere Farben enthalten, also dachte ich mir ein Motiv mit einer eher düsteren Stimmung aus. Aber auch hier wollte ich mit Hell-Dunkel-Kontrasten arbeiten. Das Hauptelement des Bildes, eine Rose, sollte in kräftigen und leuchtenden Farben erstrahlen, während der Hintergrund vorwiegend dunkel gehalten werden sollte. Auf ein Blatt Zeichenpapier zeichnete ich mit Bleistift grob die einzelnen Elemente meines Motivs vor. Ich habe diese Skizze mal fotografiert: Als ich mit ihr zufrieden war, arbeitete ich zuerst die Rose plastisch aus. Hierbei entfernte ich zuvor die Bleistiftlinien mit einem Knetradiergummi, so dass die Linien …

Gedruckte Kirche

Eine Kirche lag friedlich in der Herbstsonne da. An einem ganz kleinen See mitten in der Großstadt. Im letzten Krieg hatte sie ihre Spitze verloren, die nicht mehr wieder aufgebaut wurde. Möge diese Kirche alle Menschen immerfort an die Schrecken des Krieges erinnern… Nachdem die Drucktechnik mit dem Milchkarton und der Nudelmaschine so gut funktioniert hatte, wollte ich sie mal mit einem ernsten Motiv probieren. Dabei hatte ich sofort an eine wunderschöne Kirche in meinem Viertel gedacht. Der Plan war, sie bei einem Spaziergang zu fotografieren und dieses Foto als Vorlage zu nutzten. Doch leider war die Kirche aktuell teilweise eingerüstet, so dass ich auf ein älteres Foto zurückgreifen musste. Als erstes zeichnete ich einen Entwurf mit Bleistift auf Papier. Dabei vereinfachte ich die Kirche stark. Dieser Entwurf ist hier zu sehen: Als ich mit ihm zufrieden war, pauste ich ihn spiegelverkehrt auf ein weiteres Blatt Papier. Danach schnitt ich mir dieses Papier so zurecht, dass neben dem Motiv nur ein schmaler Rand blieb. Anschließend trennte ich von einem Milchkarton ein Stück in ähnlicher Größe …

Portraitzeichnung mit Bleistift

Portrait einer der letzten Personen, die sich zeichnen ließen. Möglicherweise fänden sich noch weitere. Doch das scheint noch ungewiss… Heute möchte ich eine weitere Portraitzeichnung vorstellen. Ich fand dieses Gesicht sehr spannend, denn es stellte von Anfang an eine Herausforderung für mich dar. An einem hellen Dreitagebart hatte ich mich bislang noch nicht versucht. Und ihn überzeugend darzustellen, war gar nicht so einfach. Als erstes skizzierte ich Kopf und Kleidung und konzentrierte mich dabei auf die Umrisslinien: Anschließend begann ich, das Gesicht von oben nach unten plastisch auszuarbeiten. Ich legte die Position der Augenbrauen fest, schraffierte die Stirn und zeichnete die Augen und die Nase ein: Nun arbeitete ich die Nase und die Wangen aus und skizzierte den Mund: Im nächsten Schritt vollendete ich das Gesicht: Danach schraffierte ich den Hals und das Ohr: Zum Schluss zeichnete ich die Haare und die Kleidung: Ich legte die Zeichnung für ein paar Stunden zur Seite und sah sie mir noch einmal an. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Sie hatte zwar schon ein wenig Ähnlichkeit mit der lebenden …

Gedruckter Vogel

Ein Vogel saß auf seinem Aussichtspunkt und überblickte die ganze Umgebung. Er liebte es, sich dort aufzuhalten, denn es gab für ihn nichts Schöneres, als zu schauen und sich den Wind um den Schnabel wehen zu lassen. Und er musste immer sofort wissen, wenn etwas Neues geschah… Drucktechniken haben mich schon immer fasziniert. Doch leider haben wir auch in der Schule außer Linolschnitt nichts gemacht, obwohl die Schule über eine Druckerpresse verfügte. Nun hatte ich schon vor einigen Jahren festgestellt, dass sich der Linoldruck ganz gut auch zuhause durchführen ließ, mit sehr guten Ergebnissen. Als Hochdruckverfahren funktioniere er mit ein wenig Übung ganz hervorragend. Wie war es aber mit dem Tiefdruck, zum Beispiel einer Radierung? Das war dann nicht mehr ganz so einfach, da hier nur die Linien gedruckt werden sollten, die innen liegen. Hierfür brauchte man ganz sicher eine Druckerpresse. Dachte ich zumindest. Vor kurzem hatte ich aber irgendwo im Internet gelesen, dass man anstelle der Druckerpresse auch eine Nudelmaschine verwenden konnte, und als Druckstock eine Milchtüte. Da unsere Nudelmaschine in der Küche verstaubte, …

Frohe Ostern 2023

Ein kleiner grauer Hase saß im hohen Gras mit zwei bunten Eiern, die er an ein liebes Kind verschenken wollte. Er hatte sie selbst bemalt, was ihn einiges an Mühe gekostet hatte. Denn er war nicht sonderlich begabt, was das Malen betraf. Aber er hatte sich dennoch bemüht und hoffte nun, dass sich ein Kind über die Eier freuen würde… Mit diesem genähten Hasen wünsche ich allen ein frohes Osterfest. Da ich immer noch einige alten T-Shirts zur Verfügung hatte, obwohl ich schon Etliches daraus gefertigt hatte, sollten nun noch ein Hase und zwei Eier für einen Ostergruß entstehen. Ich war wieder derart aktiv im Nähen, so dass es mir schwerfiel, damit wieder aufzuhören. Außerdem mussten die alten Stoffe weg. Der Hase sollte recht klein werden, weshalb ich mich für ein einfacheres Schnittmuster entschied. Kopf und Körper wollte ich aus gemeinsamen Teilen nähen, und nicht aus extra Kopf- und Körperteilen. Ich zeichnete also mit Bleistift auf Papier ein Schnittmuster. Dabei setzten sich Kopf und Körper aus zwei vorderen gegengleichen Teilen, einem hinteren und einem unteren …

Hunde aus alten T-Shirts

Eine Hundemutter hatte zwei Kinder auf die Welt gebracht. Diese waren aufgeweckt und tappten neugierig durch ihre Welt. Dabei wurden sie tatkräftig von ihrer Mutter unterstützt. Denn sie konnte ihnen vieles beibringen. Und die kleinen Hunde lernten schnell… Da ich viele alte T-Shirts mit Löchern gesammelt hatte, waren noch einige Teile davon übrig. Deshalb kam ich auf die Idee, diese Stoffe für Stofftiere zu verwenden. Und da meine Lieblingstiere schon immer Hunde waren, wollte ich auch dieses Mal wieder einen Hund nähen. Aber keinen, der auf seinen vier Beinen stand, sondern einen mit langen Schlenkerarmen und kurzen Schlenkerbeinen. Dabei sollte er recht einfach sein. Ich zeichnete mir also mit Bleistift ein Schnittmuster auf Papier. Den Körper wollte ich aus vier gleichen Teilen, wobei zwei davon spiegelverkehrt waren, und einem Bodenteil nähen, während ich den Kopf aus zwei gegengleichen Teilen und einem oberen Teil zusammensetzen wollte. Ohren, Arme, Beine und Schwanz sollten jeweils aus zwei gegengleichen Teilen bestehen. Als ich mit dem Schnittmuster zufrieden war, übertrug ich alle Teile in richtiger Anzahl auf ein weiteres Blatt …

Frauenportrait in schwarz-weiß mit Bleistift

Noch eine Person konnte gezeichnet werden. Niemand wusste, wie lange das noch so weitergehen würde. Denn die Menge an Freiwilligen sollte nicht unendlich sein… Ich war glücklich darüber, dass sich mir noch jemand zum Zeichnen zur Verfügung gestellt hatte. Denn es machte einfach viel Spaß, Gesichter mit einem Bleistift zu zeichnen. Und ganz normale Personen hatten dabei die interessantesten. Das Spannende an der ganzen Sache war auch, dass jedes Gesicht dabei anders aussah. So konnte man immer weiterzeichnen, ohne dass einem langweilig wurde. Deshalb war ich auch froh, dass ich bisher immer noch jemanden gefunden hatte, der sich portraitieren lassen wollte. Als erstes zeichnete ich grob die Umrisslinien: Anschließend legte ich die Position der Augenbrauen fest, und begann, das Gesicht von oben nach unten plastisch auszuarbeiten. Nachdem ich die Stirn schattiert hatte, zeichnete ich Brille und Augen: Dann ging es weiter mit den Wangen und der Nase: Im nächsten Schritt vervollständigte ich das Gesicht mit dem Mund und dem Kinn und fuhr gleich mit dem Hals fort: Nach dem Gesicht zeichnete ich die Haare: Und …