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Embossing-Tiere

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Ein paar kleine Tiere hatten sich auf einem Stück Papier versammelt. Im echten Leben wäre das wohl so nicht möglich…

Vor kurzer Zeit gab es bei einem Discounter ein Embossing-Set. Ich dachte ja erst, so etwas brauche ich nicht, da ich mir schon einige Embossing-Pulver besorgt hatte, doch mein Mann meinte, vielleicht könnten die Kinder auch damit basteln. Somit ließ ich mich überreden, das Set zu kaufen. Zu Hause packte ich es erst mal aus. Es enthielt mehrere farbige Stempelkissen, einen Embossing-Stift, drei verschiedene Embossing-Pulver, einige Stempel, zwei Schablonen, einen Stempelreiniger und einen Embossing-Fön. Ich nahm mir vor, die ganzen Sachen bald auszuprobieren.

Natürlich wollte ich dabei nicht die mitgelieferten Stempel benutzen, sondern eigene. Da die Stempelkissen recht klein waren, 2,4 cm mal 2,4 cm, beschloss ich, Stempel zu basteln mit Motiven, die kleiner waren, damit ich ordentliche Abdrucke machen konnte. Ich zeichnete erst einige Entwürfe innerhalb von Quadraten mit einer Seitenlänge von 2,4 cm mit Bleistift auf Papier. Als ich mit ihnen zufrieden war, malte ich sie noch mal kräftig nach, so dass sie ganz schwarz erschienen. Dann schnitt ich aus einer Gummiplatte ebenso große Quadrate aus und übertrug die Motive auf sie, indem ich diese mit der Oberseite genau auf die Motivzeichnungen legte und mit dem Fingernagel über die Rückseite des Papiers rieb.

Anschließend schnitt ich die einzelnen Tiermotive aus jedem Gummiquadrat mit den Linolschnittmessern und einem kleinen Taschenmesser aus. Die Quadrate verkleinerte ich dann noch mal auf Rechtecke, da die Motive sie nicht ganz ausfüllten. Als sie fertig waren, probierte ich sie erst mal mit meinem großen blauen Stempelkissen aus und schnitt sie mehrfach nach, bis ich zufrieden war.

Ein paar Tage später wagte ich mich an das Embossing-Set. Ich hatte vier verschiedene Motive gebastelt. Also suchte ich mir aus den neun kleinen Stempelkissen vier Farben aus, die mir besonders gut gefielen. Ich stempelte die Motive erst mal so auf das Hammerschlag-Papier:

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Dann probierte ich das farblose Embossing-Pulver aus. Ich streute also das Pulver auf die noch feuchten Abdrucke, klopfte das überschüssige Pulver ab und erhitzte es mit dem Embossig-Fön. Das Ergebnis sah so aus:

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Ich habe die Motive von schräg oben fotografiert, so dass man den Glanz gut erkennen kann. Anschließend nahm ich mir das goldfarbene Embossing-Pulver vor:

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Die ursprünglichen Farben schimmern noch leicht durch. So wie beim silberfarbenen Embossing-Pulver, hier ist es nur etwas stärker:

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Zum Schluss habe ich den Embossing-Stift ausprobiert. Hiermit malt man auf Papier, er malt hellblau, und das Pulver wird dann auf das gemalte Bild gestreut. Hierbei habe ich das goldene und das silberne Pulver verwendet:

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Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Set. Die Stempelkissen, die Pulver, und der Embossing-Fön haben gut funktioniert. Deshalb können sich die unterschiedlichen Ergebnisse auch sehen lassen.

Die Tiermotive sind zwischen 1,7 und 2 cm groß.

Ich hatte vorher schon mal einige andere Embossing-Pulver ausprobiert, hier hatte ich das Pulver jeweils mit einem Bügeleisen geschmolzen. Nachlesen kann man das in meinem Artikel über die veredelten Stempel.

 

Dekorativer Stempel

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Eine Blume und ein Blatt hängen mit geschwungenen Stielen an einem sich windenden Stengel. Sie sehnten sich nach mehr Blumen und Blättern…

Hier hatte ich die Idee, einen Stempel zu basteln, der sich, gedruckt, beliebig aneinander setzten läßt. Und das funktioniert am besten mit einem dekorativen Motiv. Ich entschied mich für zwei sich kreuzende Stengel, an denen ein Blatt und eine Blume hängen.

Ich zeichnete das Motiv, das ich mir vorstellte, mit Bleistift auf Papier und drückte dabei mit dem Bleistift fest auf, so dass das Motiv wirklich dunkel wurde. Da ich die Stempelabdrucke passgenau aneinander setzen wollte, mussten die Stengel am Rand des Stempels auf die Mitte der Seitenlänge treffen. Also zeichnete ich als erstes an allen vier Seiten des Quadrats die Mitte ein und ließ die Stengel von einer Mitte zur Mitte der gegenüberliegenden Seite laufen. Anschließend zeichnete ich Blatt und Blume ein und verband sie über Stiele mit den Stengeln.

Aus einer Druckplatte aus Gummi schnitt ich nun mit einem Cutter ein Quadrat in passender Größe aus. Dieses legte ich mit der Oberseite genau auf das gezeichnete Motiv, drehte Gummi und Papier um und rieb mit dem Fingernagel über die Rückseite des Papiers mit dem Motiv. Auf diese Weise übertrug ich das Motiv auf das Stück Gummi. Dann schnitt ich mit den Linolschnittmessern das Motiv aus und probierte den fertigen Stempel erst auf normalem Papier, dann auf Hammerschlagpapier aus. Auf dem Foto oben sieht man den einzelnen Abdruck auf Hammerschlagpapier.

Als nächstes setzte ich den Stempel mehrmals nebeneinander, ohne ihn zu drehen:

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Dann begann ich, zu experimentieren. Auf dem folgendem Blatt habe ich den Stempel jeweils um 180 Grad gedreht:

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Und zuletzt habe ich ihn noch jeweils um 90 Grad gedreht. Das so entstandene Bild ist vielleicht ein wenig zu unruhig:

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Der Stempel ist quadratisch mit einer Seitenlänge von etwa 4 cm.

Bisher hatte ich nur Stempel geschnitzt, die alleine stehen können, wie die kleine Winterlandschaft. Jetzt sollte es eben ein Stempel sein, den man beliebig aneinanderreihen kann, um so vielleicht eigenes Geschenkpapier herzustellen.

Mosaik in rot-orange

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Aus einer brodelnden Oberfläche brachen einige Teile heraus und machten sich davon. Sie würden wohl nie zurück kommen und sich wieder eingliedern…

Für diesen Anhänger habe ich eine etwas ältere Gießform herausgeholt, die auch schon bei einigen anderen Anhängern zum Einsatz kam. Da die Form relativ einfach ist, also nur rund, kann man farbenmäßig einiges machen. Meine liebste Technik bei den Beton-Anhängern ist es ja, sie mit bunten Folien zu bekleben. Und hier schwebte mir etwas Rotes vor, also hielt ich bei der Suche nach etwas Süßem nach roten Verpackungen Ausschau.

Ich bin relativ schnell fündig geworden, und ich konnte schon bald zu Hause loslegen. Ich nahm also die Gießform für den runden Anhänger, die ich natürlich auch selbst gemacht habe, und goss sie mit flüssigem Schmuck-Beton aus. Zuvor pinselte ich die Form mit Pflanzenöl aus. Anschließend ließ ich sie über Nacht stehen und holte am Morgen den fertigen Anhänger heraus, den ich noch einige Stunden trocknen ließ. Nach insgesamt etwa 24 Stunden konnte ich ihn weiter bearbeiten.

Hierfür zeichnete ich mit Bleistift einen Halbkreis auf den getrockneten Anhänger. Dann schnitt ich zwei verschieden farbige Folien in ganz kleine Stückchen, die ich vorsichtig auf den Tisch legte. Den Halbkreis bestrich ich nun sorgfältig mit Zwei-Komponenten-Kleber und verteilte nach und nach die kleinen Schnipsel darauf, bis er vollständig bedeckt war. Die übrigen orangefarbenen Stückchen bestrich ich einzeln mit Kleber und klebte sie auf die restliche Fläche. Und zwar so, dass sie eine interessante Figur ergaben.

Die Gießform hatte ich aus Silikonkautschuk gegossen. Hierfür benötigt man ein Modell, das ich aus Knete modelliert habe. Unter den Anleitungen findet sich ein Artikel, der das ausführlicher erklärt.

Der Anhänger hat einen Durchmesser von etwa 4 cm.

Mit der gleichen Gießform habe ich bereits einen Anhänger mit Muschelstücken und einem anderen Mosaik-Muster gebastelt.

Eine kleine Winterlandschaft

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Ein Hund machte mit seinen Kollegen Rast, während ein anderer Hundeschlitten an ihnen vorüberzog. Sie hatten noch einen weiten Weg vor sich…

Ich hatte mal wieder Lust, mich mit Stempeln aus Gummi zu beschäftigen. Vor einiger Zeit hatte ich eine Packung quadratischer Stempelrohlinge gekauft. Sie waren hellblau und konnten mit Linolschnittmessern bearbeitet werden. Zudem hatten sie eine angenehme Dicke, so dass man die fertigen Stempel einfach so verwenden konnte. Von diesen Rohlingen waren nun noch welche übrig.

Mit einem Bleistift zeichnete ich einen Entwurf auf Papier. Mir schwebte ein sitzender Hund vor eisiger Kulisse vor. Zwar ist jetzt immer noch nicht Winter, aber meine Bilder haben eben nicht zwangsläufig mit der gerade vorherrschenden Jahreszeit zu tun. Also malte ich eine kleine Landschaft mit Rand in der Größe des quadratischen Stempels. Auch für einen kleineren Stempel gestalte ich ganz gerne ein abgeschlossenes Bild mit Rahmen wie für einen Linolschnitt. Allerdings da, wo der Hund sitzt, habe ich den Rahmen unterbrochen, weil er hier angeschnitten und nicht vollständig zu sehen ist.

Diesen Entwurf zeichnete ich dann spiegelverkehrt mit dem Bleistift so in etwa auf den Stempelrohling, indem ich den Rohling neben den Entwurf legte und ihn abzeichnete. Danach schnitt ich den Entwurf mit den Linolschnittmessern aus, wobei ich die schwarzen Linien stehen ließ. Schließlich probierte ich den fertigen Stempel mit meinem blauen Standardstempelkissen auf Kopier- und Hammerschlagpapier aus. Auf dem Hammerschlagpapier fertigte ich auch einen Stempelabdruck mit Embossingpulver an. Mit Embossingpulver erhält man einen erhabenen Abdruck, der sich wie eine Prägung anfühlt. (Ich habe mal einen Artikel geschrieben, in dem ich mich ausführlich mit dem Pulver beschäftige.) Auf dem Bild oben sieht man links den normalen und rechts den Abdruck mit dem Pulver. Ich wollte nun die Stempelabdrucke kolorieren.

In erster Linie wollte ich die edleren Embossingabdrucke  kolorieren, stellte dabei jedoch recht schnell fest, dass hierfür die Farben recht blass sein sollten, da sonst die Linien nicht mehr zu erkennen waren. Wie auf den folgenden Bildern:

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Für die kräftigeren Farben stempelte ich den Stempel noch mal mit schwarzer Stempelfarbe:

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Ich habe die Stempelabdrucke mit Buntstiften und Aquarellfarben koloriert.

Der Stempel ist etwa 4 mal 4 cm groß.

Meinen stehenden Vogel habe ich auch aus solch einem quadratischen Rohling geschnitten.

 

 

Erdmännchen auf Papier

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Ein kleines Erdmännchen saß auf einem Felsen und blickte in alle Richtungen. Dabei drehte es seinen Kopf ganz schnell hin und her, um ja nichts zu übersehen…

Dieses Erdmännchen wohnt auch im Tierpark in München. Ich habe es fotografiert, als es auf einer Gruppe künstlicher Felsen saß. Und zwar gar nicht in der Körperhaltung, in der man Erdmännchen kennt, nämlich aufrecht sitzend. Das Verhalten war aber ganz ähnlich, denn das Erdmännchen hat alles um sich herum genau beobachtet und dabei den Kopf schnell hin und her gedreht. Hier hatte ich Glück, ich habe es genau von der Seite erwischt.

Da das Erdmännchen auf dem Foto gut zu sehen war, beschloss ich, es abzuzeichnen. Hin und wieder macht mir das Zeichnen Spaß, und da ich Probleme habe, mich genau daran zu erinnern, wie denn die Tiere in Wirklichkeit aussehen, nehme ich hierfür gern ein Foto zur Hilfe. Aber immer eines, das ich selbst gemacht habe.

Also holte ich ein Blatt meines guten Zeichenpapiers heraus und begann, Erdmännchen und Felsen zu skizzieren. Hierfür verwendete ich einen Feinminenbleistift. So wie für die übrige Zeichnung auch. Erst malte ich die Umrisslinien, dann arbeitete ich das Tier plastisch aus, indem ich die Flächen in unterschiedliche Grautöne färbte. Dabei versuchte ich auch, mit langen Strichen ein Fell anzudeuten. Die Felsen ließ ich schemenhaft, um das eigentliche Tier hervorzuheben.

Beim Zeichnen hatte ich dieses Mal Schwierigkeiten, da sich auf dem Foto das Erdmännchen hell vom dunklen Hintergrund abhob. Nun war das Papier hell, also musste das Erdmännchen dunkler werden. Und das umzusetzen, ist mir nicht ganz so leicht gefallen.

Ich habe das Erdmännchen, wie schon den Löwen, auf ein Blatt Zeichenpapier im DINA 4-Format und mit einem Feinminenbleistift gezeichnet.

Noch ein Hund

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Ein kleiner Hund sah ein wenig traurig aus. Aber irgendwie auch niedlich, so dass man ihm keinen Wunsch abschlagen konnte…

Heute habe ich mal wieder einen Hund, den ich hier vorstellen möchte. Der Hund ist nicht nur mein Lieblingstier, ich bilde mir auch ein, dass ich ihn am besten modellieren kann. Weshalb es mir leichter fällt, an ihm etwas Neues auszuprobieren. Ich wollte ein Tier gießen, das ohne Probleme auf seinen vier Beinen stehen kann. Technisch gesehen war das ein wenig schwierig, da der Abstand zwischen den Beinen recht klein war.

Die Lösung des Problems lag darin, dass der Hund in zwei Teilen gegossen wurde. Also musste ich zwei zweiteilige Gießformen basteln. Und die Modelle aus Knete mussten so modelliert werden, dass sie am Kopf, Körper und Schwanz genau aufeinander passten. Für zwei Gießformen brauchte ich zwei Modelle. Und diese zwei Modelle mussten zusammengesetzt einen Hund ergeben. Ganz passgenau ist mir das am Ende leider nicht gelungen.

Als dann diese beiden Gießformen fertig waren, und ich jeweils 48 Stunden gewartet hatte, goss ich sie direkt nacheinander aus. Ich erhielt zwei Hundeteile, die zueinander spiegelverkehrt waren. Auf dem folgenden Foto sind sie zu sehen:

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Die Teile sind aus Polyurethan-Gießharz gegossen, die sich ganz einfach mit neu angemischtem noch flüssigem Gießharz zusammenkleben lassen. Und zusammengeklebt sahen sie dann so aus wie auf dem Foto ganz oben. Einen der so hergestellten Hunde habe ich mit Acryllackfarben auf Wasserbasis angemalt. In weiß, schwarz und grau:

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Der Hund ist mit Schwanz etwa 4 cm lang.

Hier habe ich zum ersten Mal eine Figur aus zwei Teilen gegossen und diese dann anschließend zusammengesetzt, bislang hatte ich meine Figuren als ganze Figur gegossen. Wie zuletzt mein kleines dickes Eichhörnchen, zu dem mein Hund in Bezug auf den Gesichtsausdruck passen soll.