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Geschenkanhänger Pinguin

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Ein kleiner Pinguin saß auf einem Geschenk und bewachte es, damit es nicht wegkommt. Sicherlich gab es den einen oder anderen, der so neugierig war, so dass er nicht bis Weihnachten warten konnte…

Bei dem Pinguin bin ich irgendwie hängen geblieben. Denn es ist noch gar nicht so lange her, dass ich einen kleinen Pinguin gefilzt hatte. Jetzt wollte ich einen gießen. Als Anhänger für Geschenke, da es ja bald Weihnachten ist. Und deshalb sollte er nicht vollplastisch, sondern eher flach werden.

Ich zeichnete mir einen Entwurf mit Bleistift auf Papier und besserte ihn hier und da ein wenig aus, bis ich zufrieden war. Anschließend übertrug ich ihn auf eine weiteres Blatt Papier und zeichnete mehrere Vierecke drumherum, so dass sich daraus ein Kästchen basteln ließ. Wie das dann aussehen soll, beschreibe ich in einem Artikel unter den Anleitungen. Das Gebilde verstärkte ich nun mit stabilerer Pappe, denn es sollte ein recht festes Kästchen werden.

Auf der Entwurfszeichnung in der Mitte der Konstruktion modellierte ich das Motiv, also den Pinguin mit dem Geschenk, auf, und fixierte es gleichzeitig mit Alleskleber. Das fertige Modell aus Knete sah dann so aus:

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Mit Hilfe des Modells und des Kästchens bastelte ich eine Gießform aus Silikon-Kautschuk, der erst flüssig ist und nach einigen Stunden fest wird. Nach einer Wartezeit von etwa 48 Stunden konnte ich sie mit Polyurethan-Gießharz ausgießen. Die Gießlinge werden elfenbeinfarben, wenn man sie nicht einfärbt und sehen so aus:

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Am nächsten Tag malte ich den Pinguin mit Acryllacken auf Wasserbasis an:

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Der Pinguin is etwa 4,5 cm hoch.

Wenn man nicht von Anfang an eine Aufhängeöse mit gießt, kann man die Figuren mit einem kleinen Magneten versehen und ihn als Kühlschrankmagneten verwenden, wie meinen Löwen.

Blume mit Fliege

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Eine Fliege hatte sich auf eine Blume gesetzt. Die Fliege war von einem wunderbaren Duft angelockt worden. Und nun verweilte sie dort ein bisschen…

In einem Schrank hatte ich vor kurzem überraschend ein Stück Lindenholz gefunden. Es hatte eine passende Größe, war nicht zu klein und nicht zu groß. Nur seine Form stellte mich vor eine schwierige Herausforderung. Denn diese war fast quadratisch. Und ich schnitze so gerne Tiere. Erst dachte ich an einen sitzenden Affen, doch der Affe füllte das Quadrat nicht so richtig aus. Dann kam mir die Idee einer Blüte, und darauf konnte dann ein Insekt sitzen. Als ich dann die Form der Blüte auf das Holz aufgezeichnet hatte, fiel mir auf, dass meine letzte Filzarbeit auch eine Blume war.

Ich hatte also den Umriss einer Blume und den einer Fliege auf eine Seite des Holzklotzes mit Bleistift gezeichnet. Als nächstes sägte ich die Form mit einer Holzsäge grob aus. Schließlich wollte ich nicht so viel wegschnitzen müssen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass das recht lange dauern kann. Es geht schneller, wenn man vorher sägt. Anschließend begann ich mit der Fliege und arbeitete sie möglichst genau heraus. Als ich mit ihr zufrieden war, schnitzte ich die Blume mit den Blütenblättern von oben. Da die Blütenblätter dünn werden sollten, bearbeitete ich sie zum Schluß auch von unten.

Als ich dann alles mit dem Schnitzmesser geschnitzt und mich hier und da noch mit ein paar Feinheiten beschäftigt hatte, wobei ich feststellen musste, dass ich ein schmales Schnitzmesser zusätzlich gut gebrauchen konnte, schliff ich das Holz mit einem gröberen Schleifpapier sorgfältig glatt. Hierbei kam die Maserung wieder zum Vorschein, und ich finde, dass sich das Holz dann so wunderbar anfühlt.

Ich habe die Blume noch von anderen Seiten fotografiert:

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Die Blume hat einen Durchmesser von ungefähr 6 cm.

Die Blume mit der Fliege war meine dritte Holzarbeit, davor habe ich ein Erdmännchen und einen Hasen gebastelt.

 

 

Blume mit Käfer

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Ein kleiner Käfer saß auf einem grünen Blatt und freute sich über dieses saftige Blatt. Es gehörte zu einer roten Blume…

Da ich nun schon mal meine Filznadeln ausgepackt hatte, ich hatte ja gerade erst Pinguine gebastelt, wollte ich dabei bleiben. Aber dieses mal sollte nicht ein Tier, sondern eine Pflanze die Hauptrolle spielen. Ich wollte ausprobieren, ob man eine Rosenblüte aus Blütenblättern aus Filz zusammensetzen kann.

Also bastelte ich mir Schablonen aus Moosgummi. Hierfür zeichnete ich zweierlei Formen für Blütenblätter und jeweils eine Form für ein Blatt, eine für das Innere der Blüte und eine für den Käfer auf Papier. Diese Formen übertrug ich dann auf das Moosgummi und schnitt sie aus.

Mit Hilfe dieser Schablonen filzte ich nacheinander die Einzelteile der Blüte mit der Nadel, also ein Innenteil und jeweils vier der unterschiedlichen Blütenblätter. Anschließend setzte ich sie zusammen. Das lange Innenteil rollte ich zu einer kleinen Rolle, an die ich die Blütenblätter festnadelte, innen die kleineren und außen die größeren. Danach filzte ich mit der Schablone für das Blatt zwei Blätter, die ich mit gelben Adern verzierte. Zum Schluß bastelte ich den kleinen Käfer, den ich auf einem der Blätter befestigte.

Ich habe noch ein anderes Foto von der Blume gemacht:

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Mit der Blüte bin ich nicht ganz zufrieden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Blütenblätter ein wenig zu dick geraten sind. Dafür gefallen mir die Blätter und ganz besonders der kleine Käfer, den ich hier noch mal gesondert fotografiert habe:

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Die Blüte mit den beiden Blättern ist etwa 7 cm breit, der kleine Käfer etwa 1 cm groß.

 

Pinguine aus Filz

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Ein kleiner Pinguin watschelte hin und her und dachte über sein Leben nach. Er war nicht unzufrieden, auch wenn die anderen Pinguine ihn manchmal ärgerten…

Ich hatte eine Menge schwarzer Filzwolle übrig, und da ich zuletzt einen Eisbären geknetet hatte, lag der Gedanke an einen Pinguin recht nah. Obwohl sich Eisbären und Pinguine in freier Wildbahn nie begegnen würden, eines haben sie aber doch gemeinsam, sie leben im Eis. Nun wollte ich einen Pinguin filzen, aus schwarzer, weißer und orangefarbener Wolle.

Als erstes  malte ich mir mit Bleistift auf Papier die Umrisslinien von Körper mit Kopf, Flügel, Fuß und Schnabel. Als ich mit ihnen zufrieden war, pauste ich sie auf ein zweites Stück Papier. Anschließend schnitt ich die Formen aus. Ich legte sie auf 2 mm dickes Moosgummi und übertrug die Umrisslinien. Nun schnitt ich hier wiederum die Formen aus, aber so, dass ich jetzt Schablonen erhielt.

Mit Hilfe dieser Schablonen filzte ich mit der Nadel nacheinander die einzelnen Körperteile. Erst den Körper mit Kopf aus schwarzer Wolle, dann den Schnabel und die beiden Füße aus orangefarbener Wolle und schließlich die beiden Flügel, auch aus schwarzer Wolle. Jetzt hatte ich alle Teile und musste sie zu einem Ganzen zusammensetzten. Als erstes nadelte ich den Schnabel an den Kopf und die Füße unten an den Körper. Bevor ich die Flügel anbrachte, nahm ich etwas weiße Wolle und nadelte sie am Bauch fest. Zum Schluß bekam der Pinguin zwei Augen aus weißer und pinkfarbener Wolle.

Er ist doch recht niedlich geworden. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er ein wenig traurig aussieht. Hier habe ich ihn noch von vorne, von der Seite und von hinten fotografiert:

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Der Pinguin ist etwa 4,5 cm groß.

Wer sich noch für andere meiner Filzfiguren interessiert, kann sich auch meine blauen Fische und grünen Affen ansehen.

Die Filztierchen kann man übrigens auch als Schlüsselanhänger verwenden, indem man einfach eine Kette mit Schlüsselring daran annäht.

 

Eisbär

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Ein Eisbär zog einsam seine Kreise über das Eis. Und manchmal setzte er sich hin, um sich ein wenig auszuruhen…

Dieses Mal wollte ich nur mit der weißen Modelliermasse arbeiten. Und dabei kam mir als erstes der Eisbär in den Sinn. Schon häufiger hatte ich in unserem Tierpark einen Eisbären fotografiert, so dass ich jetzt eine passendende Aufnahme heraussuchen konnte, die ich dann ausdruckte.

Dieser Ausdruck sollte mir dabei helfen, den Eisbären möglichst realistisch zu modellieren. So realistisch eben, wie ich es kann. Ich bastelte mir zuerst ein Gerüst aus Aludraht, das aus einem Körper mit Kopf, Armen und Beinen bestand. Denn bei Verwendung dieser Modelliermasse ist das nötig, da sie sich sonst beim Härten im Backofen verformt. Entsprechende Experimente hatte ich bei meiner ersten Figur, einem Hund, gemacht. Hier verwendete ich aber die graue Variante der Modelliermasse.

Dann begann ich, den Draht mit der weißen Modelliermasse zu umschließen. Zuerst modellierte ich den Körper und die hinteren Beine, wobei ich den Draht der vorderen Beine und des Kopfes noch frei ließ. Anschließend nahm ich mir die vorderen Beine vor, erst ummantelte ich sie mit etwas Modelliermasse und formte sie dann richtig aus. Zuletzt entstand der Kopf mit den feinen Einzelheiten, wie Nase, Augen und Ohren.

Nun war der Eisbär für den Backofen bereit. Aus Angst davor, der Kopf könnte sich beim Härten absenken, steckte ich ein Stück Draht vorne in die Nase und schob ihn durch, bis er hinter den Kopf reichte, um ihn zusätzlich zu stützen. Ich stellte Eisbären bei etwa 120 Grad für 25 Minuten in den Backofen und holte ihn dann raus. Und glücklicherweise war mit ihm nichts passiert. Das konnte ich leicht überprüfen, da ich ihn vor dem Ofen noch mal fotografiert hatte.

Die Fotos, die im folgenden zu sehen sind, habe ich alle nach dem Härten gemacht. Dort kann man ihn auch von der Seite und von hinten betrachten:

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Der sitzende Eisbär ist etwa 6 cm lang.

Meine Katze und mein Walross habe ich mit der grauen Modelliermasse modelliert, während ich bei meinem Elefanten und meinem Kopf sowohl die graue als auch die weiße verwendet habe. Und der Eisbär entstand eben nur aus der weißen.

 

Löwe aus Stein

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Ein Löwe ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen und döste vor sich hin. Heute würde wohl nichts mehr passieren…

Ich hatte beim letzten Mal einen großen Stein gekauft, der schwarz-braun sein sollte. Bei Speckstein weiß man immer nicht genau, welche Farbe er tatsächlich hat. Erst wenn man ihn ordentlich geschliffen und mit Wachs behandelt hat, zeigt sie sich. Und wie man oben sieht, passt die Farbe zur Vorhersage.

Da der Stein recht groß war, sägte ich erst einmal mit meiner kleinen Taschenmessersäge ein kleineres Stück ab. Dann lag der Stein ein paar Wochen unbearbeitet herum. Irgendwo. Und vor kurzem holte ich ihn heraus, und er lag wieder da. Diesmal aber immer in Sichtweite und auch nicht mehr lange. Denn nach etwa zwei Tagen wusste ich, was daraus werden sollte. Hierzu musste ich ihn aber erst noch ein paar mal in der Hand drehen.

Nachdem ich mich für einen liegenden Löwen entschieden hatte, begann ich, ihn mit der groben Feile zu bearbeiten. Zuerst teilte ich den Stein in Kopf und Körper auf. Den Körper feilte ich niedriger als den Kopf. Anschließend formte ich Schwanz und Hinterbeine aus dem Körper heraus, nahm dabei auch meine feine Feile und das Taschenmesser zur Hilfe. Als ich mit dem hinteren Teil des Löwen zufrieden war, kümmerte ich mich um den Kopf. Ich trennte die Vorderbeine vom Kopf und feilte die Schnauze heraus. Dann kamen Augen und Ohren dazu. Und den Rest ließ ich als Mähne stehen.

Jetzt war der Löwe fast fertig. Ich musste ihn nur noch fein abschleifen und ihn mit Wachs behandeln. Das machte ich dann auch. Und dabei zeigte sich seine schwarz-braune Farbe.

Ich habe versucht, den Löwen so gut wie möglich zu fotografieren. Da seine Farbe recht dunkel ist, musste ich ihn auf einen helleren Untergrund setzten. Hierfür nahm ich einfach eine hellgrüne Decke. Aber ich finde, dass das Gesicht oben auf dem Foto nicht so gut herauskommt. Daher habe ich den Löwen auch noch von beiden Seiten fotografiert:

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Der Löwe ist etwa 6 cm lang.

Ich finde Speckstein nicht nur deswegen toll, weil er weich und einfach zu bearbeiten ist, sondern auch, weil er die unterschiedlichsten Farben haben kann. Von ganz hell bis ganz dunkel. Und dass man erst am Schluss wirklich erkennt, welche Farbe er hat. Die unterschiedlichen Farben kann man an meinen Figuren sehen, der Schildkröte, der Schnecke, der Ente und eben an dem Löwen.

Kopf mit Maus

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Eine kleine weiße Maus krabbelte einen Hals hinauf. Der dazu gehörige menschliche Kopf blickte aus leblosen Augen…

Mir war eine beliebte Tätigkeit aus meiner Jugend wieder eingefallen. Damals hatte ich großen Spaß daran, menschliche Köpfe in jeder Größe aus Ton zu fertigen. Den Ton habe ich nie gebrannt, da ich keinen Brennofen hatte, aber manchmal habe ich einen Kopf mit Wasserfarben angemalt. Und weil ich damals so großen Spaß hatte, wollte ich das jetzt auch mal wieder ausprobieren. Aber mit einem anderen Material.

Vor einiger Zeit hatte ich ja eine Künstlermodelliermasse entdeckt, aus der ich schon einiges geformt habe, und die sollte jetzt auch für den Kopf herhalten. Mit dieser Modelliermasse kann man wunderbar fein modellieren, wenn man sie allerdings im Ofen härten will, was zu empfehlen ist, falls das Objekt aufgehoben werden soll, muss man zuerst ein Gerüst aus Draht bauen. Sonst kann es passieren, dass sich das Objekt im Ofen verformt.

Also bastelte ich aus Aludraht ein Gerüst mit vier Füßen, so dass es nicht umfallen konnte. Drumherum baute ich den Kopf aus der grauen Modelliermasse auf. Als der Kopf eine gewisse Größe erreicht hatte, formte ich zuerst Nase und Stirn, Mund und Kinn und schließlich setzte ich die Augen ein. Dann musste ich die Größe des Kopfes hinten an das Gesicht anpassen. Jetzt war es Zeit für die beiden Ohren, wobei ich Schwierigkeiten hatte, sie gleichgroß hinzubekommen. Zum Schluss arbeitete ich den Hals mit den angedeuteten Schultern aus.

Aber irgendwie wollte ich auch noch ein Tier mit ins Spiel bringen. Zuerst hatte ich die gruselige Idee, dass der Kopf einer kleinen Maus aus dem Hals oder der Wange herausschaut, so als ob sich die Maus durch den Kopf frisst. Doch ich entschied mich für die harmlosere Variante und setzte eine ganze Maus auf den Hals. Hier verwendete ich die gleiche Modelliermasse in weiß. Für einen besseren Halt steckte ich noch zwei kürzere Drahtstücke durch die Maus. Als ich mit Allem zufrieden war, ließ ich den Kopf im Backofen aushärten.

Ich habe den Kopf noch mal vorn vorne und von der Seite fotografiert:

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Auf dem folgenden Foto ist die Maus ganz groß zu sehen:

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Der Kopf ist etwa 7 cm groß. Unten schaut vorne ein kleiner Teil des Drahtgerüsts heraus. Ich wollte ihn zuerst abschneiden, entschied mich dann aber dagegen. So kann der Kopf nicht umfallen.

Meinen Elefanten habe ich auch mit beiden Modelliermassen gebastelt, also mit der grauen und der weißen.