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T-Shirt mit Stempel

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Autos und Hasen bewegen sich durch eine kalte, monotone Landschaft, auch wenn die Farben etwas anderes vorzugaukeln scheinen…

Ich habe mir meine Stempel noch mal vorgenommen. Habe ich sie bislang nur auf Papier ausprobiert, wollte ich sie diesmal auf Stoff verwenden. Genauer gesagt, ich wollte ein T-Shirt damit bedrucken. Also besorgte ich mir spezielle Stempelkissen mit Stofffarben in zwei Farben, die wunderschön im Kontrast zueinander standen. Eine davon sollte außerdem heller sein, um als Hintergrund verwendet werden zu können. Wie man oben sehen kann, ist es hellgrün und ein rötliches lila geworden.

Bevor ich auf das T-Shirt drucken wollte, probierte ich ein paar verschiedene Kompositionen auf normalem Kopier-Papier aus. Als Hintergrund benutzte ich einen neuen Printblock aus weißem Gummi, der aus dem gleichen Material bestand, wie die kleinen Stempel. Die kleinen Stempel hatte ich aus solch einem Printblock herausgeschnitten. Da dieser Printblock größer war als das Stempelkissen, drückte ich das Kissen verkehrt herum auf das Gummi, mehrmals hintereinander, bis es überall mit Farbe bedeckt war. Anschließend druckte ich das Rechteck auf Papier. Die kleinen Stempel verwendete ich wie normale Stempel.

Hier sind zwei dieser Entwürfe zu sehen, ganz oben im Artikel ist der dritte:

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Der Entwurf ganz oben hat mir am besten gefallen. Also beschloss ich, ihn auf das T-Shirt zu drucken. Ich breitete das T-Shirt faltenfrei auf dem Tisch aus und begann mit dem Hintergrund. Dann kamen die grünen Bäume und Häuser hinzu und zum Schluß Bäume, Autos und Hasen in lila. Um die Farben dauerhaft zu fixieren, bügelte ich heiß darüber.

Das Ergebnis ist hier zu sehen:

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Hier habe ich nur Stempelfarbe benutzt, in einem anderen Bild habe ich sie mit Aquarellfarben kombiniert. Das ist unter Landschaft mit Stempeln zu sehen.

Kleiner Hase

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Ein Häschen saß auf einer Wiese und ruhte sich aus. Es war müde vom Tag…

Ich hatte einen Klotz aus Lindenholz in zwei Teile gesägt. Aus dem einen Teil hatte ich mein Erdmännchen geschnitzt. Nun wollte ich auch den anderen bearbeiten. Zuerst dachte ich an einen sitzenden Hund, verwarf diese Idee jedoch ziemlich schnell, schließlich konnte ich mich nicht immer mit Hunden beschäftigen. Es sollte ein Häschen werden, denn ich stellte mir die Form relativ einfach vor.

Ich zeichnete mir also die Umrisslinie eines Hasens auf die eine Seite des Klotzes. Anschließend sägte ich ihn mit einer neuen Holzsäge grob aus. Bei dem Erdmännchen hatte ich die Säge meines Taschenmessers benutzt, tat mich damit aber relativ schwer, und es dauerte ziemlich lange. Weshalb ich mir eine neue Säge kaufte. Mit ihr hatte ich den Hasen recht schnell ausgesägt.

Dann begann ich, die Figur mit dem Hohlmesser von einer Seite herauszuarbeiten. Als ich mit dieser Seite grob zufrieden war, wagte ich mich an die andere Seite. Dabei hatte ich den Hasen auch immer von vorne und von hinten im Blick, schließlich sollte er nicht zu dick werden. Somit musste ich auch immer wieder von allen Seiten etwas wegnehmen, bis mich die Proportionen von Kopf und Körper zufrieden stimmten. Zum Schluß arbeitete ich Ohren und Augen heraus.

Und weil es mir schon beim Erdmännchen gefallen hatte, schliff ich auch den Hasen sorgfältig mit Schleifpapier. Irgendwann fühlte er sich ganz glatt an, und die Maserung des Holzes trat deutlich hervor. Im grob geschnitzten Zustand kann man die Maserung ja nur erahnen. Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft jede neue Holzfigur zu schleifen, weil sie mir so besser gefallen. Auch wenn diese Prozedur ziemlich lange dauert und einem hinterher die Finger wehtun.

Ich habe den Hasen auch noch von vorne fotografiert:

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Man kann hier ganz gut erkennen, dass ich den Hasen nicht ganz symmetrisch angelegt habe, um mehr Dynamik hineinzubringen. Symmetrische Figuren wirken oft starr und nicht lebendig.

Der Hase ist etwa 6 cm lang.

Liegender Hund

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Ein Hund liegt auf seiner gemütlichen Hundedecke und beobachtet alles um sich herum ganz genau. Nichts, aber auch gar nichts entgeht ihm…

Ich hatte mal wieder was geknetet. Aus der grauen Modelliermasse, die man im Ofen härten kann. Es war ein liegender kompakter Hund, für den ich keinDrahtgerüst bauen musste wie bei meinem Elefanten. Und als er dann fertig war und ich ihn so betrachtete, dachte ich mir, da er ja so kompakt war, eignet er sich bestimmt dazu, abgegossen zu werden für eine neue Gießform.

Also bettete ich ihn in einen Klotz aus Knete. Außerdem schloss ich ein paar Löcher mit ein bisschen Knete, um die Hinterschneidungen so gering wie möglich zu halten. Das sah dann so aus:

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Ich goss nun den ersten Teil der Form, und nach dem Erhärten den zweiten Teil, indem ich den Hund wieder in die fertige Form steckte, und die Unterseite des Hundes abgoss, jedoch nicht ohne die Form mit Formentrenncreme einzupinseln.

Als beide Formenteile vollständig ausgehärtet waren, goss ich die Form mit Polyurethan-Gießharz aus. Der Hund sah folgendermaßen aus:

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Zum Vergleich hatte ich das Modell aus grauer Modelliermasse auch noch mal fotografiert:

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Man kann ganz gut erkennen, dass ich die Löcher neben den Ohren am Modell etwas zugestopft hatte. Den gegossenen Hund habe ich später mit meinen Acryl-Lackfarben angemalt:

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Der Hund ist etwa 4 cm lang.

Bisher hatte ich ja Modell und Bett aus der selben Knete gebastelt, wie beim Eichhörnchen. Darüber hatte ich auch eine Anleitung geschrieben, in der ich auf Fotos zeige, wie so etwas aussieht. Ich arbeite lieber so, da ich mir bei dieser Methode schon von Anfang an Gedanken über Hinterschneidungen mache und diese schon von vornherein vermeiden kann.

Graue Ente

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Eine kleine graue Ente schwamm zufrieden auf dem Teich umher. Die Sonne schien und die Stimmung war friedlich. Wer weiß, wie lange noch…

Bei meinem letzten Besuch im Laden für Künstlerbedarf fiel mir eine Kiste mit mehreren kleineren Specksteinbruchstücken ins Auge. Ich hatte gar nicht vor, wieder Speckstein zu kaufen, doch diese Stücke hatten jeweils eine handliche Größe. Und da ich vorzugsweise kleine Skulpturen bastele, nahm ich zwei dieser Steine mit. Unter anderem war dieser dabei.

Der Stein hatte von vornherein eine Gestalt, die mich an eine schwimmende Ente erinnerte, die ihren Kopf zur Seite dreht. Somit war ganz schnell ein Motiv für den Stein gefunden. Ich arbeitete erst den Körper und dann den Kopf mit dem Schnabel grob heraus. Als mir die Proportionen gefielen folgte der Rest mit den Details, wie den Flügeln und den Augen. Am Anfang mit der groben, zum Schluß mit der feinen Feile.

Wie immer bei Speckstein wusste ich noch nicht, wie die Farbe werden würde. Alles wirkte weißlich und stumpf. Als ich die Ente im Wasser mit feinem Schleifpapier schliff, konnte ich zum ersten Mal die eigentliche Farbe des Specksteins erkennen. Um die Farbe zu erhalten, rieb ich die Ente nach dem Trocknen mit Lederpflegemittel ein. Die Ente hatte nun verschiedene Grautöne und vereinzelt schwarze Streifen.

Ich habe die Ente noch mal von hinten fotografiert:

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Hier ist der schwarze Streifen noch mal besser zu sehen. Ich finde ja faszinierend, dass der Speckstein so viele verschiedene Farben haben kann, und man beim Kauf nicht wirklich weiß, welche es diesmal sein wird. Schließlich ist es immer eine Überraschung.

Die Ente ist etwa 4 cm lang.

Bei der Ente habe ich zum ersten Mal die Figur aus dem ganzen Stein herausgearbeitet. Bislang hatte ich immer ein Stück von einem größeren Stein abgeschnitten, wie bei der grünen Schnecke.

Elefant

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Ein stolzer Elefant wanderte mit seiner Herde durch die Savanne und machte hier und da eine Rast. Immer auf der Suche nach Essbarem…

Die graue Künstler-Modelliermasse gibt es auch in elfenbeinfarben. Kind 1 hatte mich dazu überredet, sie auch zu kaufen, da es unbedingt etwas daraus machen wollte. Was bis heute nicht wirklich geschehen ist. Dann habe ich mir eben Gedanken darüber gemacht, was man mit beiden Farben in Kombination kneten konnte.

Für diesen Elefanten musste ich wieder ein Stützgerüst aus Draht bauen. Das Gerüst bestand aus einem Kopf mit Rüssel und Körper mit Schwanz in einem, für die Beine und Stoßzähne habe ich drei extra Drähte am Körper angebracht. Dann ummantelte ich sie nach und nach mit der grauen Modelliermasse, wobei ich mit Körper und Beinen begann und anschließend Kopf und Rüssel modellierte. Zuletzt bekam der Elefant Stoßzähne und Fußnägel aus der elfenbeinfarbenen Modelliermasse.

Jetzt war der Elefant für den Backofen bereit. Auch hier blieb ich wieder unter den angegebenen Werten für Temperatur und Backzeit. Als ich den Elefanten wieder aus dem Backofen holte, hatte er sich ein wenig verändert. Er war leicht bräunlich geworden und hatte oben am Rücken ganz feine Risse bekommen. Ich vermute, dass er dieses Mal zu weit oben im Backofen stand, die anderen Tiere hatte ich jeweils auf mittlerer Schiene gebacken. Auf den Fotos sind diese Schäden aber nicht zu erkennen, hier habe ich den Elefanten noch mal von der Seite fotografiert:

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Der Elefant ist etwa 6 cm lang.

Bei meinem stehenden Hund musste ich ebenfalls ein Drahtgerüst einbauen, während es bei der liegenden Katze ohne ging.

Grüne Schnecke

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Eine kleine Schnecke hatte es sich auf einem Salatblatt bequem gemacht. Und da sie grün war, musste man schon genau hinschauen, um sie zu entdecken…

Vor kurzem habe ich wieder Speckstein besorgt. Unter anderem war ein weißer Stein dabei, der auch weiß sein sollte. Bei Speckstein sieht man ja die richtige Farbe erst, wenn er bearbeitet ist. Nun ja, dachte ich mir, weiß ist auch ganz schön, sonst hätte ich diesen Stein bestimmt nicht gekauft.

Ich hatte die Idee, als nächstes eine Schnecke zu basteln. Also sägte ich von dem weißen Stein ein kleines Stück ab. Ulkigerweise hatte er von seiner Form her schon etwas Schneckenartiges. Denn an einer Seite war er etwas dicker und knubbliger und dünner an der anderen Seite.

Mit der groben Raspel arbeitete ich die Schnecke so in etwa heraus. Details, wie die Rillen im Schneckenhaus, formte ich mit einer feinen Feile. Hier und da setzte ich mein Taschenmesser ein. Als ich dann mit allem zufrieden war, bearbeitete ich die Oberfläche noch mit einem feinen Schleifpapier. Zum Schluss wusch in den Steinstaub von der Schnecke und ließ sie trocknen. Um ihr ihre eigentliche Farbe zu geben, rieb ich sie mit einem Lederpflegemittel ein.

Und wie man nun sehen konnte, war sie nicht weiß, sondern eindeutig grün, wenn auch nur leicht grünlich. Hier habe ich die Schnecke noch mal von vorne fotografiert:

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Man kann ganz gut die leicht unterschiedlichen Farbtöne erkennen.

Die Schnecke ist etwa 4 cm lang.

Und wer sich noch andere Tiere aus Speckstein ansehen will, kann das in den Artikeln über die Echse und die Schildkröte tun.