Neueste Artikel

Armband aus Garn in Neonfarben

Fäden in mehreren Farben wurden miteinander verknotet und ergaben dabei ein Muster. Reihe um Reihe entstand, und es wuchs allmählich ein buntes Band. Bis es irgendwann mal so lang war, dass es um ein Armgelenk gebunden werden konnte…

Als ich vor vielen Jahren mit einer Jugendgruppe in den Urlaub gefahren bin, habe ich die Technik gelernt und zum ersten Mal ein sogenanntes Freundschaftsarmband geknotet. Einfach jeder war dieser Bastelei verfallen, so dass auch ich mich ihr nicht entziehen konnte. Nach der Reise hatte ich mich mit Stickgarn in verschiedenen Farben eingedeckt und mehrere Armbänder gebastelt und dabei unterschiedliche Muster ausprobiert. Ich hatte viel Spaß daran. Nun war viel Zeit vergangen, und ich hatte immer mal wieder diese Technik aufgegriffen, bis ich zuletzt beschlossen hatte, mir wieder ein Armband zu basteln, wenn ich Garn in Neonfarben finden sollte. Jetzt war es soweit. In einem Laden entdeckte ich ein Set mit Stickgarn in verschiedenen kräftig leuchtenden Farben, und es enthielt genug Garn für mehrere Armbänder. Ich beschloss, eines mit meinem Lieblingsmuster herzustellen.

Das Armband sollte vier verschiedene Farben haben. Ich benötigte von jeder Farbe zwei lange Fäden. Diese acht Fäden verknotete ich gut miteinander. Für den Verschluss des Armbandes flocht ich erst einen Zopf, an dessen Ende wiederum ein Knoten kam. Anschließend sortierte ich die Fäden so, dass die beiden Fäden mit derselben Farbe rechts und links in derselben Position lagen. Ich begann, von innen nach außen mit einem Faden Knoten um die anderen Fäden zu bilden, bis ich am äußersten angekommen war. Dabei ging ich mit einem Faden nach rechts und mit dem anderen Faden mit derselben Farbe nach links. Es entstand das Muster mit der Spitze in der Mitte. Man konnte die Fäden sowohl nach links als auch nach rechts verknoten. Je nachdem, wie man vorging, entstanden unterschiedliche Muster. Wer die Technik erlernen möchte, findet im Internet mehrere Videos dazu, denn ich finde, dass man sich das anschauen sollte. Mit jedem Knoten wuchs das Band ganz langsam. Als das Armband lang genug war, verknotete ich die Fäden miteinander, flocht sie wieder zu einem Zopf und verknotete sie erneut. Das Armband konnte man nun mit den beiden Zöpfen am Handgelenk befestigen.

Ich habe mal mehrere Fotos vom Entstehungsprozess gemacht:

Das Armband ist etwa 1 cm breit.

Da mir das Basteln des Armbands wieder großen Spaß gemacht hat, habe ich beschlossen, immer wieder mal zu knoten. Dabei kann ich verschiedene Farben einsetzen, denn das Stickgarn kann man in vielen Farben kaufen. Ich hatte ja über die Jahre hinweg mehrere Schmuckanhänger und dazu farblich passende Armbänder mit Perlen aus ofenhärtender Modelliermasse gebastelt, vielleicht entstehen in Zukunft zu jedem Anhänger auch ein Armband aus Garn. Ich kann mir vorstellen, im Sommer dann diese leichteren Armbänder zu tragen. Zuletzt hatte ich eines aus ofenhärtender Modelliermasse hergestellt.

Kleines gefräßiges Monster

Ein kleines grünes Monster war immer auf der Suche nach Essen, denn es wurde von einem unstillbaren Hunger gequält. Und das zu jeder Zeit. Deshalb konnte das Monster auch Unmengen in sich hineinstopfen. Ohne dabei zu platzen…

Da ich mal wieder Lust auf ein schnelles Projekt hatte, beschloss ich, eine lustige Figur aus ofenhärtender Modelliermasse zu formen. Dieses Mal sollte die farbige Variante zum Einsatz kommen, da ich die fertige Figur nicht anmalen wollte. Auch wenn es schwieriger war, mit ihr Feinheiten herauszuarbeiten. Die Figuren mussten etwas gröber bleiben, was allerdings bei comicartigen nicht unbedingt ein Nachteil bedeutete. Ich hatte mal wieder Lust, ein kleines Monster zu modellieren. Es sollte ein gefräßiges werden, das gerade im Begriff war, sich einen Hotdog einzuverleiben.

Ich begann mit dem eiförmigen Körper des Monsters aus grüner Modelliermasse, an dem ich die beiden Beine mit den Füssen befestigte. Um diese Verbindung zu stabilisieren, hatte ich zuvor kurze Stücke eines Zahnstochers in die Beine gesteckt. Für die Zehen hatte ich kleine Kügelchen an die Füße gedrückt. Anschließend modellierte ich den Kopf, dem ich mit Hilfe meines Taschenmessers eine lachende Mundhöhle verpasste. In diesen Mund drückte ich dann ganz vorsichtig mit dem Kugelwerkzeug kleine Stückchen schwarzer Modelliermasse, bis alles bedeckt war. Nun formte ich nacheinander mehrere ganz kleine Zähnchen und befestigte sie am Mund. Den halbfertigen Kopf drückte ich so an den Körper, dass er nicht mehr abfallen konnte. Zum Schluss setzte ich ihm noch eine Nase, zwei Ohren und zwei Stielaugen an. Bevor ich die beiden Arme am Körper befestigte, modellierte ich einen Hotdog aus zwei Brötchenhälften und einer roten Wurst, die noch eine kleine Schlange aus gelber Modelliermasse bekam, die den Senf darstellen sollte. Diesen Hotdog drückte ich an den Körper des Monsters, und als ich mit seiner Position zufrieden war, kamen die Arme mit den Händen und Fingern dazu. Um das Monster zu vervollständigen, formte ich einen langen dünnen Schwanz, den ich hinten am Körper befestigte.

Da ich ganz gerne kleine Szenen bastelte, wollte ich hier noch zwei Flaschen mit jeweils Ketchup und Senf modellieren, die ich mit einem Deckel und einem weißen Etikett versah. Dazu bastelte ich noch eine kleine Papiertüte, aus der oben ein paar Pommes herausragten. Alle drei Dinge befestigte ich auf einer dünnen Platte aus brauner Modelliermasse, damit sie leichter aneinander gehalten werden konnten.

Als ich sowohl mit dem Monster als auch mit dem Beiwerk zufrieden war, steckte ich beides zum Härten in den Backofen. Nach dem Abkühlen war dann alles fertig. Ich habe erst das Monster von allen Seiten fotografiert:

Dann den Rest:

Und hier ist noch mal beides zu sehen:

Das Monster ist etwa 5,5 cm hoch.

Es ist doch immer wieder schön, zu sehen, wie verhältnismäßig einfach und schnell eine Figur entstehen kann. Glücklicherweise gibt es die ofenhärtende Modelliermasse in vielen verschiedene Farben zu kaufen, so dass keine Wünsche offen bleiben. Ich finde die Farben auch wirklich schön und leuchtend. Einziger Nachteil ist, dass ich nie so sauber arbeiten kann, dass die Figuren keine Flecken oder Fussel abbekommen. Aber das gehört eben dazu. Zuletzt hatte ich mir aus farbiger ofenhärtender Modelliermasse einen Anhänger gebastelt.

Lustige Männchen aus Mohnkapseln

Zwei dünne Männchen hatten sich fein gemacht für einen Ausflug. Dabei trug die Frau eine rosafarbene Hose und eine lilafarbene Bluse, und der Mann eine blaue Hose und ein gelbes Hemd. Sie hatten sich schon lange darauf gefreut. Es sollte ein Ausflug in den herbstlichen Wald werden…

Letzte Woche besuchte ich meine Mutter. Sie hatte ein paar Mohnkapseln übrig, von denen ich mir welche mitnehmen durfte. Denn beim Anblick dieser Kapseln dachte ich sofort an Köpfe, so dass ich daraus Männchen basteln wollte. Diese Kapseln hingen noch an einem Stiel, der dann zum Körper der Figuren werden sollte. Die Arme und die Beine wollte ich aus Chenilledraht zurechtbiegen, und Hände und Füße aus ofenhärtender Modelliermasse formen.

Um eine Vorstellung zu geben, möchte ich als erstes eine Mohnkapsel in Natur zeigen, bevor ich den Bastelvorgang beschreibe:

Für die Arme und die Beine schnitt ich bunten Chenilledraht auf die richtige Länge zu und wickelte ihn oben und unten um den Stiehl. Damit er besser hielt, klebte ich ihn fest. Anschließend modellierte ich aus meiner grauen ofenhärtenden Modelliermasse für jedes Männchen zwei Hände und zwei Füße, bzw. Schuhe, die ich an die Drähte steckte, so dass sie kleine Löcher bekamen. Zum Härten legte ich sie auf einem Backblech in den Backofen, und zwar ohne die Drähte und die Kapseln. Nach dem Abkühlen klebte ich die Hände und Füße an die entsprechenden Drähte. Jetzt waren die Männchen fertiggebastelt, und ich konnte sie mit meinen Acryllackfarben anmalen. Als erstes gestaltete ich die Köpfe mit den Gesichtern, dann kamen die Hände an die Reihe, und zum Schluss die Füße, wobei die Oberseite jeweils eine andere Farbe bekam als die Unterseite. Nach dem Trocknen der Farbe waren die Männchen fertig.

Ich habe beide Figuren mal von mehreren Seiten fotografiert:

Eine Kapsel mit Stiehl ist etwa 10 cm lang.

Ich finde, die Figuren sind schon ganz lustig geworden, und das Basteln hat auch Spaß gemacht. Sie geben nette Dekoobjekte ab, und ich könnte mir vorstellen, dass man solche Figuren auch gut mit Kindern basteln kann. Mir persönlich sind sie aber ein wenig zu groß, da ich ja lieber kleine Dinge mag. Kleine Dinge nehmen viel weniger Platz weg. Deshalb kann man vielleicht das nächste Mal auch nur die Kapseln ohne den Stiel zum Basteln verwenden. Da fällt mir bestimmt aus etwas ein. Das letzte Mal, als ich mit Naturmaterialen gebastelt habe, sind lustige Männchen aus Eicheln entstanden.

Große Tasche aus alten Klamotten

Eine große Tasche bot ganz vielen Dingen Platz. Innen hatte sie mehrere Taschen, so dass man ganz bequem kleine Sachen sortiert aufbewahren konnte. Aber auch sperrige Sachen konnten in ihr bequem transportiert werden. Darauf war die Tasche mächtig stolz…

Anfang der letzten Sommerferien hatte ich beim jüngeren Kind den Kleiderschrank inspiziert und dabei zu klein gewordene Kleidungsstücke aussortiert. Was noch in Ordnung war, kam in die Kleidersammlung, der Rest in meinen Stoffvorrat. Dabei war auch ein Hoodie, den wir aus einem Urlaub mitgebracht, und erst dem größerem Kind gehört hatte. Die Tasche war an einer Seite eingerissen, und hier und da waren Löcher zu sehen, weshalb ich beschloss, ihn für eine Tasche zu verwenden. Ich hatte noch mehrere kleinere Stücke von verschiedenen Jeanshosen und eine alte kaputte Sweathose. Aus all diesen alten Klamotten sollte diese neue Tasche entstehen.

Ich wollte die Tasche aus einfachen Rechtecken zusammensetzen. Also sollte sie aus einem Vorderteil, einem etwas längerem Rückteil, zwei Seitenteilen und einem Bodenteil bestehen. Jedes dieser Teile wollte ich aus zwei Stoffteilen nähen, indem ich sie rechts auf rechts ringsum zusammennähte und dann umdrehte. Die Wendeöffnungen wollte ich dann von Außen schließen. Bei den Teilen für die drei Innentaschen und der Außentasche wollte ich genauso vorgehen. Die Größe der Tasche sollte sich nach der Größe des Hoodies richten.

Als erstes zerlegte ich also den Hoodie in zwei gleichgroße Rechtecke. Anschließend nähte ich die abgerissene Tasche wieder fest und stopfte die kleinen Löcher. Da das Rückteil länger sein musste schnitt ich mir aus der Sweathose ein entsprechendes Teil zurecht das ich einfach annähte. Die Seitenteile und das Bodenteil schnitt ich ebenfalls aus der Hose aus. Die jeweiligen Gegenteile, die dann später außen zu sehen waren, sollten aus Jeansstoff bestehen. Da Seitenteile und Bodenteil kleiner waren, konnte ich sie einfach so ausschneiden, während ich die großen Rechtecke für Vorderteil und Rückteil aus mehreren Rechtecken zusammenstückeln musste. Zwei der Innentaschen und die Außentasche wollte ich aus den Sweatstoffen des Hoodies (Ärmel) und der Hose nähen, während die dritte Innentasche aus Stoffen alter Unterhosen bestehen sollte. Als ich alle Teile beisammen hatte, nähte ich jeweils zwei Gegenteile zusammen und drehte sie um. Die Wendeöffnungen schloss ich von Außen. Bevor ich die Tasche aus ihren Einzelteilen zusammensetzte, befestigte ich am Vorderteil die Außentasche und zwei der Innentaschen. Die Außentasche bestand aus einem rechteckigen Teil, während die Innentaschen nach oben hin etwas breiter wurden. Die dritte Innentasche entstand aus einem größeren Rechteck, das ich in der Mitte faltete und unten zusammennähte. Sie kam dann zwischen Seitenteil und Rückteil der Tasche. Damit sie sich nicht so frei bewegen konnte, befestigte ich sie noch über ein Stoffband und einem kleinen Druckknopf an der Rückseite. Als die Tasche zusammengesetzt war drehte ich sie um, befestigte noch drei Druckknöpfe und einen Tragriemen an den Seiten, den ich mir aus mehreren Streifen Jeansstoff zusammengenäht hatte.

Die Tasche war schon recht groß geworden. Um sie bei Bedarf kleiner machen zu können, nähte ich nachträglich hinten zwei große Druckknöpfe an. Ich habe die Tasche mal in ihrer vollen Größe fotografiert:

Und hier ist sie auf die Hälfte verkleinert zu sehen:

Die Tasche ist in ihrer vollen Größe etwa 45 cm hoch.

Die Tasche war doch größer geworden, als ich sie mir am Anfang vorgestellt hatte. Deshalb hatte ich den Trick mit den Druckknöpfen eingebaut. Da ich aber seit kurzem einen Ölmalkurs besuche, und man für ihn einige Sachen braucht, die ich immer transportieren muss, bin ich sehr froh über die Größe. Denn ich bringe darin alles unter, von Farbtuben über Pinsel und Stiften bis hin zu größeren Pappen, die ich als Malgrund verwende. Und der Tragriemen ist dabei kräftig genug, das alles auszuhalten. Ich bin richtig stolz auf die Tasche. Obwohl sie aus alten Kleidungsstücken genäht wurde, sieht sie richtig gut aus und, wie ich finde, auch hochwertig. Auf diese Weise werden alte Klamotten einem neuen Leben zugeführt und müssen nicht gleich weggeworfen werden. Mir werden bestimmt auch noch andere nützliche Dinge einfallen, die ich nähen kann. Zuletzt hatte ich einen Hasen aus alten T-Shirts hergestellt.

Herbstlicher Linolschnitt mit Kastanien

Es war Herbst geworden. Nacheinander fielen die Kastanien in ihren Hüllen von den Bäumen. Dabei brachen die Hüllen auf und gaben die wunderbaren Kastanien frei, deren Oberfläche in der Sonne glänzten. Nun warteten sie auf kleine Kinderhände, die sie mit großem Eifer aufklaubten…

Seit meinem letzten Linolschnitt war nun doch schon einige Zeit vergangen, so dass die Lust auf einen neuen wieder groß geworden war. Da ich mir immer ganz gerne Motive suchte, die mit der aktuellen Jahreszeit zu tun hatten, sollte es dieses Mal auch ein herbstliches werden, schließlich war es Herbst geworden. Allerdings merkte man es erst seit kurzem, weil es ziemlich lange sehr warm gewesen war. Ich wusste recht bald, dass ich irgendetwas mit einem Kastanienblatt machen wollte. Und zu so einem Blatt passten am besten Kastanien, die im Herbst überall auf dem Boden zu finden waren. Für den Linolschnitt setzte ich also mehrere Kastanienblätter und Kastanien zu einem Gesamtmotiv zusammen.

Als erstes zeichnete ich da Motiv mit Bleistift auf Papier:

Als ich mit dem Entwurf zufrieden war, übertrug ich ihn auf die Linoleumplatte, die die gleiche Größe hatte. Hierfür legte ich das Papier mit der Zeichnung nach unten auf die Platte und rieb mit dem Daumen über die Rückseite. Dabei färbte der Bleistift auf das Linoleum ab, so dass der Entwurf auf dieser sichtbar wurde. Da die dunklen Linien und Flächen nur recht schwach zu sehen waren, zeichnete ich sie noch einmal mit dem Bleistift nach. Jetzt schnitt ich das Motiv mit meinen Linolschnittmessern frei, wobei ich die Linien und Flächen, die dunkel bleiben sollten, stehen ließ. Ich verwendete nacheinander verschiedene Messer und begann mit dem feinsten. Ich habe mal die fertige Platte fotografiert:

Um nun zu drucken, rollte ich die Platte dünn mit schwarzer Linoldruckfarbe ein, legte das zu bedruckende Papier darauf und rieb mit einem Falzbein darüber. Das Falzbein bewegte ich dabei mit Druck immer wieder hin und her. Schließlich zog ich das Papier vorsichtig ab. Diese Vorgänge wiederholte ich solange, bis ich genügend Exemplare gedruckt hatte. Eines davon ist hier zu sehen:

Das Motiv ist etwa 11 cm breit und 5,5 cm hoch.

Ich mag den Linolschnitt ganz gerne, weil es hier nur schwarz oder weiß gibt, und keine Zwischentöne möglich sind. Will man Schatten erzeugen, muss man schraffieren. Mir hingegen liegen klare Strichzeichnungen mit eindeutigen Formen mehr, weshalb ich meistens auf eine Schraffur verzichte. Falls ich räumliche Tiefe erzeugen möchte, arbeite ich lieber mit Groß-Klein-Kontrasten. Aber bei den Blättern und Kastanien setze ich nichts davon ein, weshalb das Motiv sehr plakativ bleibt. Gerade das gefällt mir besonders gut. Wahrscheinlich werde ich mit diesen Drucken irgendwann auch Grußkarten basteln. Mein letzter Linolschnitt von vor über einem Jahr zeigte eine kleine Szene mit einem Hund und einem Schmetterling.

Es ist zu wenig

Ein grünes Flammenmeer bedrohte einzelne rote Bäume. Dabei hatten sich die Flammen bereits durch einen Wald gefressen. Von oben fielen ein paar gelbe Tropfen herab. Doch konnten sie wohl kaum die gefährlichen Flammen aufhalten…

Da ich einige Bilder in recht kleinem Format gemalt hatte, wollte ich mich nun an ein großes wagen. Dieses Vorhaben fand ich wesentlich schwieriger, weshalb ich alles genauer planen wollte. Während ich bei den kleinen Bildern den Entwurf direkt auf die Leinwand gezeichnet hatte, sollte hier erst einmal eine Skizze auf Papier entstehen. Als Motiv schwebte mir wieder ein Umweltthema vor. Diesen Sommer brannten wieder die Wälder, denn als Folge der Klimaveränderung wird es immer wärmer. Und dieses Thema wollte ich nun auf die Leinwand bringen.

Ich zeichnete also als erstes einen Entwurf mit Bleistift auf Papier:

Um den Entwurf besser auf die Leinwand übertragen zu können, pauste ich ihn auf ein weiteres Blatt Papier und zeichnete hier verschiedene Rechtecke ein:

Mit Hilfe der Maße der Rechtecke ließ sich das Motiv recht gut auf die große Leinwand malen. Ich habe sie mal fotografiert:

Auch hier habe ich die Rechtecke angedeutet. Um später weiße Flächen im Bild zu vermeiden, grundierte ich die Leinwand mit verdünnter Farbe in einem hellen Ockerton, bevor ich mit den grünen Flammenzungen begann:

Anschließend malte ich die gelb-orangenen Tropfen, die auf dem Foto kaum zu erkennen sind:

Weiter ging es mit den roten Bäumen:

Als ich alle Elemente ausgemalt hatte, begann ich mit dem Hintergrund. Hierfür arbeitete ich zuerst einen runde Fläche um die Bäume herum farbig aus. Gleichzeitig habe ich die Flammen ein wenig geglättet:

Die runde Fläche erweiterte ich langsam in alle Richtungen:

In diesem Stadium kam mir das Bild ein wenig zu leer vor. Deshalb zeichnete ich links und rechts von den Flammen jeweils eine Zick-Zack-Linie ein, die einen Wald symbolisieren sollten. Dann malte ich erst diesen Wald rot, bevor ich den Hintergrund vervollständigte. Das fertige Ergebnis sah so aus:

Das Format des Bildes beträgt 50 cm mal 70 cm.

Das Schwierigste an dem großen Format war das Übertragen des Motivs auf die Leinwand. Aber ich finde, die Methode mit den Rechtecken hat gut geklappt. Und ganz genau muss es ja auch nicht werden, es reicht ungefähr. Hauptsache, das Ergebnis sieht am Schluss gut aus, und ich bin hier zufrieden. Wie so oft beschäftige ich mich auch in diesem Bild mit Umwelt und Klimakrise. Man kann nicht aufhören, zu zeigen, dass nicht genug getan wird. Denn das, was wir tun ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Umweltkatastrophen wie Waldbrände werden immer mehr werden, wenn wir nicht aufwachen. Wir tun einfach zu wenig. Ich werde wohl auch in Zukunft immer wieder solche Themen aufgreifen, wie zuletzt im Bild mit den Fischen. Und mit dem Malen werde ich auch nicht so schnell aufhören, da es mir unheimlich viel Spaß macht.

Kleine Herbstszene mit Igeln

Zwei Igel vergnügten sich im bunten Herbstlaub. Die Blätter der Bäume hatten sich verfärbt und waren zu Boden gefallen. Die beiden Igel hatten einen Laubhaufen vorgefunden und sich sofort hineingeworfen. Denn sie liebten weiche Blätter über alles…

Ich hatte mal wieder Lust aufs Modellieren. Dieses Mal sollte es wieder eine kleine Szene mit mehreren Tieren werden. Passend zum Herbst wollte ich irgendetwas mit bunten Blättern basteln. Und da Igel noch nicht so häufig bei mir vorkamen, sollten sie eine wichtige Rolle in meiner Szene spielen. Zum Modellieren wollte ich meine graue ofenhärtende Modelliermasse verwenden und die Figuren nach dem Härten anmalen.

Ich begann mit einer ovalen dünnen Platte, auf die ich einen flachen Hügel setzte. Anschließend formte ich kleine Blätter und verteilte sie auf dem Hügel, wobei ich in der Mitte ein Loch ließ. Drei der Blätter legte ich auch auf die übrige Platte. Für den kleinen Igel formte ich ein Ei mit einer Spitze als Schnauze und brachte unten an diesen Körper vier Beine an. Dann bekam der Igel noch zwei Ohren, zwei Augen und eine Nase. Bei Ohren und Augen verwendete ich für die Vertiefungen ein Kugelwerkzeug. Bevor ich die Stacheln vorsichtig nacheinander an den Körper drückte, befestigte ich den Igel an der Platte. Für den großen Igel modellierte ich eine Bohne, an die ich an einer Seite einen kleinen Kegel für die Schnauze drückte. Die Übergänge verstrich ich sorgfältig, so dass sie nicht mehr zu sehen waren. Anschließend brachte ich am Körper die vier Beine an und am Gesicht die beiden Ohren, die Augen und die Nase. Auch hier kam wieder das Kugelwerkzeug zum Einsatz. Bevor ich auch hier die Stacheln andrückte, setzte ich den Igel in das Loch auf den Hügel. Ganz zum Schluss ritzte ich noch ein paar Rillen in die Platte mit einem feinen Kugelwerkzeug, um das Gras anzudeuten.

Nun war die Szene fertig modelliert, und ich legte sie zum Härten in den Backofen. Nach dem Abkühlen konnte ich sie fotografieren:

Mir gefielen die Figuren auch so schon gut, aber häufig sahen sie mit Farbe noch besser aus. Hier sollte vor allem das Herbstlaub so richtig leuchten. Also malte ich zuerst die beiden Igel, dann die Blätter und zum Schluss das Gras mit Acrylfarben an und lackierte alles, nachdem die Farben getrocknet waren. Die fertige Skulptur ist auf den folgenden Bilder von mehreren Seiten zu sehen:

Hier habe ich die Igel auch noch mal im Detail fotografiert:

Die gesamte Skulptur ist etwa 7 cm breit, die beiden Igel sind 2,5 cm und 2,2 cm lang.

Ich modelliere immer wieder ganz gerne Szenen mit mehreren Tieren. Es macht Spaß, man ist länger beschäftigt, und ich finde, sie machen auch mehr her als einzelne Tierfiguren. Vor etwa einem Jahr habe ich auch eine herbstliche Szene gebastelt, eine mit Schnecken und Pilzen. Meistens modelliere ich die Tiere wie Comicfiguren, weil sie so sehr viel niedlicher werden. Und ich liebe diese Niedlichkeit. Zuletzt hatte ich allerdings versucht, unseren Hund so naturgetreu wie möglich zu modellieren, was mir nicht unbedingt gelungen ist. Vielleicht sollte ich das nächste Mal wieder in diese Richtung gehen.

Anhänger in rot, lila, weiß und blau

Ein wunderschönes Muster bestand aus Rechtecken in verschiedenen Farben und unregelmäßigen Linien. Keines der Rechtecke glich einem anderen, und die Striche waren zu besonderen Kreuzen zusammengefügt. Dieses Muster schmückte nun einen Anhänger, der für Aufsehen sorgen sollte…

Da ich meine Armbänder immer gerne in Kombination mit einem passenden Anhänger trug, wollte ich zu meinem letzten Perlenarmband auch einen Anhänger in den selben Farben basteln. Er sollte ein Muster bekommen, das ich wieder mit Hilfe einer Cane gestalten wollte. Dabei stellte ich mir eines aus Rechtecken und Linien vor.

Für die Cane formte ich mir aus Modelliermasse in zwei verschiedenen Farben jeweils einen Quader, den ich mit einer dünnen Platte aus Modelliermasse einer dritten Farbe ummantelte. Um diese beiden Quader kam dann eine weitere Schicht aus Modelliermasse einer vierten Farbe. Anschließend halbierte ich die beiden Quader, so dass ich vier erhielt. Diese fügte ich nun zusammen, wobei ich dünne Platten aus Modelliermasse der dritten Farbe kreuzförmig dazwischen legte. Zum Schluss drückte ich vorsichtig auf den so entstandenen Quader von allen Seiten, so dass er immer länger wurde, und sich der Querschnitt allmählich reduzierte. Die Cane war nun fertig. Ich habe sie mal fotografiert:

Beim Reduzieren der Cane haben sich die Rechtecke verformt und sich die Linien ein wenig wellenförmig verschoben. Um jetzt das Muster des Anhängers zu erhalten, habe ich die Cane in vier etwa gleich große Stücke geschnitten und diese zu einem neuen Quader zusammengesetzt:

Damit die vier Teile besser zusammenhielten, drückte ich nun vorsichtig von allen vier Seiten, so dass die Lücken dazwischen verschwanden. Dabei reduzierte sich der Durchmesser auch wieder ein wenig. Davon schnitt ich mehrere dickere Scheiben ab. Eine ist hier zu sehen:

Für die Anhänger rollte ich zwei der Scheiben dünner aus und schnitt mit dem Messer Rauten aus, in die ich oben ein kleines Loch mit dem Zahnstocher bohrte:

Jetzt härtete ich sie noch im Backofen und schliff sie mit mehreren Schleifpapieren ganz glatt, wobei ich mit dem gröbsten begann:

Um einen nun als Anhänger tragen zu können befestigte ich oben einen Ring und zog ein Lederband hindurch:

Der Anhänger ist etwa 4,5 cm hoch.

Ich bin doch immer wieder aufs Neue davon begeistert, welch schönen Schmuck man aus ofenhärtender Modelliermasse basteln kann. Vor allem die Technik der Canes ist sehr vielseitig. Die Möglichkeiten der Muster sind dabei nahezu unbegrenzt. Man kann sie verkleinern und sie aneinandersetzen, so dass neue entstehen. Man kann von diesen Canes ganz dünne Scheibchen abschneiden und damit Perlen und Anhänger belegen, oder man schneidet sich aus einer dickeren Scheibe direkt einen Anhänger aus. Mal sehen, was mir noch so alles zu diesem Thema einfällt, und ich basteln werde. Das zu diesem Anhänger passende Armband ist in diesem Artikel zu sehen.

Armband mit Blumen

Ein paar zarte Blüten schmückten ein Armband. Sie waren türkis- und lilafarben und hoben sich deutlich vom Untergrund ab. Deshalb waren sie auch deutlich zu sehen. Und sie machten das Armband zu einer wahren Schönheit, die an einem Arm glänzen konnte…

Da mir das letzte Armband mit den unterschiedlich großen Perlen so gut gefallen hatte, wollte ich gleich noch ein zweites basteln. Dieses Mal sollte es eines mit Blumen werden. Die kleinen Perlen sollten dabei eine helle Farbe bekommen, und die großen eine dunkle. Dementsprechend wollte ich auch die Blüten unterschiedlich gestalten, in den Farben, die gut zu den anderen passten. Für dieses Armband wollte ich auch wieder auf die Technik der Canes zurückgreifen.

Für die Canes setzte ich die Blumen jeweils aus einzelnen Elementen in groß zusammen. Die Lücken füllte ich mit Modelliermasse in der Hintergrundfarbe aus. Sie sahen so aus:

Für die Perlen, die deutlich kleiner werden sollten, reduzierte ich nun den Durchmesser der Kreise, indem ich sie vorsichtig auf der Tischplatte hin und her rollte. Dabei wurden die Stangen immer länger, und ich konnte sich in kürzere Stücke schneiden. Ich habe sie mal fotografiert:

Beim Rollen hatten sich die Blütenblätter allerdings ein wenig verformt, aber ich finde, das machte sie nur interessanter. Um jetzt die großen Perlen zu basteln, schnitt ich von einer Rolle pro Perle vier dünne Scheiben ab, rollte die Modelliermasse in eine dünne Platte aus und setzte jeweils zwei der Scheiben auf diese Platte dicht nebeneinander. Dann schnitt ich ein Rechteck von dieser Platte ab, das knapp größer war als die beiden Scheiben. Anschließend rollte ich eine weitere Platte aus, die etwas dicker war als die erste und die ich in schmale Streifen schnitt. Diese Streifen zerteilte ich in gleich große Stücke in etwa der Länge der Rechtecke. Nun setzte ich eine Perle aus zwei Rechtecken und zwei der Streifenteile zusammen. Auf dem nächsten Bild ist dieser Vorgang ganz gut zu erkennen:

Die kleinen Perlen habe ich in gleicher Weise gebastelt, nur dass die Rechtecke hier quadratisch waren:

Nachdem ich genügend Perlen für ein Armband beisammen hatte, gab ich sie zum Härten in den Backofen. Nach dem Abkühlen bearbeitete ich sie einzeln mit mehreren Schleifpapieren. Dabei fing ich jeweils mit dem gröbsten an. Als alle Perlen ganz glatt waren, fädelte ich sie auf ein Gummiband auf, wobei ich die großen und die kleinen miteinander abwechselte. Das Band verknotete ich an den Enden sehr gut, so dass es nicht mehr aufgehen konnte. Das Endergebnis ist hier zu sehen:

Eine große Perle ist etwa 2 cm lang und eine kleine 1 cm.

Diese Art der Armbänder begeistert mich immer wieder aufs neue. Die Technik der Canes bietet unendlich viele Möglichkeiten in der Gestaltung der Muster. Die eckigen Perlen bilden zusammen ein schmales durchgehendes Band, das sehr schön am Arm aussieht. Ich habe mir einige Armbänder gebastelt in den unterschiedlichsten Farben, und ich trage sie alle gern. Vor allem trage ich keine anderen mehr. Da die Perlen jeweils auf ein stabiles Gummiband aufgezogen wurden, sind sie leicht anzulegen, und man bleibt nirgends hängen. Mal sehen, ob es noch mehr werden. Vielleicht, wenn mir noch etwas Neues einfällt, das ich noch nicht ausprobiert habe. Zuletzt hatte ich ein Armband in grünlichen Tönen und einen dazugehörenden Anhänger gebastelt.

Städte werden im Meer versinken

Zwei Fische tummelten sich im blau-türkisfarbenen Wasser und genossen ihr Leben. Über ihnen schwebten die Häuser einer Großstadt, in der viele Menschen wohnten. Das Wasser kam ihnen immer näher. Irgendwann würde es das Leben der vielen Menschen bedrohen…

Ich hatte noch immer eine kleine Leinwand, an der ich die neuen Ölfarben ausprobieren konnte. Da sie wasservermalbar waren und auch umweltfreundlich, konnte ich sie guten Gewissens einsetzen, und auch die Technik wurde dadurch recht einfach für mich. Denn wollte ich die Farbe verdünnen, konnte ich das einfach mit Wasser tun. Das Malen mit Ölfarben hatte mir früher sehr viel Spaß gemacht, und jetzt auch wieder, so dass ich mir vorgenommen habe, immer wieder etwas zu malen. Da ich die ersten Bilder im Querformat angelegt hatte, sollte es dieses Mal eines im Hochformat werden. Als Idee schwebten mir Fische im Wasser auf der einen Seite und Hochhäuser auf der anderen Seite vor.

Als erstes skizzierte ich die Idee mit Bleistift auf der Leinwand, die ich anschließend mit einem Ockerton grundierte. Hierbei verdünnte ich die Ölfarbe mit Wasser:

Der Untergrund sollte nicht weiß bleiben, da das Weiß später auf dem Bild unschön hervorleuchten könnte. Als erstes malte ich die Fische plastisch:

Dann nahm ich mir die Häuser vor und malte die einzelnen Flächen einfarbig aus:

Den Hintergrund gestaltete ich in zwei Schritten. Zuerst bekam der obere Teil einen Farbverlauf:

Und zum Schluss der untere:

Das Bild hat ein Format von 30 mal 24 cm.

In meinen Bildern beschäftige ich mich gerne mit Umweltthemen. Hier ist es der Anstieg der Meeresspiegel, der durch die Klimaerwärmung verursacht wird. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, werden so manche Städte davon bedroht sein. Ich habe den Eindruck, dass den meisten Menschen die Klimaveränderung bewusst ist, die wenigsten aber dazu bereit sind, bei sich selbst etwas zu ändern, um ihn aufzuhalten. Auch deswegen habe ich das Bedürfnis, mich mit solchen Themen zu beschäftigen. Und ich werde auch nicht damit aufhören. Ich habe einige Leinwände auf Vorrat gekauft. Zuletzt habe ich das Bild gemalt, das sich mit dem Thema Krieg auseinandersetzt, das ebenso wichtig ist.