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Anhänger in grün, blau und weiß

Muster aus Dreiecken tummelten sich auf einem Anhänger. Zusammen bildeten sie eine Einheit, die sehr organisch wirkte. Und dabei auch wunderbar dekorativ war, also perfekt für ein einzigartiges Schmuckstück. Ein Schmuckstück, das dazu bestimmt war, immer und überall getragen zu werden…

Zu meinem letzten Armband wollte ich einen passenden Anhänger basteln. Hierfür wollte ich die selben Farben verwenden. Also sollte auch er aus ofenhärtender Modelliermasse entstehen. Ich überlegte mir, bei diesem Anhänger mit einer einfachen Cane zu arbeiten.

Für die Cane formte ich mir aus Modelliermasse in zwei verschiedenen Farben jeweils eine Stange mit dreieckiger Grundfläche, die ich anschließend mit einer dünnen Platte aus Modelliermasse in einer weiteren Farbe ummantelte. Darum kam noch eine Platte aus Modelliermasse in einer vierten Farbe. Diese beiden Stangen halbierte ich jeweils und ordnete sie so wie bei einem Windrad zueinander an. Die Lücken dazwischen füllte ich mit Modelliermasse in der dritten Farbe auf. Zum Schluss legte ich eine dünne Platte aus derselben Modelliermasse drumherum. Dieses Ergebnis habe ich mal fotografiert:

Ich verkleinerte nun den Durchmesser der Cane, indem ich vorsichtig nacheinander auf alle Seiten drückte. Dabei wurde sie immer länger. Am Schluss sah sie so aus:

Da mir dieses Muster für den Anhänger zu langweilig war, teilte ich die Cane in vier gleichgroße Teile und setzte sie zusammen:

Auch hier drückte ich von allen Seiten, so dass eine neue Cane entstand, wovon ich eine Scheibe abschnitt:

Diese Scheibe rollte ich nun ein wenig dünner aus und stach mir mit einem Ausstecher den Anhänger aus. Oben bohrte ich mit dem Zahnstocher ein Loch hinein. Anschließend bastelte ich noch einen zweiten Anhänger. Beide kamen zum Härten in den Backofen und wurden nach dem Abkühlen mit mehreren Schleifpapieren ganz glatt geschliffen. Auf dem folgenden Bild ist das Endergebnis zu sehen:

Um einen der Anhänger tragen zu können, befestigte ich am Loch einen Ring, durch den ich ein Lederband zog:

Der Anhänger ist etwa 4,5 cm lang.

Mit Hilfe einer Cane kann man nicht nur Perlen basteln, sondern auch Anhänger. Dabei kann sie in dünne Scheibchen geschnitten werden, mit denen man Perlen oder andere Schmuckstücke belegen kann, oder aber man vervielfältigt das Muster der Cane, indem man sie in größere Stücke schneidet und diese aneinander legt. Hierbei entsteht ein neues Muster. Mit der Technik der Canes können die unterschiedlichsten Muster in verschiedenen Größen hergestellt werden. Sie ist unglaublich vielseitig. Wer weiß, was ich noch mit ihr ausprobieren werde. Zuletzt habe ich ein Armband gebastelt, das ich in denselben Farben gestaltet habe.

Noch ein Armband mit Kringeln

Große und kleine Perlen in unterschiedlichen Farben waren zu einem Armband aufgefädelt worden. Sie alle waren eckig, weshalb sie sich wunderbar aneinander schmiegen konnten. Und so am Handgelenk ein Band ohne Lücken ergaben…

Beim Basteln des letzten Armbandes hatte ich noch einiges von der Cane übrig. Also beschloss ich, noch ein Armband daraus zu machen. Dieses Mal jedoch wieder eines mit eckigen Perlen. Die Perlen sollten zwei verschiedene Größen haben, und auch unterschiedliche Farben, so dass sie sich beim Armband wunderbar abwechseln konnten.

Die Perlen wollte ich aus verschiedenen Teile zusammensetzen. Hierfür schnitt ich von der Cane schmale Scheiben ab und rollte die ofenhärtende Modelliermasse zu einer hauchdünnen Platte aus. Dann legte ich jeweils zwei der Scheiben auf diese Platte und trennte davon Rechtecke ab, die genauso groß waren wie diese beiden Scheiben. Eine etwas dickere Platte zerteilte ich in Streifen, die so lang waren wie die Rechtecke. Zum Schluss setzte ich die Perlen aus jeweils zwei Rechtecken und zwei Streifen zusammen. Hier habe ich mal ein Foto vom Entstehungsprozess gemacht:

Die anderen Perlen sollten halb so groß werden. Ich stellte sie auf die gleiche Weise her, nur schnitt ich die Scheiben von einer Rolle einer einfarbigen Modelliermasse ab:

Hier sind beide Perlenarten noch einmal nebeneinander zu sehen, fertig zusammengesetzt:

Als ich genügend Perlen für ein Armband beisammen hatte, steckte ich sie zum Härten in den Backofen. Nach dem Abkühlen schliff ich jede Perle mit mehreren Schleifpapieren verschiedener Körnungen ganz glatt und fädelte sie zu einem Armband auf ein Gummiband auf. Die beiden Enden verknotete ich sehr gut miteinander. Das Endergebnis sah nun so aus:

Die großen Perlen sind 1,5 cm und die kleinen 0,8 cm lang.

Ich hatte schon einige Armbänder mit solchen eckigen Perlen gebastelt. Die Perlen entstanden auf die gleiche Art. Dieses hier ist aber das erste, das ich aus zwei verschiedenen Perlenarten zusammengesetzt habe. Diese sind nicht nur unterschiedlich groß, sondern sie haben auch komplett andere Farben. Ich finde, dass das Armband genauso gut aussieht wie alle anderen. Mein letztes Armband war auch eines mit Perlen mit Kringeln, die aber anders entstanden. Hier im Artikel beschreibe ich, wie ich die Cane gebastelt habe.

Perlenarmband mit Kringeln

Einige lange und kurze Perlen wurden auf ein Gummiband aufgefädelt und bildeten so ein schmuckes Armband. Dieses konnte sich sehen lassen. Besonders dann, wenn es an einem Handgelenk getragen wurde…

Ich wollte mal wieder ein Armband mit Perlen aus ofenhärtender Modelliermasse basteln. Die Perlen sollten dieses Mal ganz einfach werden. Und ich wollte auch nur wenige Farben verwenden. Wie sonst auch, sollte hier wieder eine Cane zum Einsatz kommen, die eines der einfachsten Muster tragen sollte.

Für die Cane rollte ich aus ofenhärtender Modelliermasse in zwei Farben jeweils eine dünne Platte aus und schnitt beide Platten auf etwa dieselbe Größe aus. Dann legte ich sie aufeinander und rollte sie zu einer Rolle zusammen. Anschließend reduzierte ich die Cane noch ein wenig, indem ich die Rolle auf der Tischplatte mit wenig Druck ausrollte. Die beiden Enden schnitt ich ab, und die Cane in kleinere Stücke. Ich habe sie mal fotografiert:

Nun teilte ich die Cane in mehrere gleich große Stücke. Davon spießte ich jeweils zwei auf einen Holzstab auf:

Diesen Holzspieß rollte ich ganz vorsichtig über die Tischplatte, bis die beiden Cane-Stücke die Form länglicher Perlen angenommen hatten. Das Muster war jetzt auf der Seite zu sehen. Danach zog ich die fertigen Perlen vom Holzstab ab und fuhr mit weiteren Cane-Stücken fort, bis ich alle zu Perlen verarbeitete hatte. Sie sahen so aus:

Ich hatte mir überlegt, für das Armband noch kürzere Perlen in einer anderen Farbe zu basteln. Hierfür rollte ich die ofenhärtende Modelliermasse zu einer Rolle aus, die ich in mehrere etwa gleich große Stücke schnitt. Mit Hilfe des Holzspießes stach ich in jede Perle ein Loch. Ich habe auch diese Perlen mal fotografiert:

Als alle Perlen fertig waren, steckte ich sie zum Härten in den Backofen. Nach dem Abkühlen fädelte ich einige der Perlen auf ein Gummiband auf, bis es die passende Länge erreichte. Zum Schluss verknotete ich die beiden Enden des Bandes gut miteinander, und das Armband war fertig:

Die Perlen haben eine Länge von etwa 1,7 cm und etwa 0,5 cm.

Diese Perlen waren sehr einfach zu machen. Dafür sahen sie, wie ich fand, aber sehr gut aus. Man muss nicht immer komplizierte Canes herstellen, um dann zum Schluss schöne Perlen zu erhalten. Da ich von der Cane noch etwas übrig hatte, kann ich mit ihr noch ein weiteres Armband basteln. Zuletzt hatte ich Anhänger mit Bienen aus ofenhärtender Modelliermasse geformt.

Die vergessenen Kinder des Krieges

Auf einem kaputten Stuhl lag ein trauriger Teddybär. Er hatte bei einem Luftangriff einen Arm verloren. Und der Krieg war noch lange nicht zu Ende. In immer stärker werdenden Wellen rückte er immer wieder heran. In all seiner Brutalität. An die unschuldigen Kinder dachte dabei niemand…

Um meine neuen wasservermalbaren Ölfarben ausgiebig zu testen, hatte ich mir einige bespannte Keilrahmen in einem kleinen Format besorgt, die fertig grundiert waren. Ich brauchte nichts mehr zu machen und konnte sie sogleich bemalen. Als Thema hatte ich mir hier das Kriegsthema ausgesucht, das wohl nie an Aktualität verlieren wird. Im Zentrum sollten die Kinder stehen, die am stärksten litten.

Als erstes zeichnete ich das Motiv mit Bleistift auf die Leinwand. Anschließend grundierte ich sie mit einer Mischung aus Ölfarbe und Wasser. Als Farbton verwendete ich wie immer einen Ockerton. Als die Grundierung getrocknet war, malte ich nacheinander die einzelnen Flächen aus. Hierbei begann ich bei dem Teddybär und dem Stuhl. Danach kamen erst die roten Spitzen und dann die blauen Wellenlinien an die Reihe. Zum Schluss beschäftigte ich mich mit dem Hintergrund, den ich links oben einheitlich orange einfärbte, und dem ich ansonsten einen grünen Farbverlauf gab.

Das Ergebnis sah nun so aus:

Für die äußerste Wellenlinie hatte ich die Farbe pur aufgetragen. Da dieses Blau aber fast wie Schwarz wirkte, habe ich im Nachhinein der Farbe ein wenig Weiß dazugemischt und die alte Farbe übermalt. Damit war ich zufriedener:

Die Wellenlinie sah nun blau aus. Den Teddy habe ich noch mal im Detail fotografiert:

Das Bild hat ein Format von 24 mal 30 cm.

Die kleinen Formate sind super zum Ausprobieren. Sie sind schnell bemalt und deshalb kann man seine Ideen auch zügig umsetzen. Allerdings hat man natürlich auch hier die Wartezeit, bis die Grundierung getrocknet ist. Bei all meinen Ölbildern grundiere ich vorher die Leinwand mit einem Ockerton, da ich ja immer die Flächen nacheinander ausmale. Wäre die Leinwand weiß, würden die Lücken an Stellen, an denen ich nicht genau genug gemalt habe, weiß hervor leuchten und sofort auffallen. Und ich kann auch nicht genau genug malen. Mit der Grundierung fällt das deutlich weniger auf. Bei dem kleinen Format war der Teddy sowieso recht schwierig zu malen. Da wäre ein größeres Format natürlich schon von Vorteil gewesen. Aber ich muss mich ja auch noch steigern können. Das letzte Bild war das erste, bei dem ich mit den wasservermalbaren Ölfarben auf Leinwand gemalt habe.

Bunter Hase aus alten Klamotten

Ein kleiner Hase malte für sein sein Leben gern. Dabei liebte er kräftige Farben ganz besonders. Doch leider war er furchtbar ungeschickt. Er bekleckerte sich beim Malen immer mit Farbe. Und letztens fiel er sogar in den Farbtopf. Seitdem war er von oben bis unten bunt…

Dieses Jahr zu Ostern hatte ich einen ganz kleinen Hasen aus alten T-Shirts genäht. Denn ich wollte ein Stofftier haben, das möglichst klein war, dabei aber vernünftig aussah. Normalerweise belasse ich die Schnittmuster bei einer Größe und nur bei wenigen Tieren entwickele ich eines für ein kleineres Tier, wobei ich es auch etwas verändere, weil man manche Gliedmaßen so klein nicht nähen kann. Nun dachte ich mir aber bei dem Hasen, er könnte groß auch schön aussehen. Und hier müsste ich auch gar nichts verändern, weil ich ja alles schon in klein genäht hatte.

Also vergrößerte ich das Schnittmuster des kleinen Hasen auf das Doppelte, indem ich es einscannte und größer ausdruckte. Dann pauste ich alle Teile in richtiger Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt sie aus. Den Arm benötigte ich viermal, die beiden Teile für den Fuß jeweils zweimal, die beiden Teile für den Schwanz einmal, das Ohr viermal, das vordere Körperteil zweimal, das hintere und das untere jeweils einmal. Ich suchte mir die Stoffe zweier alter T-Shirts heraus und übertrug die Papierteile auf sie. Arme, Beine und Schwanz wollte ich aus dem einen Stoff und den Körper aus dem anderen Stoff nähen, wobei die Ohren jeweils aus beiden bestehen sollten. Anschließend schnitt ich die Stoffteile aus.

Als erstes nähte ich Beine, Schwanz, Arme und Ohren. Bei den Beinen und dem Schwanz nähte ich jeweils die Abnäher an den oberen Teilen zusammen, bevor ich die beiden Teile rechts auf rechts legte und mit zwei Nähten aneinanderfügte, da ich jeweils eine Stopföffnung freiließ. Bei den Armen legte ich jeweils zwei spiegelverkehrte Teile rechts auf rechts aufeinander und nähte sie zusammen. Auch hier ließ ich eine Stopföffnung frei. Bei den Ohren ging ich genauso vor, nur ließ ich die Stopföffnung weg. Allerdings faltete ich die unteren Kanten der fertigen Ohren noch nach innen und fixierte sie mit einer kleinen Naht.

Anschließend legte ich die beiden vorderen Körperteile rechts auf rechts aufeinander und nähte sie vorne zusammen. Dann befestigte ich hinten daran das hintere Körperteil mit einer Naht, wobei ich beide Arme und die Ohren dazwischen nach innen legte. Ich nähte nicht vollständig bis unten, da ich hier eine Wendeöffnung freilassen wollte. Zum Schluss kam das untere Körperteil das Hasen unten an den Rest. Dabei legte ich die beiden Beine und den Schwanz dazwischen.

Als der Hase vollständig genäht war, drehte ich ihn über die Wendeöffnung um und stopfte nacheinander Körper, Arme, Beine und den Schwanz aus. Die Stopföffnungen verschloss ich anschließend jeweils mit dem Matratzenstich von außen. Mit Garn stickte ich noch zwei Augen und eine Nase auf, und der Hase war fertig. Ich habe ihn mal von allen Seiten fotografiert:

Zum Vergleich ist hier noch der große mit dem kleinen Hasen zu sehen:

Der große Hase ist ohne Ohren und mit herabhängenden Beinen etwa 16 cm groß.

Es hat sich wirklich gelohnt, den Hasen noch einmal größer zu nähen. Denn ich finde er ist richtig niedlich geworden. Manchmal ist es eben doch gut, ein Tier in verschiedenen Größen herzustellen. Dabei tendiere ich persönlich natürlich zu den kleineren Stofftieren, weil ich kleine Dinge liebe und schon immer geliebt habe. Zudem finde ich großartig, wie toll man für diese Nähprojekte alte Klamotten verwenden kann. Die Stoffe, aus denen T-Shirts genäht werden, sind sehr weich, dementsprechend werden die Tiere auch sehr weich. Zuletzt habe ich eine Hund in zwei verschiedenen Größen genäht.

Biene auf Bienenwaben

Eine kleine Biene saß auf Waben aus Wachs und ruhte sich aus. Sie war müde vom Nektarsammeln. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Morgen würde sie sich wieder aufmachen und von einer duftenden Blüte zur nächsten fliegen, um zu sammeln. Denn so lautete ihre Bestimmung…

Da ich gerne Honig esse, kaufe ich mir immer wieder ein neues Glas, wenn das alte leer ist. Und einmal erwischte ich einen ganz besonderen Honig, in dessen Glas ein größeres Stück Wachs mit mehreren Bienenwaben zu sehen war. Als ich mehr als die Hälfte des Honigs verzehrt hatte, holte ich dieses Stück heraus, ließ den Honig abtropfen und reinigte es. Da die Waben sehr gut zu erkennen waren, wollte ich sie mit Silikon abformen. Und die Silikonform anschließend als eine Art Strukturmatte verwenden.

Ich baute also um das Stück Wachs herum einen Gießkasten aus normaler Modelliermasse. Anschließend goss ich flüssigen Silkonkautschuk in den Kasten bis knapp unter den Rand und ließ diesen über Nacht aushärten. Dann holte ich die fertige Silikonform heraus, wobei ich die Bienenwaben leider zerstören musste. Dennoch war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe es mal fotografiert:

Jetzt konnte ich die Bienenwaben aus ofenhärtender Modelliermasse nachbilden. Ich probierte es sofort aus, wobei ich die Modelliermasse verwendete, die für Puppen gedacht war. Die Stücke schnitt ich anschließend mit dem Messer in verschieden große Sechsecke, bevor ich sie zum Härten in den Backofen legte. Auf dem folgenden Foto sind sie zu sehen:

Nun überlegte ich mir, dass es bestimmt ganz schön aussehen würde, wenn auf ihnen jeweils eine Bienen sitzen würde. Und die so entstandenen Stücke würden sicherlich gute Anhänger abgeben. Also modellierte ich aus der gleichen Modelliermasse auf die beiden größeren Stücke jeweils eine Biene auf und befestigte oben eine Aufhängung. Als ich zufrieden war, kamen die Stücke zum zweiten Mal in den Backofen. Sie sahen nun so aus:

Um mehrere von diesen Anhänger basteln zu können, beschloss ich, sie auch mit Silikon abzuformen. Aus stabiler Pappe stellte ich ein Kästchen her, auf dessen Boden ich die beiden Modelle klebte:

Den schmalen Spalt zwischen Pappe und den Modellen hatte ich mit normaler Modelliermasse abgedichtet. Ich füllte den flüssigen Silikonkautschuk in das Kästchen bis knapp unter den Rand und ließ ihn über Nacht aushärten. Dann konnte ich die fertige Form aus dem Kasten befreien. Ich habe sie mal fotografiert:

Die Anhänger bastelte ich, indem ich nacheinander ofenhärtende Modelliermasse in zwei verschiedenen Farben in die Form drückte, zwischendurch eine Schlaufe aus Draht hineinlegte, und die Masse vorsichtig wieder aus der Form holte. Ich stellte gleich mehrere Anhänger in beiden Größen her. Zum Schluss kamen sie zum Härten in den Backofen. Sie sahen nun so aus:

Nach dem vollständigen Abkühlen überzog ich sie noch mit einer Schicht Klarlack, wodurch die Farben ein wenig intensiver wurden:

Der große Anhänger ist etwa 3 cm groß und der kleine 2,5 cm.

Es war gar nicht so einfach, das mit den beiden Farben so hinzubekommen, dass nur die Biene dunkel wurde. Ich habe ja zuerst die dunkle Modelliermasse nur in die Biene in der Form gedrückt und dann mit der hellen den Rest der Silikonform aufgefüllt. Hier und da war es ein wenig zu viel von der dunklen Modelliermasse. Aber ich denke, es ist mir einigermaßen gelungen. Die letzten Silikonformen hatte ich ebenfalls für Anhänger angefertigt.

Unsere Welt droht am Abfall zu ersticken

Eine kleine zarte Blume wuchs aus einem Abfallhaufen heraus. Sie war so schön und ganz wunderbar und stand damit im puren Gegensatz zu ihrer Umgebung. Noch konnte sie sich durchsetzen, doch wie lange würde ihr das gelingen…

Nachdem ich die wasservermalbaren Ölfarben auf einer Malplatte getestet hatte, wollte ich mit ihnen auch mal auf einer Leinwand malen. Zu diesem Zweck hatte ich mir auf einer Kreativmesse ein Set von drei gleichgroßen Leinwänden gekauft, die bereits fertig bespannt und grundiert waren. Das Format dieser Leinwände war recht klein, und ich fand, es war ideal zum Ausprobieren. Außerdem dachte ich, man könnte die Bilder deswegen recht schnell fertigstellen. Ich überlegte mir ein Motiv meines Lieblingsthemas, das immer etwas mit der Umwelt zu tun hatte.

Mit Bleistift zeichnete ich mir das Motiv auf der Leinwand vor. Als ich mit ihm zufrieden war, grundierte ich diese mit einer mit Wasser verdünnten Farbe, damit später keine störenden weißen Flächen mehr aus dem fertigen Bild herausstachen. Diese Farbe musste ich nun trocknen lassen, bevor ich meine Arbeit fortsetzen konnte. Dann malte ich nacheinander alle Gegenstände, also erst die Flasche, anschließend den Becher und zum Schluss die Blume. Den Hintergrund gestaltete ich zwei Teilen und jeweils mit einem Farbverlauf. Ich habe mal das fertige Bild fotografiert:

Den Plastikmüll habe ich recht detailliert dargestellt, was für meine Bilder eher untypisch ist. Normalerweise male ich Gegenstände wesentlich reduzierter, wie die Blume, so dass ich bei diesem Bild das Gefühl hatte, dass nichts zusammenpasst. Außerdem störte mich noch mehr an der fertigen Arbeit, ohne zu wissen, was es war, weshalb ich einen alten Lehrer nach seiner Meinung fragte. Ich bekam eine sehr gute Kritik mit hilfreichen Tipps für eine Verbesserung. Ich entschloss mich daher, dasselbe Motiv noch einmal zu malen, da ich ja mehrere Leinwände gekauft hatte. Ich ging hier genauso vor wie beim ersten. Die zweite Fassung des Bildes sah nun so aus:

Dieses Ergebnis gefiel mir schon viel besser. Neben der Komposition hatte ich auch die Farben verändert. Und die Plastikgefäße waren nun auch einfacher gestaltet. Dieses ist in den Detailaufnahmen noch besser zu erkennen:

Das Format des Bildes beträgt 24 mal 30 cm.

Nicht immer gelingen mir Komposition und Farbauswahl meiner Bilder auf Anhieb. Das stelle ich aber erst nach einiger Zeit fest, wenn mich nach und nach mehr Dinge stören. Meistens kann ich sagen, was es es ist, aber manchmal komme ich einfach nicht drauf. Hier war es die Flasche, die im Gegensatz zum Becher angeschnitten war. Man hätte entweder die Flasche noch oben oder den Becher nach unten verschieben müssen. Außerdem störte mich in der ersten Fassung, dass die Abgrenzung beider Flächen im Zentrum des Bildes nicht zu erkennen war. Das klappt in der zweiten Version wesentlich besser. Und zuletzt passt die einfachere Gestaltung der Plastikgefäße nun zur Blume. Das Malen mit den wasservermalbaren Ölfarben auf Leinwänden macht mir sehr viel Spaß, weshalb ich bald das nächste Bild malen werde. Ich hatte die Farben zuerst auf einer Malplatte ausprobiert.

Kleiner weißer Hund

Ein kleiner weißer Hund saß auf der Rückenlehne eines Sofas, ließ dabei ein Bein herabhängen und genoß die Wärme der Sonne. Da dieser Hund die Sonne liebte, diese aber nur an diesem Ort ihr Licht verbreitete, hatte er die Mühe auf sich genommen und war dort hinaufgeklettert. Das hatte man von ihm sonst nicht gesehen…

Da ich sehr gerne modellierte, ich aber aus dem Stegreif nur comicartige Figuren zustande brachte, wollte ich nun einen einigermaßen realistischen Hund nach einer Fotovorlage basteln. Hierbei sollte die ofenhärtende Modelliermasse zum Einsatz kommen, die ich nach dem Härten im Backofen mit Acrylfarben anmalen konnte. Ich entschied mich für die rosafarbene, die eigentlich für Puppen gedacht war. Als Fotovorlage suchte ich mir ein Foto unseres Hundes heraus, wie er auf der Rückenlehne unseres Sofas sitzt. Er war noch nie davor hochgeklettert, und hat es auch danach nicht wieder getan. Ein Glück, dass ich das besondere Ereignis mit dem Mobiltelefon festgehalten habe.

Zuerst modellierte ich die Wand mit dem oberen Teil der Rückenlehne des Sofas. Dann formte ich den Körper des Hundes und befestigte ihn schräg an der Wand. Anschließend modellierte ich aus Würsten die drei Beine und brachte sie nacheinander am Körper an. Zum Schluß setzte ich den Kopf mit der Schnauze oben auf den Körper und versah ihn mit Ohren, Augen und einer Hundenase. Dabei durfte das Maul auch nicht fehlen. Da der Hund ein Zottelfell hatte, versuchte ich dieses nachzuahmen, indem ich überall kleine Würste befestigte und diese nachträglich mit meinem feinsten Kugelwerkzeug bearbeitete. Dabei fing ich am Kopf an. In diesem Arbeitsschritt bekam der Hund auch noch seinen Schwanz. Als ich dann zufrieden war, steckte ich die Figur zu Härten in den Backofen. Das Ergebnis sah so aus:

Das Rosa gefiel mir für den Hund nicht so gut. Ich hatte ja auch von Anfang an vor, ihn anzumalen. Bei der grauen Modelliermasse bin ich schon mal von diesem Vorhaben abgekommen. Aber hier war der Schritt unvermeidlich. Ich holte also meine Acryllackfarben hervor und schenkte der Figur ein wenig Farbe. Nach dem Trocknen lackierte ich sie dann noch. Ich habe den fertigen Hund mal von mehreren Seiten fotografiert:

Die Figur ist etwa 5,5 cm hoch.

Wenn ich ein Tier möglichst realistisch darstellen möchte, brauche ich schon eine Vorlage. In diesem Fall war es ein Foto, wobei ich aber nebenher das echte Modell auch noch zur Verfügung hatte und mir die Nase genau anschauen konnte, da sie auf dem Foto nicht so gut zu erkennen war. Ohne Vorlage kann ich viele Tiere zwar schon so modellieren, dass man hinterher weiß, welches Tier gemeint war, sie sehen aber meistens so aus, als wären sie einem Comic entsprungen. Wobei ich das allerdings gar nicht schlimm finde, da ich Figuren mit Glubschaugen liebe, weil sie einfach dadurch niedlicher aussehen. Und irgendwie ist das auch mein Stil, und die Figuren sollen ja auch etwas Eigenes bekommen. Das nächste Mal wird es wahrscheinlich wieder ein Tier mit Kugelaugen werden, oder vielleicht mal etwas ganz anderes. Zuletzt hatte ich eine kleine Maus modelliert.

Die zerbrochene Welt

Ein Mensch war in mehrere Einzelteile zerbrochen. Die Hände und der Fuß wiesen ganz glatte Bruchstellen auf. Aber nicht nur der Mensch war zerbrochen, sondern auch ein Spiegel. Und die Welt rundherum hatte Risse bekommen, die nicht mehr zu reparieren waren. Nichts und niemand konnte diese Zerstörung aufhalten…

Vor einiger Zeit hatte ich mir ein drittes Set mit Markenfarbstiften gekauft. Jetzt hatte ich drei verschiedene und meine Sammlung komplett. Die Farben der Sets ergänzten sich wunderbar, so dass man sie in einem Bild miteinander kombinieren konnte. Und das wollte ich nun einmal tun. Ich überlegte mir ein Motiv mit einzelnen menschlichen Gliedmaßen, einem Teil eines Gesichts und einem geteilten Hintergrund.

Als erstes zeichnete ich das Motiv mit einem Bleistift auf das Papier vor:

Als ich mit der Vorzeichnung zufrieden war, arbeitete ich nacheinander Fuß und Hände plastisch aus:

Dann kam das Gesicht im Spiegel an die Reihe:

Nachdem ich alle plastischen Elemente fertiggestellt hatte, beschloss ich, Risse in den Hintergrund zu zeichnen. Auf dem Bild oben sind sie schon zu sehen. Ich hatte sie ursprünglich nicht geplant. Beim Hintergrund begann ich mit den dunkelsten Stellen, der rechten unteren Ecke und den Rissen:

Danach gestaltete ich den Rest des Hintergrundes farbig mit Farbverläufen. Gleichzeitig veränderte ich noch das Gesicht, indem ich die Stirn verlängerte:

Die dunkle Fläche rechts gefiel mir nicht so recht. Ich fand sie ein wenig zu hell. Also dunkelte ich sie und die Risse nach. Jetzt fand ich das Bild gut und ich signierte es:

Das Bild habe ich mit Farbstiften auf Zeichenpapier im DINA4-Format gemalt.

Die Farbstifte der drei Sets lassen sich sehr gut zusammen verwenden. Obwohl die Mienen der Stifte der verschiedenen Hersteller unterschiedlich hart sind, kann man die Farben gut mischen und sanfte Farbübergänge erzielen. Das ist gut, denn ich liebe Farbübergänge. Und Weltuntergangsszenen. Hier ist alles zerbrochen, die Welt und die Menschen, die darin leben. Nichts kann mehr repariert werden. Wenn wir alles so weiterlaufen lassen wie bisher, wird auch unsere Welt unrettbar kaputt gehen. Für das Bild mit der Rose habe ich ausschließlich die Farbstifte des letzten Sets verwendet.

Eine zarte Rose

Eine kleine zarte Rose wuchs in einem einsamen Garten empor. Sie war im Gegensatz zu ihrer Umgebung wunderschön, denn der Garten war vertrocknet. Überall war das Gras braun geworden. Deshalb konnte die Rose hervorstechen und alle mit ihrer Schönheit betören…

Ich wollte einer Freundin eine Kleinigkeit schenken, weil sie mir einen Gefallen getan hatte. Es sollte etwas Süßes werden gepaart mit etwas Persönlichem. Als sehr persönliches Geschenk gefiel mir immer eine schöne Karte mit einem handgeschriebenen Gruß. Und da überlegte ich mir, ich könnte eine Rose auf Papier drucken. Hierfür eignete sich die Methode mit der Nudelmaschine. Und als Druckstock wollte ich ein Stück einer alten DVD-Hülle verwenden.

Ich suchte mir also ein geeignetes Stück der DVD-Hülle und markierte mir dessen Umriss auf einem Stück Papier. Dorthinein zeichnete ich dann mit dem Bleistift den Entwurf der Rose. Auf diese Weise konnte ich die richtige Größe der Rose festlegen. Diesen Entwurf habe ich mal fotografiert:

Umriss und Rose pauste ich spiegelverkehrt auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt die Form aus. Hierbei verschob ich die Rose allerdings ein wenig nach oben:

Dieses Papier befestigte ich an dem Stück Kunststoff mit einem Klebeband so, dass ich den Entwurf durch das Plastik hindurchsehen konnte. Anschließend fuhr ich alle Linien mit einer Schraube nach und ritzte so die Rose in das Plastik hinein. Es sah nun so aus:

Um jetzt die Rose zu drucken, strich ich die Druckplatte mit wasservermalbarer Ölfarbe und einem Rakel ein und legte das Papier gleichzeitig in eine Schüssel mit Wasser. Für den Druckvorgang baute ich mir einen Stapel aus folgenden Schichten zusammen: Bastelfilz, Löschpapier, Druckplatte, das zu bedruckende eingeweichte und abgetrocknete Papier, Löschpapier und Bastelfilz. Diesen Stapel kurbelte ich dann langsam durch die Nudelmaschine. Ich druckte nacheinander mehrere Exemplare. Zwei dieser Drucke habe ich mal fotografiert:

Die Rose ist etwa 6 cm hoch.

Die Tiefdruckmethode mit der Kunststoffscheibe als Druckstock und der Nudelmaschine als Druckerpresse funktioniert wunderbar. Man kann ganz viele Drucke produzieren. Dabei sieht jeder Druck anders aus, was die Methode so spannend macht. Und die Durchführung ist auch ganz einfach. Vor allem, wenn man Geburtstags- oder Einladungskarten braucht, kann man das Motiv ganz leicht drucken, wobei jede Karte ganz individuell und einzigartig wird. Deshalb werde ich auch bestimmt immer wieder auf diese Methode zurückgreifen. Zuletzt hatte ich eine Maus mit Blumen gedruckt.