Ein kleiner weißer Hund saß auf der Rückenlehne eines Sofas, ließ dabei ein Bein herabhängen und genoß die Wärme der Sonne. Da dieser Hund die Sonne liebte, diese aber nur an diesem Ort ihr Licht verbreitete, hatte er die Mühe auf sich genommen und war dort hinaufgeklettert. Das hatte man von ihm sonst nicht gesehen…
Da ich sehr gerne modellierte, ich aber aus dem Stegreif nur comicartige Figuren zustande brachte, wollte ich nun einen einigermaßen realistischen Hund nach einer Fotovorlage basteln. Hierbei sollte die ofenhärtende Modelliermasse zum Einsatz kommen, die ich nach dem Härten im Backofen mit Acrylfarben anmalen konnte. Ich entschied mich für die rosafarbene, die eigentlich für Puppen gedacht war. Als Fotovorlage suchte ich mir ein Foto unseres Hundes heraus, wie er auf der Rückenlehne unseres Sofas sitzt. Er war noch nie davor hochgeklettert, und hat es auch danach nicht wieder getan. Ein Glück, dass ich das besondere Ereignis mit dem Mobiltelefon festgehalten habe.
Zuerst modellierte ich die Wand mit dem oberen Teil der Rückenlehne des Sofas. Dann formte ich den Körper des Hundes und befestigte ihn schräg an der Wand. Anschließend modellierte ich aus Würsten die drei Beine und brachte sie nacheinander am Körper an. Zum Schluß setzte ich den Kopf mit der Schnauze oben auf den Körper und versah ihn mit Ohren, Augen und einer Hundenase. Dabei durfte das Maul auch nicht fehlen. Da der Hund ein Zottelfell hatte, versuchte ich dieses nachzuahmen, indem ich überall kleine Würste befestigte und diese nachträglich mit meinem feinsten Kugelwerkzeug bearbeitete. Dabei fing ich am Kopf an. In diesem Arbeitsschritt bekam der Hund auch noch seinen Schwanz. Als ich dann zufrieden war, steckte ich die Figur zu Härten in den Backofen. Das Ergebnis sah so aus:
Das Rosa gefiel mir für den Hund nicht so gut. Ich hatte ja auch von Anfang an vor, ihn anzumalen. Bei der grauen Modelliermasse bin ich schon mal von diesem Vorhaben abgekommen. Aber hier war der Schritt unvermeidlich. Ich holte also meine Acryllackfarben hervor und schenkte der Figur ein wenig Farbe. Nach dem Trocknen lackierte ich sie dann noch. Ich habe den fertigen Hund mal von mehreren Seiten fotografiert:
Die Figur ist etwa 5,5 cm hoch.
Wenn ich ein Tier möglichst realistisch darstellen möchte, brauche ich schon eine Vorlage. In diesem Fall war es ein Foto, wobei ich aber nebenher das echte Modell auch noch zur Verfügung hatte und mir die Nase genau anschauen konnte, da sie auf dem Foto nicht so gut zu erkennen war. Ohne Vorlage kann ich viele Tiere zwar schon so modellieren, dass man hinterher weiß, welches Tier gemeint war, sie sehen aber meistens so aus, als wären sie einem Comic entsprungen. Wobei ich das allerdings gar nicht schlimm finde, da ich Figuren mit Glubschaugen liebe, weil sie einfach dadurch niedlicher aussehen. Und irgendwie ist das auch mein Stil, und die Figuren sollen ja auch etwas Eigenes bekommen. Das nächste Mal wird es wahrscheinlich wieder ein Tier mit Kugelaugen werden, oder vielleicht mal etwas ganz anderes. Zuletzt hatte ich eine kleine Maus modelliert.