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Portrait einer jungen Frau

Schon einige Leute hatten sich mir als Modell zur Verfügung gestellt. Darunter war auch diese junge Frau. Mit großem Vergnügen habe ich sie gezeichnet. Mögen noch einige dazukommen..

Schon immer habe ich gerne gezeichnet. Dabei hatte ich die unterschiedlichsten Motive ausprobiert. Und irgendwann hatte ich festgestellt, dass Menschen doch meine liebsten waren, weil es immer wieder eine neue Herausforderung für mich darstellte, sie zu zeichnen. Um nun meine Fähigkeiten auf diesem Gebiet zu verbessern, habe ich Leute aus meinem Umfeld gefragt, ob sie sich mir als Modell zur Verfügung stellen wollten. Ich war überrascht, wieviele dann ja sagten. Ich fotografierte und zeichnete sie, wie diese junge Frau.

Als erstes skizzierte ich grob den Umriss des Gesichts:

Als ich mit diesem zufrieden war, begann ich, das Gesicht von oben nach unten plastisch auszuarbeiten. Hier ist die Stirn und das linke Auge zu erkennen:

Dann zeichnete ich das andere Auge und die Wangen, und skizzierte schon mal den Mund vor:

Im nächsten Schritt vervollständigte ich das Gesicht:

Anschließend arbeitete ich das Ohr und den Hals plastisch aus:

Zum Schluss zeichnete ich erst die Haare und dann die Kleidung:

Als ich das Portrait fertig gezeichnet hatte, legte ich es für eine Weile zur Seite, um es mir dann noch einmal vorzunehmen. Nur so fielen mir noch vorhandene Fehler auf. Ich besserte hier und da ein wenig aus, bevor ich es signierte. Und so sah das Endergebnis aus:

Nachdem ich die Zeichnung fixiert hatte, fotografierte ich sie. Beim Betrachten des Fotos auf dem Bildschirm meines Mobiltelefons fiel mir ein weiterer Fehler auf, den ich bis dahin nicht gesehen hatte. Nur leider war die Zeichnung bereits fixiert, so dass ich ihn nicht mehr korrigieren konnte. Das rechte Auge saß einfach zu hoch. Also beschloss ich, eine weitere Zeichnung anzufertigen. Hierfür pauste ich die Umrisse, das eine Auge, die Brille, die Nase und den Mund einfach ab, und arbeitete alles in gleicher Reihenfolge plastisch aus, wobei ich das rechte Auge etwas tiefer setzte. Diese zweite Zeichnung habe ich auch mal fotografiert:

Ich habe das Portrait auf Zeichenpapier im DINA4-Format mit einem Feinminenbleistift der Breite 0,5 und der Härte 2B gezeichnet.

Ich habe festgestellt, dass ich Fehler in meinen Zeichnungen besser erkenne, wenn ich sie fotografiere und sie mir noch mal intensiv auf dem kleinen Bildschirm meines Telefons ansehe. Dabei gewinne ich einen größeren Abstand zu meinem Bild. Ich habe diesen Tipp schon häufiger gehört, hier hieß es aber, man solle es auf eine Staffelei stellen und weiter weg gehen. Aber ich denke, der Effekt ist derselbe, das Bild wird kleiner. Bevor ich die Zeichnung fixiere, werde ich sie in Zukunft immer fotografieren. Denn es ist mir jetzt zweimal passiert, dass mir ein gravierender Fehler, der mich sehr gestört hat, nach dem Fixieren aufgefallen ist, wenn ich nichts mehr an der Zeichnung ändern konnte. Und ich habe mir angewöhnt, Fehler auch wirklich auszubessern, auch wenn es bedeutet, Teile komplett auszuradieren und neu zu zeichnen. Deshalb zeichne ich auch am liebsten mit Bleistift. Mein kleiner Hund ist die andere Zeichnung, bei der mir dasselbe passiert ist.

Maus unter einem Blatt

Es hatte angefangen zu regnen. Als der Regen immer schlimmer wurde, suchte die kleine Maus nach einem Unterschlupf, um sich zu schützen. Sie fand ein großes Blatt, das über einem Stein lag. Jetzt war sie vor dem Unwetter sicher…

Herbstliches Schmuddelwetter hatte mich zu diesem Thema inspiriert. Da ich ganz gerne eine Abwechslung in meinen künstlerischen Tätigkeiten habe, hatte ich hier mal wieder Lust aufs Modellieren. Und am liebsten modelliere ich Tiere. Als erste Eingebung für das Motiv kam mir ein Blatt in den Sinn, unter das sich ein Tier verkriechen konnte. Dabei musste dieses Tier aber sehr klein sein, so dass es auch darunter passte. Zuerst dachte ich an ein Insekt, verwarf den Gedanken aber wieder, da ich Tiere mit Fell lieber mag. Dann fiel mir wieder die Maus ein, aber Mäuse hatte ich schon häufiger gebastelt. Nach längerem Hin-und-Her landete ich schließlich doch bei der Maus, weil Mäuse einfach süß sind und klein genug, um unter ein großes Blatt zu passen.

Für die Maus und das Blatt habe ich wieder meine graue Modelliermasse verwendet. Als erstes modellierte ich die Maus. Hierfür formte ich mir einen eiförmigen Körper, an dem ich nacheinander die vier Beine, einen langen Schwanz und einen nach vorne spitz zulaufenden Kopf befestigte. Anschließend bekam der Kopf zwei Ohren, zwei Augen und eine kugelige Nase. Zum Schluss drückte ich mit dem Zahnstocher zwei Rillen oben in den Kopf hinein.

Als ich mit der Maus zufrieden war, formte ich mir aus einer dünnen Platte ein Blatt, in das ich die Nervatur hineinritzte, und an dem ich einen dünnen Stiel befestigte. Anschließend modellierte ich einen unförmigen Stein und drückte ihn unten an das Blatt. Die fertigen Figuren steckte ich nun zum Härten in den Backofen.

Ich habe mal die Maus von allen Seiten fotografiert:

Und hier sind noch Stein und Blatt zu sehen:

Die Maus ist ohne Schwanz etwa 4 cm lang.

Das Modellieren von Tieren macht mir immer sehr viel Spaß. Und mit der grauen Modelliermasse fällt es mir leicht, da sie recht weich ist, sich aber trotzdem nicht verformt, wenn man an bereits bestehende Strukturen weitere Teile anbringt. Zudem lässt sie sich ganz einfach mit dem Finger glätten. Deshalb kann man mit ihr auch schöne Ergebnisse erzielen. Die Tiere sind relativ schnell gebastelt und sehen eigentlich immer niedlich aus. Zuletzt hatte ich einen Eisbären mit Liegestuhl modelliert.

Kleiner Hund in schwarz-weiß

Ein kleiner weißer Hund saß geduldig am Rand eines Strandes und wartete auf sein Menschenrudel. Dabei beobachtete er ganz aufmerksam alle Lebewesen, die an ihm vorbeikamen. Und irgendwann erblickte er seine Leute und freute sich sehr…

Im letzten Urlaub waren wir mit unserem Hund in den Niederlanden. An einem Tag fuhren wir an den Strand, weil meine Kinder im Meer baden wollten. Nur leider durfte der Hund zwischen 9 und 19 Uhr nicht auf den Strand. Also ging ich mit ihm auf den Dünen spazieren, während der Rest der Familie am Wasser verweilte. Nach dem Spaziergang musste ich noch eine Zeit lang warten, und der Hund setzte sich hin und wartete ebenfalls. Dabei ist die Fotovorlage für diese Zeichnung entstanden.

Als erstes skizzierte ich grob den Umriss des Hundes:

Als ich mit ihm zufrieden war, arbeitete ich erst die linke Hälfte des Kopfes plastisch aus, wobei ich mit der Nase begann:

Dann vollendete ich den Kopf mit der rechten Seite. Das Halsband habe ich hier auch schon angedeutet:

Nun stellte ich das Halsband fertig und zeichnete den Teil des Körpers, der zu sehen sein sollte:

Da der weiße Hund nach oben zu wenig Kontrast zu dem Papier bot, fügte ich nach oben hin einen dunklen Rand und links eine leichte Schraffur hinzu:

Nachdem ich hier und da ein paar Kleinigkeiten ausgebessert hatte und ich mit der Zeichnung zufrieden war, signierte und fixierte ich sie:

Jetzt erst fiel mir ein Fehler auf. Ich hatte den Körper rechts zu tief angesetzt. Da ich die Zeichnung aber bereits fixiert hatte, konnte ich die dunkle Fläche oberhalb nicht mehr entfernen. Also beschloss ich, den Hund noch einmal zu zeichnen. Hierbei vereinfachte ich aber den Prozess, indem ich die groben Umrisslinien auf ein neues Blatt pauste und die Linie des Körpers rechts einfach etwas höher einzeichnete. Beim Rest ging ich genauso vor. Ich habe das Endergebnis, mit dem ich jetzt zufrieden war, mal fotografiert:

Ich habe den Hund mit den neuen matten Bleistiften von Faber Castell auf Zeichenpapier im DINA-4-Format gezeichnet.

Mit der ersten Zeichnung war ich hier so gar nicht zufrieden, da mich der Fehler im Nachhinein doch ganz schön störte. Leider konnte ich sie nicht verbessern, da ich sie bereits fixiert hatte. Aber auch ohne Fixierung wäre es wahrscheinlich nicht so einfach gewesen, da sich diese Bleistifte nicht so gut wegradieren ließen. Ich hatte mir zwei Bleistifte in verschiedenen Härten besorgt, die im Licht nicht so glänzten, wie normale Bleistifte. Das war dann auch so, aber ich fand, dass sich die neuen Bleistifte beim Zeichnen eher wie Buntstifte anfühlten. Später habe ich dann noch einen weiteren im weichsten Härtegrad gekauft, ihn aber bis jetzt nicht ausprobiert. Das letzte Tier, das ich davor gezeichnet habe, war eine Ziege.

Eisbär mit Liegestuhl

Ein kleiner Eisbär hatte es sich gemütlich gemacht und genoss die Sonne. Da der Liegestuhl ein wenig zu klein war für ihn, hat er sich einfach daneben hingesetzt. Um sich zu erfrischen, hatte er einen eiskalten Cocktail gemischt, den er sich jetzt schmecken ließ. Denn die Temperaturen waren eindeutig zu hoch…

Zur Abwechslung wollte ich mal wieder etwas modellieren. Hierfür bevorzugte ich meine graue ofenhärtende Modelliermasse, die sich sehr schön modellieren ließ. Wenn man jedoch Farbe wollte, musste man die fertige Figur nach dem Härten anmalen, da die Masse einfach nur grau war. Dieses Mal wollte ich aber die Figur nach dem Basteln so lassen, wie sie war. Da der Winter dieses Jahr sehr warm war, wollte ich einen Eisbären in eine Szene setzen, die man eher mit einem Strandurlaub verbindet.

Als erstes modellierte ich mir einen Liegestuhl. Hierfür baute ich mir aus verschieden langen Balken ein Gerüst, auf das ich dann eine längliche Platte legte, die ich mit zwei Rillen verzierte. Bei dem Eisbären begann ich mit dem Körper, an dem ich nacheinander zwei etwas dickere Würste für die Beine, zwei dünnere für die Arme und einen eiförmigen Kopf befestigte. In die Beine und Arme drückte ich jeweils zwei Kerben ein. Anschließend bekam der Kopf eine Nase, zwei Augen und zwei Ohren. Für den Mund ritzte ich eine Linie ein. Zum Schluss befestigte ich hinten unten am Körper einen kleinen Schwanz. Als der Bär fertig war, drückte ich ihn vorsichtig an den Liegestuhl. Um einen kleinen Zylinder herum befestigte ich eine dünne Platte, und oben steckte ich eine dünne Wurst hinein. Fertig war das Getränk, das ich vorne auf den Liegestuhl setzte. Als ich mit Allem zufrieden war, kam die Figur zum Härten in den Backofen.

Ich habe den Eisbären mit seinem Liegestuhl mal von allen vier Seiten fotografiert:

Der Eisbär hat eine Länge von etwa 4 cm.

Ich finde die Figuren auch schön, wenn man sie unbemalt lässt. Dann sind sie einfach nur grau. Und man ist schneller fertig, denn der Malprozess dauert auch immer so seine Zeit. Schließlich will ich auch hier recht genau sein. Und die Farben muss man zwischendurch immer wieder trocknen lassen, um weitermalen zu können. Deshalb habe ich mich bei dem Eisbären dazu entschlossen, ihn so zu lassen, wie er nach dem Härten im Backofen war. Meine letzte Figurengruppe, die Pilze und Schnecken, hatte ich jedoch angemalt.

Das letzte Bisschen Natur

Ein einsamer Apfel lag auf einem Stuhl. Um den Stuhl herum hatten sich mehrere geometrische Formen und Figuren gruppiert. Es sah so aus, als wollten sie den Apfel in seiner Existenz bedrohen. Doch das war nicht ihre Absicht, es geschah von ganz alleine…

Da mir das Malen mit den Farbstiften, die ich noch zuhause hatte, großen Spaß gemacht hatte, habe ich mir sehr teure Marken-Farbstifte bestellt. Es waren welche, deren Lichtbeständigkeit sehr hoch war. Denn ich wollte Bilder malen, wie einst mit den Ölfarben, und diese möglicherweise an die Wand hängen. Und dann durften sich die Farben nicht verändern. Das Motiv, das ich malen wollte, kam mir wie immer recht spontan.

Ich zeichnete also mein Motiv mit Bleistift auf ein Blatt des guten Zeichenpapiers. Hier ist diese Vorzeichnung zu sehen:

Als erstes malte ich den Stuhl mit dem Apfel, wobei ich alles plastisch ausarbeitete. Dann nahm ich mir die dreidimensionalen Figuren im Vordergrund vor, denen ich durch entsprechende Schatten ebenfalls Plastizität verlieh. Die übrigen Formen malte ich einfarbig aus, wobei ich hier auch Farben mischte. Sie blieben eindimensional. Ich habe das Bild in diesem Stadium mal fotografiert:

Zum Schluss malte ich den Hintergrund farbig aus. Dabei sollte ein Farbverlauf von hell nach dunkel entstehen, der gleichzeitig von innen nach außen verlaufen sollte. Das Endergebnis sah nun so aus:

Ich habe hier noch ein Detail fotografiert:

Da die Miene der Farbstifte recht weich ist, und ich sie nicht so fest aufgedrückt habe, ist die Struktur des Papiers noch sehr gut zu erkennen. Man sieht überall kleine weiße Punkte.

Das Zeichenpapier hat ein DINA4-Format.

Ich bin von der Farbigkeit der Farbstifte beeindruckt. Man kann sehr farbintensive Bilder mit ihnen malen. Dabei lassen sie sich gut vermischen, und Farbübergänge sind auch gut zu erzielen. Kleinere Details sind jedoch etwas schwieriger zu verwirklichen, da die Mienen recht weich sind. Hinter dem Bild steckt natürlich auch eine Aussage. Der Apfel steht für die Natur, während die geometrischen Formen und Figuren alles Künstliche und Menschengemachte symbolisieren. Der Apfel ist sehr klein im Vergleich zum Rest. Er stellt das letzte Bisschen Natur in den Städten der Menschen dar, die vieles zubetoniert und wenig grün gelassen haben. Doch dieses Grün ist wichtig für das Überleben der Menschen. Da ich sehr viel Freude an den Buntstiften habe, werde ich bestimmt noch weitere Bilder mit ihnen malen. Zuletzt war das Bild mit dem Kaninchen und dem Adler entstanden.

Guten Rutsch ins Jahr 2023

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge es ein angenehmes Jahr werden…

Dieses Mal musste es zum Jahreswechsel wieder ein kleines Glücksschweinchen werden. Ich wollte es aus ofenhärtender Modelliermasse basteln. Das Schwein sollte auf einem großen vierblättrigen Kleeblatt liegen.

Als erstes mischte ich mir die Modelliermasse für das Schwein zusammen. Hierzu verknetete ich Modelliermasse in zwei verschiedenen Rosatönen miteinander, bis ich einen einheitlichen Farbton erhielt. Daraus formte ich mir den Körper des Schweins, an dem ich nacheinander die vier Beine und den Kopf befestigte. Die Beine bekamen unten noch braune Hufe, und der Kopf zwei Ohren, zwei Augen und zwei Nasenlöcher, die ich mit einem Kugelwerkzeug eindrückte. Zum Schluss befestigte ich hinten oben am Körper ein Ringelschwänzchen und daran ein kleines Schild mit der Zahl 23.

Für das Kleeblatt modellierte ich mir aus hellgrüner Modelliermasse vier flache Herzen, die ich anschließend aneinanderfügte. Um das Blatt zu vervollständigen, befestigte ich unten eine dünne Wurst als Stiel. Zum Schluss setzte ich das Schweinchen auf das Kleeblatt.

Ich habe das Schwein mal von allen vier Seiten fotografiert:

Das Schwein ist mit Blatt etwa 5 cm lang.

Dieses Jahr habe ich zu Silvester wieder etwas modelliert, weil solche Projekte immer recht schnell gehen. Und das Modellieren macht mir auch immer viel Spaß. Denn diese Modelliermasse begeistert mich immer von neuem, es gibt sie in vielen Farben, und wenn mal eine nicht vorhanden ist, dann mischt man sie sich eben. Ich finde, das Schwein ist sehr süß geworden, und vielleicht bringt es auch ein bisschen Glück. Letztes Jahr habe ich zum Jahreswechsel ein Bild mit meinen Figuren gezeichnet.

Frohe Weihnachten 2022

Ich wünsche allen ein wunderschönes Weihnachtsfest 2022!

Da ich dieses Jahr Sterne mit Glitzerpulver und Sterne in gold und silber gebastelt hatte, sollte die diesjährige Weihnachtskarte ähnliche Elemente enthalten. Vor einiger Zeit hatte ich Metallic-Stifte in verschiedenen Farben in einem Laden entdeckt, die damit warben, gut deckend auf schwarzem Papier zu malen. Also beschloss, ich ganz spontan, die Karte aus schwarzem Papier und mit diesen Stiften zu gestalten. Goldene und silberne Sterne und die Schrift wollte ich aufmalen. Und da ich noch ganz viel von dem Glitzerpulver hatte, wollte ich dieses in Sternform auf die Karte kleben.

Als erstes bastelte ich mir Klappkarten aus schwarzem Tonpapier und weißem Zeichenpapier, indem ich beides aufeinander klebte, nachdem ich die Papiere entsprechend zugeschnitten hatte. Anschließend faltete ich das Papier so, dass das weiße innen lag. Dann zeichnete ich mir Sterne, Linie und Schrift mit einem Bleistift vor. Die Linie und die Schrift fuhr ich dann nacheinander mit drei Stiften in verschiedenen Farben nach. Den oberen Stern malte ich aus, während ich den anderen mit Flüssigkleber ausfüllte und Glitzerpulver darüber streute. Anschließend wartete ich, bis der Kleber getrocknet war und klopfte das überschüssige Pulver ab. Zurück blieb der Glitzerstern. Ich habe die fertige Karte mal fotografiert:

Zusätzlich habe ich mir eine zweite Farbvariante überlegt:

Der obere Stern ist hier silbern und nicht golden.

Die Karte hat etwa DINA6-Format.

Das Basteln hat sehr viel Spass gemacht, unter anderem auch, weil es sehr einfach war, und recht schnell ging. Die Stifte malten sehr gut, und sie haben dabei sehr schöne Farben. Und das Glitzerpulver sieht auch auf Papier sehr effektvoll aus. Ich hatte es bisher nur in Epoxidharz eingegossen und Glitzersterne gebastelt. Mal sehen, was mir noch alles dazu einfällt. Die goldenen und silbernen Sterne hatte ich aus ofenhärtender Modelliermasse hergestellt.

Sterne und Anhänger mit Blumenmuster

Ein paar Sterne hatten sich mit schönen Blumen geschmückt. Da wollten es die einfachen runden Anhänger ihnen gleichtun, weil ihnen die Blumen so gut gefielen. Also baten sie darum. Und weil das kein Problem war, bekamen sie auch welche. Da freuten sie sich sehr…

Nachdem ich Sterne mit Glitzer gegossen hatte, wollte ich noch welche aus ofenhärtender Modelliermasse basteln. Sie sollten irgendein Muster bekommen. Und dafür wollte ich mir einen Stempel aus Silikon basteln. Bei dem Muster stellte ich mir eins aus Blumen und Blättern vor.

Als erstes zeichnete ich mir mit Bleistift auf Papier einen Entwurf den ich anschließend zuschnitt:

Dieses Stück Papier legte ich mir nun auf eine Platte, die ich mir zuvor aus normaler Knetmasse geformt hatte, und übertrug das Muster mit einem Kugelwerkzeug auf die Platte. Anschließend fuhr ich das Muster mit dem selben Werkzeug noch einmal nach. Da das Silikon anfänglich flüssig war, musste ich einen Gießkasten bauen. Zu diesem Zweck befestigte ich weitere Platten aus Knetmasse an der ersten um das Muster herum. Dieser Gießkasten sah nun so aus:

In diesen Kasten füllte ich nun das flüssige Silikon, das langsam aushärtete. Nach ein paar Tagen holte ich den fertigen Stempel heraus, der recht fest, aber noch elastisch war. Ich habe ihn mal fotografiert:

Das Blumenmuster ist gut zu erkennen. Um jetzt die Sterne zu basteln, rollte ich ofenhärtende Modelliermasse in gold und silber aus zu einer dünnen Platte und drückte den Stempel fest hinein. Anschließend suchte ich mir eine passende Stelle aus, an der ich einen Stern mit Hilfe einer Schablone ausschnitt. Die Schablone hatte ich mir zuvor aus Papier gefertigt. Nachdem ich ein paar Sterne ausgeschnitten hatte, kamen sie zum Härten in den Backofen. Nach dem Abkühlen lackierte ich sie noch. Hier sind jeweils ein goldener und ein silberner Stern zu sehen:

Da mir das Muster so gut gefiel, bastelte ich mir mit dem Stempel auch ein paar runde Anhänger für Geschenke aus einer dunkleren Modelliermasse. Diese betupfte ich nach dem Härten mit Hilfe eines Schwämmchens mit ein wenig Acrylfarbe so, dass sie in den Vertiefungen hängen blieb. Ach sie bekamen eine Lackschicht. Zwei verschiedene habe ich mal fotografiert:

Die Acrylfarbe ist auf den Fotos nicht so gut zu erkennen. Neben den kleinen Anhängern habe ich auch zwei größere gebastelt, die mir aber nicht so gut gefielen:

Die Sterne sollten unregelmäßig aussehen, weshalb ich sie von Hand ausgeschnitten habe. Für die runden Anhänger habe ich eine Ausstechform aus Metall verwendet.

Die Sterne sind mit Aufhänger etwa 3,5 cm hoch und die runden Anhänger haben einen Durchmesser von etwa 2,5 cm.

Die Sterne kann man sich an den Baum hängen, während sich die runden Anhänger gut an Geschenken machen. Der Stempel aus Silikon ist so groß und Sterne und Anhänger sind klein genug, so dass man aus einer Platte mit Muster zwei Exemplare schneiden kann. Diese sind dann vom Muster her natürlich recht unterschiedlich. Das finde ich sehr gut, denn Sterne und Anhänger werden dadurch einzigartig, da man ja auch beim Ausschneiden nicht immer dieselbe Stelle trifft. Die Bilder zeigen das recht schön. Zuletzt habe ich Sterne aus Epoxidharz mit Glitzerpulver gegossen.

Kleine Glitzersterne

Ein paar kleine Sterne funkelten am Weihnachtsbaum um die Wette. Mit ihren winzigen Glitzerteilchen fielen sie sehr auf. Dabei erstrahlte jeder einzelne der Sterne gleich in mehreren Farben. Deshalb machte es ihnen auch gar nichts aus, so klein zu sein. Denn die Aufmerksamkeit wurde ihnen ganz von allein zuteil…

Dieses Jahr wollte ich zu Weihnachten wieder Sterne basteln. Ich überlegte mir, welche aus Epoxidharz zu gießen. Ursprünglich dachte ich, sie mit verschiedenfarbigen Microperlen herzustellen, doch da diese sich im Harz verfärbt hatten, wollte ich es mit feinem farbigem Glitzerpulver probieren. Hierzu wollte ich farbloses Epoxidharz vor dem Gießen mit diesem Pulver vermischen.

Da ich bei der Verwendung von Gießharz Gießformen benötigte, musste ich mir erst welche aus Silikon basteln. Hier sollte das transparente Silikon wieder zum Einsatz kommen, da dieses resistenter gegen die aggressiven Bestandteile des Harzes war. Um solche Gießformen basteln zu können, brauchte ich als erstes ein Modell. Da ich vier Sterne gleichzeitig gießen wollte, mussten es vier Modelle sein. Ich rollte also ofenhärtende Modelliermasse zu einer Platte aus und schnitt daraus mit dem Messer vier etwa gleichgroße Sterne mit Aufhänger aus. Die Sterne waren recht unregelmäßig, aber das sollten sie auch sein. Als ich mit ihnen zufrieden war, steckte ich sie zum Härten in den Backofen. Zwei der Modelle habe ich mal fotografiert:

Um die Form gießen zu können, bastelte ich mir ein sechseckiges Kästchen aus festem Karton, auf dessen Boden ich nacheinander die vier Modelle klebte und sie anschließend mit einem Glanzlack lackierte, da die fertigen Sterne später eine glänzende Oberfläche bekommen sollten. Fertig war der Gießkasten:

Nachdem der Lack vollständig durchgetrocknet war, befüllte ich den Kasten bis knapp unter den Rand mit flüssigem Silikon, das nach wenigen Stunden ausgehärtet war. Dann konnte ich die fertige Silikonform aus dem Kasten nehmen:

Die Form war nun bereit für die Glitzersterne. Hierfür mischte ich das farblose Epoxidharz mit Glitzerpulver in einer Farbe und goss alle Sterne aus. Nach zwei Tagen konnte ich die Sterne aus der Form nehmen und weitere Sterne in einer anderen Farbe gießen. So goss ich nacheinander Glitzersterne in drei verschiedenen Farben. Nach weiteren zwölf Tagen Wartezeit konnte ich sie bearbeiten. Ich musste bei allen Sternen an der Aufhängung ein Loch bohren, da ich überall ein wenig zuviel Harz eingegossen hatte. Auf den folgenden Bildern sind jeweils ein Stern in den drei Farben zu sehen:

Natürlich sieht man auf den Bildern den Glitzereffekt nicht so richtig. Man kann ihn nur erahnen.

Ein Stern ist Ohne Aufhänger etwa 3 cm groß.

Von diesem Glitzerpulver bin ich sehr angetan. Im Licht funkelt es in mehreren verschiedenen Farben, wobei eine Grundfarbe vorherrscht. Und es passt sehr gut zu Weihnachtssternen, da Funkeln und Glitzern auch sehr gut zu Weihnachten passt. Ich bastele jedes Jahr zu Weihnachten Anhänger für den Baum, die ich auch verschenke. Mir bereitet das Basteln immer große Freude und das Schenken auch. Letztes Jahr habe ich kleine Tannenbäume aus keramischer Gießmasse gegossen.

Portrait einer Frau

Ganz langsam entstand dieses Gesicht auf dem Blatt Papier. Hier und da wurden Fehler gemacht, die es entschieden veränderten. Diese Fehler jedoch konnten rechtzeitig ausgebessert werden. Und am Ende blickte mich eine Frau an…

Vor einiger Zeit hatte ich beschlossen, nur noch „normale“ Personen zu portraitieren, und nicht mehr Prominente, da mir die Suche nach geeigneten Fotovorlagen keinen Spaß mehr gemacht hatte. Deshalb hatte ich begonnen, Personen aus meinem Umfeld anzusprechen und zu fragen, ob ich sie zeichnen dürfte. Zu diesem Zweck hatte sich als günstig erwiesen, bei einem Chor mitzumachen. Denn die Leute dort waren alle bisher sehr nett. Auch diese Frau hatte sich mir zur Verfügung gestellt, und ich hatte sie fotografiert.

ls erstes zeichnete ich einen groben Umriß und versuchte dabei, die Proportionen richtig zu erfassen:

Dann legte ich die Lage der Augenbrauen fest und begann, das Gesicht von oben nach unten plastisch auszuarbeiten. Hier sind die Stirn und ein Auge zu erkennen:

Danach folgte das zweite Auge, die Nase dazwischen und eine Wange:

Anschließend stellte ich das Gesicht mit Mund und Kinn fertig und arbeitete Hals und Ohr aus:

In diesem Stadium der Zeichnung stellte ich fest, dass mir die Stirn zu hoch geraten war. Also verkleinerte ich oben die Stirn und gab unten am Kinn noch etwas dazu, da ja das Verhältnis Gesichtslänge zur Breite gestimmt hatte. Im gleichen Zug zeichnete ich noch die Haare und die Kleidung:

Die Signatur hatte ich schon vorab gemacht, da ich mit ihr einen kleinen Fleck zu verdecken versuchte. Ich ließ die Zeichnung für ein paar Stunden liegen, bevor ich sie mir ein weiteres Mal vornahm. Ein Auge und der Mund gefielen mir noch nicht so ganz, weshalb ich das Auge vollständig und den Mund teilweise entfernte und alles nochmal zeichnete. Danach erklärte ich aber das Portrait für fertig:

Ich habe das Portrait auf Zeichenpapier im DINA4-Format mit einem Feinminenbleistift der Breite 0,5 und der Härte 2B gezeichnet.

Auch wenn man die Technik beim Zeichnen sehr gut beherrscht, unterlaufen einem manchmal gravierende Fehler, so dass man die Zeichnung noch einmal umschmeißen muss. Ich denke und hoffe natürlich, Fehler beim Sehen mit der Zeit und mit mehr Übung ausmerzen zu können, so dass sie erst gar nicht auftreten. Denn das Ausbessern ist zuweilen auch nervig. Zumindest fallen mir die Fehler meistens noch auf, und am besten noch vor dem Fixieren, denn danach ist ein Ausbessern fast nicht mehr möglich. Zuletzt hatte ich ein Männerportrait gezeichnet.