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Neuer Anhänger

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Geschwungene Linien formten sich zu einem Ganzen und bildeten in der Mitte eine Fläche. Linien und Flächen hoben sich durch bunte Farben vom Rest ab…

Meine bisherigen Anhänger wurden stark von einer geometrischen Formgebung geprägt. Da gab es ein Oval, eine Raute, ein Quadrat und ein Kreis. Jetzt wollte ich mal einen Anhänger gießen, der eine ganz freie Form hat, so ohne jegliche geometrische Grundform. Ich wollte einfach mal etwas anderes ausprobieren, schließlich ist fast alles möglich, wenn man sich die Gießformen selbst basteln kann. Nur sollte im Fall des Anhängers keine filigranen Teilchen abstehen, da diese leicht abbrechen könnten

Ich zeichnete mir also einen Entwurf auf Papier und bastelte daraus und aus einem festeren Karton einen kleinen Gießkasten, den ich aber offen ließ. In die Mitte modellierte ich dann mein Modell aus Knete auf. Dieses Modell habe ich mal fotografiert:

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Dann schloss ich den Kasten von allen Seiten und füllte ihn mit flüssigem Silikon-Kautschuk. Dieser Kautschuk braucht immer ein paar Stunden, bis er fest wird. Nach etwa 48 Stunden konnte ich dann die ersten Anhänger aus Beton gießen. Die Gießform sah so aus:

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Unter den Anleitungen habe ich genauer beschrieben, wie ich so eine Form bastele.

Ich goss also mehrere Anhänger aus Schmuckbeton, wobei ich hier etwas Neues ausprobiert habe. Normalerweise pinsele ich die Gießform vor dem Gießen mit einem Speiseöl aus. Dabei bekommen die Anhänger eine etwas unruhige Oberfläche mit Luftblasen, so wie man es oben auf dem Foto erkennen kann. Einmal ließ ich dieses Einpinseln einfach weg. Da war die Oberfläche plötzlich ganz glatt und ganz ohne Luftblasen. Das sah jedoch im Vergleich zur anderen Version langweilig aus, weshalb ich meine Gießformen in Zukunft immer mit Öl einpinseln werde.

Nachdem die gegossenen Anhänger etwa 24 Stunden trockneten, probierte ich mehrere Farbkombinationen aus. Auf die Fläche in der Mitte klebte ich Schnipsel farbiger Verpackungsfolien, und die Linien malte ich mit Acrylmarkern an. Die Version oben gefiel mir am besten.

Der Anhänger ist etwa 3 cm hoch.

Wer sich ansehen möchte, welchen Anhänger ich zuvor gebastelt hat, kommt hier auf die entsprechende Seite.

Tierchen in orange

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Ein kleines Tierchen, das sich aufrecht hingesetzt hatte, machte große Augen. Etwas sehr Sonderbares hatte seine Aufmerksamkeit erregt…

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ein kleines Erdmännchen zu nähen. Eines, das wie echte Erdmännchen aufrecht sitzen, so dass sie alles beobachten können. Die Farben sollten dabei nicht unbedingt realistisch sein, denn ich liebe bunte Farben und ich habe auch Stoffe in sehr unterschiedlichen Farben. Daran wäre das Erdmännchen also nicht zu erkennen, eher an der Statur. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Statur richtig getroffen habe .

Ich zeichnete ein Schnittmuster mit Bleistift auf Papier, übertrug die einzelnen Teile auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt sie aus. Anschließend suchte ich mir zwei verschiedene Fleece-Stoffe aus, einen in orange und den anderen in blau, und markierte darauf die Teile meines Schnittmusters. Diese schnitt ich dann aus und begann zu nähen. Erst die Ohren, die Arme, den Schwanz und die Beine, dann den Kopf und zum Schluss den Körper. Nach dem Wenden des Tierchens stopfte ich es mit Füllwatte aus und schloss das Loch von außen. Jetzt stickte ich dem Gesicht noch Nase und Augen auf, die Pupillen der Augen bestehen aus kleinen Perlen.

Nun war das orange-blaue Tierchen fertig. Auch wenn es möglicherweise kein Erdmännchen war, fand ich es ziemlich putzig, weshalb ich dann auch nichts mehr an dem Schnittmuster veränderte. Ich habe das Tierchen auch noch mal von vorne fotografiert:

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Das Tierchen ist etwa 7,5 cm groß.

Die letzte Figur, ein kleines Monsterchen, die ich davor genäht habe, war ulkigerweise auch orange. Wahrscheinlich schwimme ich momentan auf einer orangenen Welle…

Löwe

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Ein Löwe hatte es sich in der Sonne gemütlich gemacht. Er strahlte Ruhe und Gelassenheit aus, so als ob er gänzlich ungefährlich wäre…

Dieser Löwe wohnt im Tierpark in München. Und dort habe ich ihn im letzten Sommer fotografiert. Er war ziemlich weit weg, weshalb ich ihn mit einem entsprechenden Objektiv heranholen musste. Mir hat das Foto gut gefallen, weshalb ich es auf Papier abziehen ließ. Natürlich auch mit dem Hintergedanken, den Löwen irgendwann einmal abzuzeichnen. Nur das Irgendwann sollte schon bald sein.

Ich nahm also schon bald ein Blatt meines guten Zeichenpapiers und begann, den Löwen zu skizzieren. Zuerst zeichnete ich alle Umrisslinien, mit den Blättern im Hintergrund und dem Felsen, auf dem der Löwe liegt. Dann arbeitete ich das Tier plastisch aus, indem ich die einzelnen Flächen in unterschiedlichen Grautönen anmalte. Ich begann mit dem Kopf, danach folgte der Körper und zum Schluß gestaltete ich die Beine.

Bei dieser Zeichnung habe ich wieder einen Feinminenstift verwendet, mit dem man ganz feine Linien zeichnen kann. Für größere Flächen ist er natürlich nicht ganz so gut geeignet, aber wenn man den Stift schräg hält, geht es auch damit recht gut. Jedenfalls konnte ich mit ihm kleinere Einzelheiten besser herausarbeiten. Die ganze Zeichnung bekommt auch einen anderen Charakter. Zum Vergleich habe ich auch mit einem Stift mit dicker Bleistiftmine gezeichnet, z. B. den Flughund, und ich finde, dass diese Zeichnung etwas verwaschener und unklarer wirkt.

Auch hier habe ich alles andere, was nicht Tier ist, schemenhaft gelassen. Blätter und Felsen sollen nicht vom eigenen Motiv ablenken. Doch ohne einen gewissen Hintergrund wird die Zeichnung auch wieder langweilig.

Ich habe den Löwen auf ein Blatt Zeichenpapier gezeichnet, das in etwa DINA4-Größe hat.

Liebenswertes Monster, Teil 2

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Ein kleines Monsterchen hatte sich verlaufen und fand nicht mehr nach Hause. Alle Leute, die es nach dem richtigen Weg fragte, fürchteten sich vor ihm und liefen davon. Ob es jemals wieder nach Hause kommt…

Vor kurzem hatte ich ein Monster vorgestellt, das war pink und blau. Doch als ich dieses in der Hand hielt, kam es mir ziemlich groß vor. Ich mag lieber kleinere Figuren, und da ich mir überlegte, das Monster als Anhänger an meine Tasche zu hängen, musste es einfach kleiner werden.

Ich scannte das Schnittmuster des großen Monsters ein und druckte es wieder verkleinert aus. Dabei erschienen mir Zähne, Ohren und Schwanz zu klein, um sie aus Fleece-Stoff zu nähen wie bei der größeren Version, und ich beschloss, hierfür Baumwollstoffe zu verwenden. Ich fand in meinem Fundus Reste zweier verschiedener Stoffe, die sich eigneten bzw. sich eignen mussten. Das übrige Monsters sollte auch wieder aus Fleece-Stoffen genäht werden. Ich wählte hier andere Farben als für das große Monster.

Die verkleinerten Teile aus Papier übertrug ich auf die Stoffe, und schnitt die Stoffteile aus. Anschließend nähte ich sie zu einem Monster zusammen. Zuerst Zähne, Ohren und Schwanz, dann Beine und Arme, den Kopf und zum Schluss den Körper. Nach dem Wenden stopfte ich es aus und nähte die Augen aus weißem Fleece-Stoff Augen auf. Am Ende erhielt das Monster einen aufgestickten Mund und Pupillen. Hatte ich bei dem großen Monster noch versucht, ihm mit Hilfe eines Fadens einzelne Zehen zu geben, ließ ich sie hier weg. Wer sich zum Vergleich das große Monster noch mal ansehen möchte, kann es in dem Artikel „Liebenswertes Monster“ tun.

Ich habe das kleine Monster noch von einer anderen Seite fotografiert:

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Es ist stehend und mit Ohren etwa 11 cm groß. Nach meinem Geschmack hätte es übrigens noch ein wenig kleiner sein können.

In der Nacht

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Zwei Frauen trafen sich und verstanden sich wunderbar. Sie redeten bis tief in die Nacht…

Diese Idee für einen Linoldruck kam mir ganz spontan. Ich sah ein erleuchtetes Fenster in einem Haus vor mir und einen Mond im dunklen Himmel. Auf ein Blatt Papier zeichnete ich diese Elemente und ein paar Wolken dazu. In das Fenster platzierte ich zwei menschliche Figuren. Die Stellen, die dunkel bleiben sollten, malte ich mit einem Fallminenbleistift mit dicker Mine aus. Das war dann mein Entwurf.

Diesen Entwurf pauste ich auf ein weiteres Blatt Papier ab und schnitt ihn aus. Ich legte ihn auf ein Stück Linoleumplatte und übertrug die Umrisslinien mit einem Bleistift. Dann entfernte ich die Stellen, die weiß bleiben sollten, mit den verschiedenen Linolschnittmessern. Und fertig war meine Druckplatte.

Zuerst druckte ich die Platte auf weißes Kopierpapier. Hierzu färbte ich die Platte mit Hilfe einer kleinen Rolle ein und legte ein Blatt Papier darauf. Dann kam ein weiteres Blatt darüber, und ich rieb mit einem Löffel und ordentlichem Druck kreisförmig über den Papierstapel. Anschließend entfernte ich das obere Blatt Papier und zog das bedruckte langsam von der Platte ab. Das Ergebnis sah dann so aus:

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Ich überlegte mir, wie ich den Druck kolorieren konnte. Da die schwarzen Flächen relativ groß waren und sind, entschied ich mich für farbiges Papier. Gelb erschien mir hier am geeignetsten, da Licht in erleuchteten Fenstern gelblich erscheint. Dieser Druck ist ganz oben zu sehen. In meinem letzten Druck hingegen überwogen die weißen Flächen, so dass ich ihn mit bunten Farben kolorieren konnte. Der Artikel Druck mit Stadt zeigt ihn in verschiedenen farblichen Varianten.

Der Druck ist etwa 12 cm breit und etwa 9 cm hoch.

Liebenswertes Monster

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Ein kleines Monster ging zufrieden durch die Welt. Auch wenn es mit seinen Zähnen ein wenig angsteinflößend aussah, war es doch ganz lieb und konnte niemandem etwas zu leide tun…

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder etwas genäht. Ich betrachtete gerade ein Monster, das ich irgendwann geknetet hatte, und da fiel mir ein, dass ich noch nie ein Monster genäht hatte. Also wurde es endlich Zeit, dies nachzuholen. Es sollte ein Monster mit heraushängenden Zähnen und Glubschaugen werden.

Ich zeichnete mit Bleistift auf Papier ein Schnittmuster mit allen Körperteilen und Gliedmaßen. Dann übertrug ich die einzelnen Teile in der benötigten Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt diese aus. Ich hatte beschlossen, die Figur dieses Mal ausschließlich aus Fleece-Stoffen zu nähen. Also holte ich die Stoffe in drei verschiedenen Farben heraus und legte die Teile aus Papier darauf. Anschließend übertrug ich sie mit einem Stift auf den Stoff. Die Teile aus Stoff schnitt ich sorgfältig aus, mit einem Rand von etwa zwei Millimetern.

So, jetzt hatte ich alle Stoffteile zusammen. Zuerst nähte ich Ohren, Zähne, Arme und Beine, und den Schwanz, dann den Kopf, und zum Schluß den Körper. Nach dem Nähen drehte ich das Monster um und stopfte es mit Füllwatte aus. Ich nähte ihm Glubschaugen aus weißem Fleece-Stoff auf und stickte Mund und Pupillen auf. Zum Schluss versuchte ich, den Füßen mit Hilfe eines Fadens Zehen zu verpassen, ich finde aber, dass mir das nicht so gut gelungen ist.

Wie ich eine ähnliche Figur nähe, könnt Ihr Euch unter den Anleitungen im Artikel Schlenker-Hund anschauen.

Hier habe ich noch mal ein Foto aus anderer Perspektive gemacht:

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Das Monster ist stehend und mit Ohren etwa 14 cm groß.

Die letzten Tiere, die ich davor genäht habe, sind meine sitzenden Hunde.

 

Druck mit Stadt

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Drückende und flirrende Hitze lag über der Stadt. Himmel und Häuser leuchteten in kräftigen Farben…

Dieses Mal hatte ich mir zuerst überlegt, wie ich den Druck kolorieren wollte, bevor ich mir Gedanken über das Motiv gemacht habe. Ich hatte die Idee, erst mit meinen Copic-Markern zu malen und dieses Papier dann zu bedrucken. Das Motiv sollte möglichst einfach sein, am besten mit geometrischen Formen, damit die Farben ordentlich zur Geltung kommen. Ich entschied mich für ein Haus mit einer Skyline im Hintergrund.

Also zeichnete ich mit Bleistift einen Entwurf, den ich dann abpauste und ausschnitt. Ich legte es auf ein Stück Linoleum und zeichnete die Umrisslinien nach. Anschließend schnitt ich mit den Linolschnittmessern das Motiv aus, aber während ich das tat, bemerkte ich, dass ich vergessen hatte, den Entwurf seitenverkehrt zu übertragen. Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät, weshalb die Drucke nun andersherum sein würden als der Entwurf. Das machte aber auch nichts.

Zuerst druckte ich das Motiv auf normales Kopierpapier. Das sah so aus:

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Dann besorgte ich mir ein spezielles Papier für Marker und bemalte es mit verschiedenen Farben. Dieses Papier bedruckte ich nun mit der Linoldruckfarbe. Das ging ganz gut. Eines der Ergebnisse ist oben, die anderen hier unten zu sehen:

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Die Drucke sind 12,2 cm breit und 9 cm hoch.

Ich hatte immer wieder probiert, meine Drucke zu kolorieren, einmal mit Airbrush-Farben, wie beim Druck mit Farbe, und einmal mit Aquarellfarben, wie beim Druck mit Landschaft.