Neueste Artikel

Mondnacht

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ein hellgelber Mond leuchtete über eine ruhige und verschlafene Landschaft. Und erhellte die Nacht ein wenig für diejenigen, die nicht unbedingt schlafen wollten…

Seitdem ich mich mit Linolschnitten beschäftige, finde ich Landschaften doch ganz reizvoll. Wahrscheinlich, weil man sie gut vereinfachen kann, so dass sie in schwarz-weiß darstellbar sind. Als ich vorwiegend mit Ölfarben gemalt habe, habe ich nie Landschaften gemalt.

Dieses Mal schwebte mir eine Landschaft mit Häusern und Bäumen vor, wobei ein Haus im Vordergrund zu sehen sein sollte. Ich zeichnete zuerst einen Entwurf mit Bleistift auf Papier, den ich dann spiegelverkehrt auf die Linolplatte übertrug. Dabei kennzeichnete ich die Flächen, die später schwarz werden sollten. Diese Flächen ließ ich beim Ausschneiden mit den Linolschnittmessern stehen.

Als ich mit dem Schneiden fertig war, druckte ich das Motiv mit schwarzer Farbe auf weißes Papier. Ich hatte mir vorher überlegt, wie ich den Druck kolorieren wollte, und entschied mich dabei für die Marker, also druckte ich auf spezielles Markerpapier. Da mir der erste Druck nicht hundertprozentig gefiel, arbeitete ich ein wenig nach. Dann druckte ich noch einmal und war zufrieden.

Anschließend fertigte ich noch weitere Drucke an, die ich über Nacht trocknen ließ. Erst dann konnte ich sie kolorieren. Hierfür suchte ich mir einen gelben Marker aus, mit dem ich den Mond und die Fenster des Hauses anmalte. Das Ergebnis ist oben auf dem Foto zu sehen.

Hier habe ich auch mal einen Druck vor dem Kolorieren fotografiert:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Das Motiv ist 9 cm breit und 5,5 cm hoch.

Ich habe schon mal eine ganz ähnliche Landschaft gedruckt, die ich dann mit Airbrushfarben koloriert habe. Neben Landschaften drucke ich auch ganz gerne Tiere, wie meinen Elefanten oder das Muster aus Hunden.

Silvester-Gruß

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Jahr 2017. Lasst es ordentlich krachen, so wie mein kleines Silvester-Häschen. Wer weiß, ob es die Rakete jemals angezündet bekommt…

Ich habe wieder mal unseren kleinen Vorrat an ofenhärtender Knete in ganz vielen Farben herausgekramt. Und da das Jahr bald zu Ende geht und ein neues bereits vor der Tür steht, ist mir dieses kleine Häschen eingefallen. Es sitzt aufrecht da und hält eine Silvester-Rakete zwischen den Pfoten. Und für die anschließende Party hält es Sekt und Glas bereit.

Zuerst knetete ich den birnenförmigen Körper des Häschens und drückte nacheinander die beiden Beine und die Arme daran fest. Anschließend befestigte ich einen ebenfalls birnenförmigen Kopf daran, der erst zwei Ohren bekam, dann Nase mit Backen und Zähnen und zum Schluß zwei Augen. Als das Häschen fertig war, knetete ich die Rakete mit Stiel und montierte sie am Körper und an einem Arm. Da meine Figuren immer noch etwas dazu bekommen, modellierte ich etwas, was sehr gut zu Silvester passt. Auf eine runde Bodenplatte stellte ich eine Flasche und ein Glas aus durchscheinender Knete.

Nun ist das Häschen sowohl für das Feuerwerk als auch für das anschließende Anstoßen gerüstet. Ich habe es noch mal näher und von verschiedenen Seiten fotografiert:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Das Häschen ist etwa 3,5 cm groß.

Ich habe noch einige andere bunte Figuren geknetet, wie z. B. mein Monster in blau-lila.

Fröhliche Weihnachten

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ich wünsche allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Möge es friedlich werden und alle zufrieden bleiben…

Auch dieses Jahr wollte ich wieder eine eigene Weihnachtskarte basteln. Ich habe ja ein paar Leute, die zu Weihnachten von mir immer eine Karte geschickt bekommen. Am Anfang hatte ich noch welche gekauft, aber irgendwann dachte ich mir, die kann man besser selbst gestalten. Sie sollten diesmal aus Papier sein, auf das ich ein Motiv klebe. Und dieses Motiv wollte ich aus Polyurethan-Gießharz gießen.

Hierfür bastelte ich mir eine Gießform, indem ich ein Modell aus Knete mit Silikonabformmasse übergoß. Diese Masse wird nach einigen Stunden fest und ist dann elastisch wie Gummi. Nach einer Wartezeit von insgesamt 48 Stunden begann ich, diese Form mit dem Gießharz auszugießen. Das Gießharz braucht dann auch wieder 20 bis 30 Minuten, bis es fest wird. Da ich doch zehn Karten haben wollte, musste ich an mehreren Tagen gießen.

Zuerst wollte ich das Gießharz blau einfärben, dann fand ich es doch schöner, wenn es elfenbeinfarben bliebe, da ich die Gießlinge auf farbiges Papier kleben wollte. Und so war der Kontrast einfach stärker. Ich habe so einen Gießling mal einzeln fotografiert:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Und da ich auch mal sehen wollte, wie das Motiv farbig wirkt, habe ich es mit meinen Acryllackfarben auf Wasserbasis angemalt:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die Kirche mit Tannenbaum ist etwa 4,5 cm breit.

In einem Artikel unter den Anleitungen erkläre ich genau, wie man so eine Gießform herstellt.

Elefanten-Zeichnung

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ein Elefant marschierte langsam über den sandigen Boden. Glücklich darüber, sich ein wenig bewegen zu können…

Im Tierpark in München habe ich eine Reihe von Tieren fotografiert. Unter anderem war auch dieser Elefant dabei, der gemütlich seine Runden drehte. Und, wie man an den kleinen Ohren erkannt, war es ein asiatischer Elefant. Nun hatte ich mal wieder Lust dazu, ein weiteres Tier zu zeichnen. Mir hat die Bewegung des Elefanten gefallen, weshalb ich mich für dieses Foto entschied.

Ich begann wie immer mit der Umrisslinie und zeichnete dann die Linien für Kopf, Rüssel und Ohr ein. Als ich mit der groben Skizze zufrieden war, beschäftigte ich mich mit den Einzelheiten und arbeitete das Tier von links nach rechts plastisch heraus. Dabei benutzte ich für die feinen Linien einen Feinminenbleistift und für die Flächen einen Fallminenstift mit dicker Mine, den ich schräg ansetzte. Den Boden ließ ich schemenhaft, da nichts anderes vom Elefanten als Hauptmotiv ablenken sollte, dennoch war diese Linie notwendig, da der Elefant nicht schweben sollte.

Den Elefanten habe ich auf besseres Zeichenpapier in einer Große von etwa DINA 4 gezeichnet.

Bei den letzten beiden Zeichnungen, der Löwe und das Erdmännchen, habe ich jeweils nur mit dem Feinminenstift gezeichnet, die Zeichnungen davor, die Hummel und der Flughund, nur mit dem Stift mit der dicken Mine. Ich bin ja der Meinung, dass man Unterschiede sieht.

Pinguine in blau

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

In einer kleinen Pinguinfamilie liebten sich die Mitglieder, die großen und die kleinen, sie stritten sich und vertrugen sich wieder. Wie das eben so ist in einer richtigen Familie…

Jetzt hatte ich schon Pinguine gefilzt und gegossen, da dachte ich mir, es ist bestimmt nicht schwerer, welche aus Stoff zu nähen. Es sollten auch wieder recht kleine Tiere werden. Mir gefallen die kleinen Stofftiere, sie sind niedlich und passen in jede Tasche. Sie sind gut geeignet für Schlüsselanhänger und für Anhänger, die man an jeden Rucksack hängen kann.

Ich orientierte mich also in der Größe an den anderen kleinen Stofftieren, die ich bisher gebastelt hatte. Mit Bleistift zeichnete ich ein Schnittmuster und notierte mir, wie oft jedes Teil benötigt wurde. Anschließend pauste ich die Teile in der richtigen Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt diese aus. Ich legte die Teile auf den Stoff mit der jeweils richtigen Farbe, für den Pinguin brauchte ich drei verschiedene, und übertrug sie auf diese. Dann schnitt ich auch die Teile aus Stoff aus.

Zuerst nähte ich den Schnabel, die Füße und die Flügel zusammen. Danach kam der Kopf an die Reihe. Dabei nähte ich den Schnabel zwischen die beiden Seitenteile. Als der Kopf soweit fertig war, nähte ich die Teile des Körpers unten an den Kopf, und die Flügel dazwischen. Leider stellte ich fest, dass die Flügel zu kurz geraten waren. Also trennte ich die Nähte wieder auf und bastelte längere Flügel, die ich wiederum zwischen Kopf und Körper nähte. Zuletzt kam das runde Bodenteil unten an den Körper, und dazwischen die beiden Füße.

Ich drehte den fertig genähten Pinguin um und stopfte ihn mit Polyester-Füllwatte aus. Am Schluss stickte ich dem Pinguin zwei Augen auf, wobei kleine schwarze Perlen die Pupillen bildeten.

Einen der Pinguine habe ich noch von vorne, von der Seite und von hinten fotografiert:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der Pinguin ist etwa 6 cm hoch.

Wie ich am Anfang erwähnt habe, mag ich diese kleinen Stofftiere besonders gern. Eine ähnliche Größe hatte auch mein orangefarbenes Erdmännchen, das vielleicht doch nicht so aussieht wie ein Erdmännchen, aber trotzdem recht niedlich geworden ist.

Druck mit Elefanten

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ein Elefant blickte zufrieden über die Steppe. Es würde genug Wasser für alle Tiere geben…

Nun habe ich mal wieder etwas ausprobiert, was neu für mich war. Schon häufiger hatte ich zweifarbige Drucke, z.B. Holzschnitte, gesehen, mir war aber nicht ganz klar, wie man so etwas macht. Also habe ich eine Methode ausprobiert, die mir plausibel erschien. Und diese Methode sollte eine neue Art sein, meine Linolschnitte zu kolorieren.

Ich malte einen Entwurf mit allen Elementen mit Bleistift auf Papier. Schon vorher hatte ich mir überlegt, einfach zwei Linolplatten gleicher Größe anzufertigen. Auf die eine zeichnete ich die Umrisslinien eines Elefanten, eine waagrechte Linie, drei Bäume und einen Rand drumherum. Auf die andere kam ein See, Wolken und das Innere des Elefanten. Letzteres war gar nicht so einfach. Hierfür hatte ich den Elefanten vom Entwurf auf ein anderes Blatt Papier übertragen und ihn ausgeschnitten. Die Umrisslinien zeichnete ich dann auf die Platte und versuchte die innere Fläche mit Abstand zu markieren.

Mit mehreren Linolschnittmessern schnitt ich die Motive auf beiden Platten aus. Anschließend druckte ich sie zum Test mit zwei Farben auf unterschiedliche Papiere. Hierbei benutzte ich wieder einen Löffel, um die Farbe mit Druck auf das Papier zu übertragen. Der Löffel wird kreisförmig über die Rückseite des zu bedruckenden Papiers bewegt. Die beiden fertigen Drucke sahen dann so aus:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Als nächstes wollte ich natürlich beide Drucke auf dem gleichen Papier haben. Also druckte ich erst das obere Motiv mit schwarzer Farbe und ließ die Farbe richtig trocknen. Hierfür wartete ich über Nacht. Am nächsten Tag walzte ich die zweite Platte mit blauer Farbe ein und legte sie mit der Oberseite nach unten passgenau auf den schwarzen Druck. Um nun wieder ordentlich drucken zu können, drehte ich Platte und Papier um und rieb wieder mit dem Löffel über die Rückseite des Papiers.

Jetzt war der Druck fertig. Ich ließ noch die blaue Farbe trocknen. Ich stellte fest, dass der blaue Druck etwas breiter war, als der schwarze. Deshalb schnitt ich ihn am Rand aus und klebte ihn auf farbiges Papier. Das Ergebnis ist ganz oben zu sehen.

Der Druck ist etwa 12 cm breit und 9,5 cm hoch.

Wer jetzt noch wissen will, wie ich andere Drucke koloriert habe, kann sich z.B. Druck mit Stadt oder Druck mit Landschaft anschauen.