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Einladung mit Kindern und Hund

Zwei Kinder spielten mit ihrem Hund auf einer Wiese. Sie warfen Stöckchen und tobten herum, bis sie müde waren. Und sich eines der Kinder auf die Wiese fallen ließ…

Ich wollte mal wieder meine Reihe gegossener Platten mit Bildern und Grüßen erweitern. Und dabei etwas Neues ausprobieren. Die grundlegende Technik allerdings sollte gleich bleiben, und die Gießformen sollten aus Knete gebastelt werden, die ich dann mit Polyurethan-Gießharz ausgießen wollte.

Zuletzt hatte ich Linien in die Knete gezeichnet, jetzt hatte ich mir überlegt, kleine Stempel zu basteln, die man dann in die Knete drücken kann. Diese Stempel mussten natürlich ausreichend hart sein, damit sie sich beim Eindrücken in die Knete nicht verformten. Am einfachsten war es, sie zu modellieren, und am besten aus einer Modelliermasse, die man im Ofen härten konnte, da die Stempel ja hart sein mussten. Hierfür verwendete ich meine graue Modelliermasse, mit der ich fein und genau modellieren konnte.

Für meine aktuelle Idee für die Platten bastelte ich Stempel mit Körperteilen, die ich dann später zusammensetzen wollte. Ich formte sie aus Modelliermasse und härtete sie im Backofen. Die Stempel sahen nun so aus:

Um eine Grießform zu basteln, drückte ich normale Knete zwischen den Fingern zu einer dünnen Platte auseinander. An den Ränder schnitt ich sie gerade, so dass ein Rechteck entstand.  In diese Platte aus Knete drückte ich nun nacheinander die Stempel hinein und setzte sie so zu Figuren zusammen.  Für den Hund hatte ich nur einen einzigen Stempel gebastelt, mit einem Abdruck war er also vollständig. Ebenso hatte ich nur einen Stempel für den Kopf der Figuren, Mädchen und Junge stellte ich so dar, dass ich unterschiedliche Frisuren in die Knete zeichnete. Als die Figuren fertig waren, malte ich noch Gras und das Wort Einladung spiegelverkehrt in die Platte aus Knete. Zum Schluß bekam sie rundherum noch einen hohen Rand.

Als die Form fertig war, goss ich sie mit Polyurethan-Gießharz aus. Auf dem folgenden Foto kann man das Ergebnis sehen:

Anschließend goss ich die Form ein zweites Mal aus. Danach war die Form allerdings unbrauchbar geworden, so dass ich sie wieder kaputt machte, um sie für eine weitere Form wiederzuverwenden.

Wiederum formte ich aus der Knete eine dünne Platte, in die ich die Stempel drückte. Dieses Mal setzte ich sie nur zu einer Figur zusammen. Und neben die Figur kam noch der Hund. Anschließend malte ich noch zwei Linien, eine Frisur für das Mädchen, und den Schriftzug Einladung in die Knete. Als ich mit dem Motiv zufrieden war, verpasste ich der Platte noch einen hohen Rand, so dass sie ausgegossen werden konnte.

Das tat ich dann, und zwar wieder mit dem Polyurethan-Gießharz. Das Ergebnis sah nun so aus:

Leider hatte ich nicht bemerkt, dass ich das kleine g in Einladung nicht spiegelverkehrt geschrieben hatte. Für den zweiten Abguss ließ ich es aber so. Nachdem ich die Form ein zweites Mal ausgegossen hatte, war diese nun so kaputt, so dass sie nicht mehr verwendet werden konnte.

Nun hatte ich von jeder Form zwei Abgüsse. Ich beschloss, einen so zu lassen und den zweiten mit Acryllackfarben anzumalen. Beide Motive sind auf den folgenden Fotos zu sehen:

Die gegossenen Platten sind etwa 8 cm breit und 6 cm hoch, und dabei etwa 3 mm dick.

Ich hatte ja die Idee, diese Platten als eine Art Grußkarten zu verwenden. Auf die letzte mit dem Erdmännchen hatte ich auch das Wort „Grüße“ geschrieben. Diese hier könnte man als besondere Einladungskarten für einen Kindergeburtstag verwenden, indem man auf die Rückseite Papier mit Text klebt. Die Gießformen sind schnell gebastelt und noch schneller ausgegossen. Nur das Anmalen dauert ein wenig.

Marder in schwarz

Ein Marder lag geduckt auf der Lauer. Geduldig wartete er, bis die nächste Beute in seinem Sichtfeld auftauchte. Und dann schlug er zu…

Als ich mal wieder Lust hatte, ein Tier aus Speckstein zu schnitzen, sollte es eigentlich ein kleiner Fuchs werden. Ich hatte sogar schon eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie er aussehen sollte. Dann suchte ich in meinem Vorrat nach einem passenden Stein. Die Steine waren alle natürlich viel zum groß, was nichts machte, denn normalerweise säge ich mir immer ein kleines Stück ab, das ich dann bearbeite.

Nur wollte ich in keinem dieser Steine einen Fuchs sehen. So sehr ich sie auch drehte und von allen Seiten betrachtete. Doch in einem Stein erkannte ich einen Marder im Profil. Also sägte ich ein entsprechendes Stück davon ab. Bevor ich mit der eigentlichen Arbeit begann, schaute ich mir noch ein paar Fotos von Mardern an, denn mein Marder sollte doch wenigstens so ähnlich aussehen wie ein echter Marder.

Wie immer begann ich, den Stein mit meiner groben Feile zu bearbeiten. Auf diese Weise modellierte ich das Tier von vorne nach hinten ungefähr heraus, wobei ich Beine und Ohren auch schon anlegte. Als ich mit den Proportionen zufrieden war, kamen die Feinheiten an die Reihe, wie die Augen und die Lücke zwischen den Vorderpfoten. Hierfür verwendete ich eine feine Feile und die kleine recht stumpfe Klinge meines Basteltaschenmessers.

In diesem Zustand war der Stein hellgrau. Da ich nicht mehr wusste, in welchen Farben ich die Steine zuletzt gekauft hatte, war ich schon gespannt darauf, welche Farbe er diesmal haben würde. Nachdem ich meine Arbeiten an den Details beendet hatte, und ich mit dem Tier zufrieden war, schliff ich es mit einem feinen Nassschleifpapier. Zum Schluß rieb ich es mit einem Lederpflegemittel ein. Der Marder sah nun so aus:

Und siehe da, der Stein war schwarz. Die Farbe passt nicht unbedingt zu einem Marder, aber das ist ja meistens so bei Speckstein. Ich erinnere mich da an eine Ente, die ich aus grauem Speckstein geschnitzt hatte. Dagegen passte das Grün ganz gut zu meiner Schnecke. Aber das war reiner Zufall.

Ich habe den Marder noch von anderen Seiten fotografiert:

Der Marder ist mit Schwanz etwa 9,5 cm lang.

Armkette, Teil 2

Mehrere bunte Teilchen hatten sich über kleine Ringe miteinander verbunden. Dann kamen noch Kettchen und ein Verschluss dazu, und damit sollte alles fertig sein…

Als meine gegossenen Achtecke endlich fertig getrocknet waren, beklebte ich sie nacheinander mit sehr kleinen Schnipselchen bunter Folien in verschiedenen Farben. Ich klebte sie mit Zweikomponentenkleber in die jeweiligen Vertiefungen der Achtecke, also in die Rechtecke und die Ovalen. Nachdem der Kleber über Nacht getrocknet war, konnte ich die farbigen Teilchen weiterverarbeiten.

Auf den beiden Fotos kann man die Schnipsel ganz gut erkennen. Ich habe ihre Farben so gewählt, dass der Kontrast zu den Farben der Achtecke möglichst groß ist. Im Fall des Lilas, das auf dem Orange klebt, ist es mir nicht so gut gelungen.

Als die Achtecke fertig waren, verband ich sie mit Hilfe kleiner Ringe miteinander, indem ich diese mit zwei Zangen auseinander bog, die Ösen der Achtecke darüber schob und sie wieder verschloss. Anschließend schnitt ich aus der langen Kette zwei kurze Stücke heraus, die ich über weitere Ringe an die Achtecke hängte. Dann probierte ich, ob die Länge so gut war, und entschied mich dazu, die Ketten um jeweils ein Glied zu verkürzen.

Jetzt fehlten nur noch die beiden Teile des Verschlusses. Diese verband ich nun wiederum über die kleinen Ringe mit dem Rest. Mein Armkettchen war fertig.

Ich werde es jetzt ausgiebig testen.

Ein Achteck ist 1 cm hoch und 1,3 cm breit.

Im Artikel „Armkette, Teil 1“ beschreibe ich, wie ich diese Achtecke herstelle.

Muster mit Käfern

Käfer wanderten endlos über das Papier. Ob sie wohl jemals ihr Ziel erreichen werden? Oder wenigstens irgendwo ankommen…

Vor einiger Zeit habe ich einen quadratischen Stempel geschnitzt, den man endlos aneinander reihen kann. Und da dieser vier gleichlange Seiten hat, kann man ihn auf verschiedene Arten aneinandersetzen. So etwas ähnliches wollte ich jetzt wieder machen. Dieses Mal sollte der Stempel aber nicht quadratisch, sondern rechteckig mit verschieden langen Seiten werden. Mir schwebte da was mit Käfern vor.

Wie immer begann ich mit einer Bleistiftzeichnung als Entwurf, den ich auf das Stempelgummi übertrug, indem ich sie mit der Oberseite auf das Gummi legte und über die Rückseite mit dem Daumennagel strich. Ich zeichnete die Flächen und Linien noch mal mit dem Bleistift nach und schnitt das Motiv mit Linolschnittmessern aus. Anschließend druckte ich den Stempel mit blauer Farbe auf Papier. Hierbei verwendete ich spezielles Papier mit Leinenstruktur. Der einzelne Stempelabdruck sah so aus:

Danach setzte ich mehrere Stempel neben- und untereinander:

Später wurde ich darauf hingewiesen, ob es nicht besser wäre, wenn der Käfer als Ganzes unter den Stegen herumkrabbelt. Da ich es nicht wusste, wollte ich es gleich ausprobieren. Also stempelte ich den Stempel auf ein neues Stück Gummi. Mit Bleistift malte ich nun die Veränderung und zog die Linien nach, die ich beibehalten wollte. Dieses neue Motiv schnitt ich wiederum mit meinen Linolschnittmessern aus. Ich stempelte es sogleich auf Papier, wiederum mit blauer Farbe:

Da mir das neue Motiv viel besser gefiel, probierte ich gleich aus, es auf zweierlei Arten neben- und untereinander zu setzen. Wiederum auf Papier mit Leinenstruktur und mit blauer Farbe:

Auf dem oberen Bild krabbeln alle Käfer hintereinander her, während sich auf dem unteren Bild jeweils zwei Käfer begegnen.

Da sich das Muster endlos fortsetzten lässt, kann man sich auf dieses Weis sein eigenes Geschenkpapier herstellen. Das würde dann am besten zweifarbig werden.

Das einzelne Motiv ist 5,5 cm breit und 4 cm hoch.

Der Artikel „Dekorativer Stempel“ zeigt meinen ersten Stempel, den man zu einem Muster zusammenfügen kann.

Armkette, Teil 1

Mehrere bunte Teilchen wollten zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Ringe und Glieder einer Kette sollten hierfür dienen…

Ketten mit bunten Würfelchen haben mich zu dieser Arbeit inspiriert. Und nachdem ich schon Anhänger aus transparentem Gießharz, das ich eingefärbt hatte, gegossen hatte, reifte in mir die Idee, eine Armkette aus kleinen gegossenen farbigen Teilchen zu basteln. Diese kleinen Teilchen wollte ich mit Ösen versehen, über die ich sie mit Hilfe von Ringen miteinander verbinden wollte.

Also bastelte ich mir zuerst eine Gießform. Hierfür formte ich aus Knete zwei kleine Achtecke, das eine versah ich in der Mitte mit einem Rechteck, das andere mit einem Oval. Diese Modelle klebte ich auf Papier, aus dem ich dann ein mit Pappe verstärktes Kästchen baute. In dieses Kästchen goss ich dann flüssigen Silikon-Kautschuk, der über Nacht fest wurde. Eine genaue Beschreibung findet sich in einem Artikel unter den Anleitungen. Die fertige Gießform sah so aus:

Damit die Teilchen später zwei Ösen haben, setzte ich zwei Drähte mit jeweils zwei kleinen Ringen an den Enden in die Form. Anschließend goss ich die Form mit eingefärbtem Gießharz aus. Da ich mir sechs Teichen in sechs verschiedenen Farben vorgestellt hatte, musste ich an drei verschiedenen Tagen gießen, und das mit mehreren Tagen dazwischen, da ich die gegossenen Teilchen erst nach zwei Tagen aus der Form nehmen konnte. Diese sahen dann so aus:

Auf dem Foto kommen die Farben ein wenig zu dunkel raus. Da das Gießharz noch weitere 13 Tage trocknen muss, kann ich sie noch nicht weiterverarbeiten. Im Bastelgeschäft hatte ich mir aber schon alle Zutaten für meine Kette besorgt:

Mehrere Ringe, eine Kette und einen Verschluss. Ich bin schon gespannt, wie gut es funktionieren wird, daraus eine Kette zu basteln. Hier habe ich nochmal alle Teile zusammen fotografiert:

Wer jetzt noch wissen will, was man sonst noch so aus dem Gießharz machen kann, der kann sich die Artikel über mein Glücksschweinchen und meinen ovalen Anhänger anschauen.