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Fingerpuppe Krokodil

Ein kleines Krokodil mit orangefarbenen Augen und großen Zähnen hatte ständig Hunger. Es wollte aber nicht jagen, weil es ein ganz liebes Krokodil war. Es hoffte stattdessen auf nette Menschen…

Die Idee für das Krokodil kam mir ganz spontan bei einem Spaziergang. Es sollte eine ganz einfache und kleine Fingerpuppe werden. Vor einigen Jahren hatte ich mich mal an einer Fingerpuppe versucht und viel Arbeit reingesteckt. Sie wurde dann aufwändiger und größer. Doch dieses Mal sollte das Ergebnis schneller zu sehen sein, und da ich in letzter Zeit eher kleinere Objekte genäht hatte, wollte ich auch hier etwas Kleines machen.

Ich zeichnete also mit Bleistift auf Papier ein Schnittmuster. Hierbei verwendete ich für den Kopf eine Schablone mit ovalen Formen aus Kunststoff, die ich auf dem Sperrmüll gefunden hatte.  Ich notierte mir beim Zeichnen gleich die richtige Anzahl der Teile, also jeweils vier für Augen, Arme und Zähne, und zwei für Schwanz, Schnauze und Kopf, wobei die Teile für Schnauze und Kopf jeweils etwas unterschiedlich wurden. Da der Fleece-Stoff, den ich für die Puppe verwenden wollte, nicht ausfranst, beschloss ich, den Körper einfach zu halten, und hierfür auch nur ein Vorder- und ein Rückteil vorzusehen.

Als ich mit dem Schnittmuster zufrieden war, pauste ich die Teile in richtiger Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt sie aus. Dann übertrug ich sie auf die Fleece-Stoffe, ich verwendete Stoffe in drei verschiedenen Farben, und schnitt diese Stoffteile wiederum aus. Jetzt konnte ich mit dem Nähen beginnen. Als erstes entstanden Augen, Arme, Schwanz und Zähne, bevor ich den Kopf vollständig mit Wendeöffnung nähte, ihn umdrehte und ausstopfte. Anschließend nähte ich Schwanz und Arme zwischen die entsprechenden Teile ein und setzte sie zum Körper zusammen, der unten und oben offen blieb, die untere Öffnung sollte ja für den Finger bestehen bleiben. Zum Schluss befestigte ich das obere Ende des Körpers mit Hilfe von Matratzenstichen am runden Kopf. Jetzt bekam das Krokodil noch Augenpupillen und Nasenlöcher aufgestickt.

Dann sah das Krokodil so aus. Ich habe es mal von verschiedenen Seiten fotografiert:

Das Krokodil ist mit Augen etwa 8 cm hoch.

Es soll in seiner Größe zu meinen anderen kleinen Tieren passen, und auch vom Stil her, wie zum Beispiel zu meinem Eichhörnchen. Allerdings musste hier der Körper unten offen sein, da es ja eine Fingerpuppe ist.

 

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Armkette, Variante

Wiederum sollte eine Kette entstehen aus einzelnen Elementen. Aus Achtecken und kleinen Ösen, die Achtecke waren nicht mehr bunt, sondern grau geworden. Auch die Ösen hatten sich verändert…

Vor kurzem hatte ich ja schon eine Armkette gebastelt, und diese noch einmal verbessert. Jetzt wollte ich mich an eine Farbvariante wagen, bei der ich alles selbst machen wollte. Denn ich hatte inzwischen ein Buch über Schmuckherstellung geschenkt bekommen, in dem beschrieben wird, wie man runde Ösen macht. Und aus diesen Ösen kann man wiederum Ketten basteln.

Als erstes bog ich mir aus meinem doppelt genommenen Schmuckdraht kleine Stücke mit zwei kleinen Ösen an den beiden Enden zurecht. Diese Stücke legte ich dann in meine Gießform für die kleinen Achtecke. Hiervon habe ich mal ein Foto gemacht:

Anschließend goss ich diese Form mit transparentem Gießharz aus, in das ich Eisenpulver gemischt hatte. Diese Achtecke konnte ich nach zwei Tagen herausnehmen. Für die Armkette benötigte ich insgesamt sechs kleine Achtecke, die ich nacheinander goss, immer zwei gleichzeitig. Endgültig fertig waren sie aber erst nach weiteren 13 Tagen, erst dann konnte ich sie weiterverarbeiten.

Während dieser Wartezeit bastelte ich aus einem 1 mm dicken Aludraht mehrere runde Ösen, die ich einerseits zu Kettenelementen aneinander hängte, und die andererseits jeweils zwei der Achtecke miteinander verbinden sollten. Als Verschluss bog ich aus dem Draht einen S-förmigen Haken. Nach der Wartezeit beklebte ich die grauen Achtecke mit kleinen Schnipseln weißer Folie und verwendete dabei einen Zwei-Komponenten-Kleber. Als der Kleber trocken war, fügte ich die einzelnen Elemente zu einer Kette zusammen.

Ich habe ein paar Detailaufnahmen der fertigen Kette gemacht:

Auf dem untersten Bild kann man den Draht sehen, der durch das Achteck hindurch geht. Das Harz ist transparent und das miteingegossene Eisenpulver hat sich in der Form unten abgesetzt, also auf der Oberseite, so dass die Achtecke auf der Unterseite nach wie vor transparent sind.

Zum Vergleich kann man sich auch die Armkette mit den farbigen Achtecken anschauen.

Kleine Schildkröte aus Stoff

Eine kleine Schildkröte stand am Straßenrand und wollte mitgenommen werden. Aber da diese Straße nur wenige Autos entlang fuhren, konnte das sehr lange dauern. Vielleicht steht sie heute noch da…

Eine Schildkröte sollte meine Gruppe illustrer kleiner Tierchen aus Stoff erweitern. Und sie sollte in etwa so groß sein wie die anderen. Die Idee hierzu hatte ich ganz spontan. Auch hatte ich dabei gleich im Kopf, wie das Tier aussehen sollte. Ich musste mir nur noch überlegen, welche und wie viele Teile es brauchte, um daraus eine Schildkröte zu nähen. Und da ich auf diesem Gebiet schon über etwas Erfahrung verfüge, ging das dann auch relativ schnell.

Für ein Schnittmuster zeichnete ich also alle benötigten Teile der Schildkröte mit Bleistift auf Papier. Dabei notierte ich mir, in welcher Anzahl ich sie brauchte, also für den Kopf zwei gleiche seitenverkehrte Seitenteile und ein Unterteil, gleiches galt für den Körper, für die Beine mussten es acht gleiche Teile sein, vier davon jeweils seitenverkehrt und der Schwanz setzte sich aus zwei gleichen Teilen zusammen.

Als ich mit dieser Zeichnung zufrieden war, pauste ich die Teile in entsprechender Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt sie aus. Anschließend übertrug ich sie auf Fleece-Stoff. Für die Schildkröte hatte ich mir im Großen und Ganzen zwei Farben ausgesucht, hellgrün und hellblau. Für ein eingesetztes kleines Teil im Rückenpanzer wählte ich einen dunkelblauen Stoff. Diese Teile schnitt ich dann wiederum aus. Nun konnte ich mit dem Zusammennähen anfangen. Erst nähte ich Beine und Schwanz und drehte sie um. Dann entstand der Kopf. An diesen wiederum nähte ich dann die drei Teile des Körpers, die zwei Rückenteile jeweils an die Seitenteile des Kopfes und das Unterteil am entsprechenden Teil vom Kopf. Anschließend verband ich die beiden Rückenteile miteinander. Zm Schuss nähte ich den Körper vollständig zusammen, wobei ich die Beine und den Schwanz zwischen Rückenteile und Unterteil mit einnähte. Dabei ließ ich eine Wendeöffnung.

Nun war die Schildkröte fertig genäht. Ich drehte sie um, stopfte sie aus und schloss die Wendeöffnung mit Matratzenstich. Zum Schluss bekam sie zwei weiße Augen aufgestickt, wobei zwei kleine schwarze Perlen die Pupillen bildeten, und mit dunkelblauem Garn bekam der Rückenpanzer noch ein kleines Muster.

Die Schildkröte sah nun so aus. Hier habe ich zwei Fotos, eines ist von der Seite und das andere von oben aufgenommen:

Die Schildkröte ist mit Schwanz etwa 8 cm lang.

Für mein Grüppchen kleiner Tiere habe ich bereits eine Maus, einen Fisch, ein Eichhörnchen und einen Pinguin genäht. Ich finde, die Schildkröte passt hier wunderbar dazu. Und da sie ebenfalls so schön klein ist, kann sie auch als Schlüsselanhänger dienen.

 

 

 

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Die Frau mit nur einer Hand

Ein weiblicher Akt, der eine Hand verloren hatte, griff nach Kugeln, die unaufhörlich nach unten strömten. Doch da er nur über eine Hand verfügte, schien es unmöglich zu sein, auch nur eine von ihnen zu erwischen…

Ich hatte mal wieder Lust, mit meinen Aquarellfarben zu malen. Früher habe ich ganz fleißig mit Ölfarben auf bespannte Keilrahmen gemalt. Dabei entstanden Figuren und Gegenstände vor bunten Hintergründen. Seitdem das erste Kind da ist, male ich nicht mehr mit Ölfarben. Denn ich konnte meine unfertigen Bilder nicht mehr stehen lassen, und Ölfarben trocknen recht langsam. Und da ich mir vor einiger Zeit einen Kasten mit Aquarellfarben gekauft hatte, dachte ich mir, ich könnte damit vielleicht ganz ähnlich malen wie mit den Ölfarben.

Ich überlegte mir also ein Motiv. Es sollten Kugeln und ein weiblicher Akt darin vorkommen. Als erstes zeichnete ich alle Elemente meines Motivs mit Bleistift auf Aquarellpapier. Die Kugeln und der Akt sollten plastisch gestaltet werden. Und da ich mit den Aquarellfarben noch nicht so geübt bin, habe ich diese plastischen Arbeiten mit Buntstiften ausgeführt. Ich habe mit ihnen nicht so kräftig gemalt, weshalb Figur und Kugeln im Gegensatz zum Hintergrund eher zart herauskommen. Für den Hintergrund habe ich die Aquarellfarben kräftig eingesetzt, wobei ich versucht habe, mit Farbübergängen zu arbeiten, sowohl im warmen Bereich aus Gelb-, Orange- und Rottönen als auch im kälteren Bereich aus Blau- und Grüntönen.

Das Ergebnis ist ganz oben zu sehen.

Das Bild ist 32 cm breit und 24 cm hoch.

Das war das erste Bild, das ich auf diese Weise gemalt habe. Mir gefällt der Kontrast ganz gut zwischen den blassen Buntstiftfarben und den eher kräftigen Aquarellfarben. Ich werde auf jeden Fall weitere Bilder malen. Vor einiger Zeit hatte ich ja schon mal mit Aquarellfarben herumexperimentiert. Dabei ist das Bild mit den Sternen herausgekommen.

 

 

 

 

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