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Fröhliche Weihnachten

Kleine rote Kugeln schmückten einen grünen Tannenbaum. Die festliche Stimmung war perfekt. Nun konnte das Christkind kommen, um alle kleinen und großen Menschen zu beschenken…

Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest in besinnlicher Runde und hoffe, dass jeder auch zur Ruhe finden kann. Ganz ohne Stress und Hektik.

Hierzu habe ich eine Weihnachtskarte gebastelt, die ich an einige verschickt habe. Andere bekommen sie direkt in die Hand. Die Idee für diese Karte hatte ich bereits, als ich die Dekosteine mit den verschiedenen Motiven bastelte. Die runden Scheiben hatten mich damals schon an Kugeln erinnert. Und rot eingefärbt, gaben sie bestimmt ganz gute Christbaumkugeln ab. Deshalb wollte ich die Karte mit einem grünen Tannenbaum schmücken, an dem die Kugeln hängen sollten. Da die Scheiben nicht so klein waren, überlegte ich mir, den Baum anzuschneiden.

Als erstes goss ich ganz viele runde Motivscheiben aus rot eingefärbten Polyurethan-Gießharz. Die hierfür benötigten Gießformen aus Silikon hatte ich bereits früher gebastelt, als die Dekosteine entstanden. Nun hatte ich Formen mit sechs verschiedenen Motiven. Die fertigen Motivscheiben ließ ich anschließend mindestens einen Tag liegen, bevor ich sie weiterverarbeitete. Dann feilte ich sie auf der Rückseite ganz eben, so dass sie gut auf Papier geklebt werden konnten.

Für die Karte schnitt ich den Tannenbaum aus grünem Tonpapier aus und klebte ihn auf farbiges Kopierpapier. Dann schnitt ich drei Kreise in ihn, die etwas größer waren als die Scheiben. Nun befestigte ich an der Hälfte der Rückseite weißes Kopierpapier und faltete alle drei Schichten auf die halbe Größe. Durch die Löcher hindurch klebte ich drei rote Motivscheiben auf das weiße Papier, das ich zuvor mit dem Drucker beschriftet hatte.

Da es nicht ganz einfach ist, die fertige Karte zu beschreiben, habe ich sie nochmal anders fotografiert:

Das weiße Papier lässt sich noch nach links umschlagen. Die Karte ist nun geöffnet, und man kann einen Text schreiben.

Die Karte ist ungeöffnet etwa 15 cm hoch und etwa 10,5 cm breit.

Ich bastele jedes Jahr eine Karte zu Weihnachten, weil es immer Leute gibt, denen ich eine Karte schicken möchte. Hier kann man die Karten vom letzten und vorvorletzten Jahr sehen.

 

 

 

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Siegelstempel

Viele unterschiedliche Motive wollten in Wachs gedrückt werden, um Briefe und Geschenke schöner zu machen. Und es sollte ganz oft geschehen…

Siegelstempel hatten mich schon immer fasziniert. Besonders das Siegelwachs gefiel mir, in das vorwiegend Großbuchstaben gedrückt wurden. Vor kurzem stieß ich in einer Bastelzeitschrift auf einen Artikel, in dem beschrieben wurde, wie man Siegelstempel mit einfachen Mitteln selbst herstellen konnte. Das musste ich natürlich ausprobieren. Doch zunächst sammelte ich im Internet weitere Ideen zu diesem Thema. Dabei fand ich ganz unterschiedliche Ansätze. Eine Idee fand ich plausibel, die probierte ich auch aus, eine andere verwarf ich sofort, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass der Stempel dann stabil genug ist.

Aber letztendlich war ich auch mit dieser einen Methode, die ich getestet habe, nicht ganz zufrieden, weil ich das Gefühl hatte, dass die Stempel nachträglich Kratzer bekommen haben. Und das ist für mich als Perfektionist ganz schrecklich. Also habe ich nachgedacht und mir etwas eigenes überlegt.

Ich formte mir aus der ofenhärtenden Modelliermasse runde Scheiben in der Größe, in der auch die Stempel sein sollten. Dann ritzte ich mit einem Zahnstocher die Motive ein, die ich vorher entworfen hatte. Nach dem Backen im Ofen drückte ich sie in Knete und zwar so, dass ich rundherum einen Rand erhielt. Diese Förmchen goss ich anschließend mit Polyurethan-Gießharz aus. Gleichzeitig bastelte ich aus Knete einfache Gießformen für Griffe für die Stempel. Diese goss ich ebenfalls aus. Jetzt hatte ich runde Scheiben mit Motiv und Griffe. Um die Siegelstempel fertig zu stellen, klebte ich Scheiben und Griffe mit weiterem Harz aneinander.

Die Gießformen aus Knete sahen so aus:

Nun probierte ich sie mit flexiblem Siegelwachs aus. Ich hatte mir mehrere Farben bestellt, in Form von Stangen mit einem Docht. Man musste nur den Docht anzünden und das geschmolzene Wachs auf das Papier tropfen. Ich muss schon sagen, das hat ganz wunderbar geklappt.

Ich habe mal einen Stempel mit seinem Abdruck im Wachs fotografiert:

Als Motive hatte ich mir zuerst Hunde mit meinen Zeichen überlegt, dann mein Zeichen einzeln, und zum Schluss wollte ich etwas Weihnachtliches oder Winterliches machen, da ich damit Geschenke verzieren wollte. Die Stempelmodelle aus Modelliermasse hatte ich recht bald nacheinander gebastelt, und die Stempel aus Gießharz dann gleichzeitig, so dass ich sie nebeneinander ausprobieren konnte.

Dabei kamen folgende Wachssiegel heraus:

Ich finde, die Motive kommen bei den verschiedenen Farben unterschiedlich gut raus. Das Hellblau gefällt mir am besten. Die Siegel haben ganz kleine Pusteln, da sich beim Gießen des Gießharzes in die Formen ganz feine Luftbläschen auf der Kneteoberfläche gebildet hatten. Bei einem der Stempel ließen sich feine Reste des dunklen Wachses nicht mehr entfernen, die bei den anschließenden Siegeln aber keine Rolle spielten.

Einen der Stempel habe ich auch in Siegellack gedrückt, hierbei musste der Stempel jedoch vorher mit Vaseline eingefettet werden, was bei dem Siegelwachs nicht nötig war. Im Gegensatz zu Siegelwachs ist Siegellack nicht flexibel, sondern hart und spröde und bricht leicht. Er sieht auch anders aus:

Die größeren Siegelstempel haben einen Durchmesser von etwa 2,5 cm, die kleineren einen Durchmesser von etwa 2 cm.

Nachdem ich die Siegelstempel aus Gießharz gebastelt hatte, wollte ich nun  doch noch eine weitere Methode ausprobieren. Eine Methode, der ich erst ein wenig skeptisch gegenüber stand, weil ich befürchtete, die Stempel seien nicht stabil genug. Dann beschloss ich, doch einen aus Speckstein zu schnitzen. Da ich in einem Buch gelesen hatte, dass Speckstein stabiler ist je dunkler er ist, sägte ich ein kleines Stück meines dunkelsten Specksteins ab. Ich feilte es zuerst in Form und schnitt dann mit meinem Taschenmesser ein Motiv ein. Auf dem folgendem Foto ist der Stempel mit zwei Siegeln zu sehen:

Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. An dem Specksteinstempel klebte nichts, somit musste er vorher nicht eingefettet werden, auch nicht beim Siegellack. Zudem war er auch recht stabil, weil der verwendete Speckstein recht hart war.

Die Specksteinmethode fand ich sehr gut, wobei ich mit den Stempeln aus Gießharz auch sehr zufrieden war. Die Siegel haben einen unterschiedlichen Charakter, da die jeweiligen Oberflächen der Stempel sehr unterschiedlich sind.

Normalerweise verwende ich das Gießharz zum Gießen von kleinen Figuren, wie zum Beispiel einer kleinen Maus, jetzt habe ich mal etwas anderes daraus gemacht.

 

 

 

 

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Weihnachtsbaumanhänger

Ein Engel und ein Baum, die als Vertiefung im Beton zu erkennen waren, hatten sich zusammengefunden, um einen Nadelbaum zu schmücken. Dieser Nadelbau sollte jedes Jahr zu ganz besonderen Feierlichkeiten aufgestellt werden…

Für eine alte Anhängergießform hatte ich mal kleine Platzhalter aus Silikon gebastelt, um bei den Anhängern aus Gießharz Vertiefungen zu erzeugen, die ich dann andersfarbig ausgießen konnte. Das hatte sehr gut funktioniert, so dass ich dachte, das könnte vielleicht auch bei Beton funktionieren. Und da bald Weihnachten ist, sind mir diese Weihnachtsanhänger eingefallen, die man an den Baum hängen kann.

Für den Anhänger mit dem Engel habe ich einfach meine alte Form für runde Anhänger verwendet, für den anderen habe ich eine neue Form aus Silikon gebastelt. Als diese dann einsatzbereit war, habe ich mir aus Knetmasse eine ebene Platte modelliert, in die ich mit einem Zahnstocher einen Engel und einen Baum eingeritzt. Die so entstandene Form groß ich anschließend mit flüssigem Silikon aus, das über Nacht fest wurde. Dann waren die Platzhalter fertig, die ich dann nochmal anderthalb Tagen liegen ließ, bevor ich sie benutzte.

Auf den folgenden Fotos sieht man die Gießform aus Knete und die fertigen Platzhalter aus Silikon:

Jetzt hatte ich alle Teile beisammen, die ich für meine Betonanhänger brauchte: zwei Gießformen und zwei Platzhalter.

Ich legte die Platzhalter in die Gießformen und schob sie ein wenig hin und her, bis ich zufrieden war. Anschließend pinselte ich die Formen mit Speiseöl ein und versuchte dabei, die Platzhalter so wenig wie möglich zu verschieben. Jetzt konnte ich sie mit Beton ausgießen. Es war gar nicht so einfach, die Platzhalter an ihrer Stelle festzuhalten, immer ist es mir auch nicht gelungen. Nach etwa acht Stunden holte ich die Anhänger aus ihren Formen. Die Platzhalter ließen sich sehr einfach entfernen. An ihrer Stelle waren nun Vertiefungen in Form eines Baumes und eines Engels.

Die Betonanhänger ließ ich weitere zwölf Stunden liegen und malte sie dann mit Acryllackfarben auf Wasserbasis an. Zum Schluß bekamen sie noch ein Bändchen, damit man sie aufhängen kann. Ich habe die Anhänger noch mal einzeln fotografiert:

Der runde Anhänger hat einen Durchmesser von etwa 3,5 cm und der rechteckige ist etwa 4 cm hoch.

Hier habe ich die Sache mit den Platzhaltern zum ersten Mal ausprobiert und es hat wirklich sehr gut funktioniert. Die ursprüngliche Idee war ja, mit ihrer Hilfe die Schmuckanhänger aus Gießharz zu verschönern. Ob das auch geklappt hat, kann man in dem Artikel über den Anhänger mit rot und blau sehen.

 

 

 

 

 

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Engelchen

Zwei kleine Engel waren aus dem Himmel herabgekommen und beschützten nun die Menschen. Einer von ihnen hatte seine Flöte mitgebracht, weil er es liebte, darauf zu spielen. Doch die Menschen konnten die Melodien nicht hören…

Für eine Adventsaktion in der Schule von Kind 2 habe ich mir diese Engel ausgedacht. Beim Elternabend bin ich gefragt worden, ob ich mit den Kindern basteln könnte. Und da ich sehr gerne modelliere, habe ich der Lehrerin genau das vorgeschlagen. Modellieren fand sie gleich gut. Für die Adventsaktion sollte es etwas Winterliches oder Weihnachtliches sein. Engel sind da ein recht beliebtes Motiv, und schließlich kann man alles basteln, auch mit Kindern, wenn es einfach genug gehalten wird. Ich musste die Engel nur selbst noch ausprobieren. Hierfür besorgte ich mir speziellen Ton, der einfach an der Luft härtete.

Ich formte aus dem Ton einen Kegel mit abgeflachter Spitze für den Körper und eine Kugel für den Kopf. Anschließend steckte ich einen halben Zahnstocher in den Körper und setzte den Kopf so darauf, dass sich der Zahnstocher in ihn bohrte. Der Zahnstocher sollte die Verbindung stabiler machen. Zusätzlich verband ich Kopf mit Körper mit ein wenig Ton, den ich mit Hilfe eines Zahnstochers verteilte. Nun war die Grundgestalt des Engels schon fertig.

Der Kopf erhielt noch eine Nase, indem ich eine kleine Kugel Ton andrückte, und Augen und Mund, die ich mit dem Zahnstocher einritzte. Für die Haare formte ich längere Schnüre, die ich oben auf den Kopf drückte. Vorne am Körper brachte ich Arme an, die ich aus dickeren Röllchen modellierte. Die beiden Hände bastelte ich aus zwei kleinen Kugeln, die ich an die Enden der Arme drückte. Nun fehlten nur noch die Flügel am Rücken des Engels. Ich formte sie einzeln und befestigte sie nacheinander an der Rückseite des Körpers.

Weil ich noch Lust hatte, weiter zu kneten, bastelte ich auf gleiche Weise einen zweiten Engel. Nur habe ich ihn mir ein bisschen komplizierter ausgedacht. Der Engel sollte eine Flöte halten. Hierfür bastelte ich mir eine Flöte aus zwei Teile, die ich an die Hände von oben und unten drückte. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen verstrich ich bei beiden Engeln jeweils sorgfältig mit einem Zahnstocher, um sie stabiler zu machen.

Ich habe die Engel noch mal einzeln fotografiert, seitlich von vorne und von hinten, so dass man auch die Flügel sehen kann:

Die Engel sind etwa 6 und 4,5 cm groß.

Mit diesem Ton konnte ich wunderbar modellieren. Und ich fand sehr praktisch, dass er an der Luft härtet, und man ihn nicht im Brennofen brennen muss. So wie den klassischen Ton. Aus ihm habe ich ja auch begeistert Tiere geknetet, die dann gebrannt wurden, wie mein Pferdchen.

 

 

 

 

 

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Anhänger mit rot und blau

Rote Sterne stiegen auf und schwebten über einem blauen Mond, der tief gefallen war. Eine gelbe Linie kam herab, um ihm zu helfen…

Bei den vergangenen Anhängern hatte ich einen runden Platzhalter aus einer dünnen Silikonscheibe geschnitten, die ich von einer alten Gießform abgetrennt hatte. Diesen Platzhalter hatte ich in eine Gießform für einen runden Anhänger gelegt, die ich dann ausgoss. Ich erhielt somit einen Anhänger mit einem runden Loch, in das ich anschließend eine runde Scheibe mit Motiv setzte. Nun wollte ich diese Platzhalter aus dem selben Material gießen, aus dem auch die Gießformen sind.

Ich bastelte mir eine Form aus einer Kneteplatte, in die ich die Umrisslinien der Platzhalter schnitt und das Material dazwischen mit dem Messer herausholte. In diese Form goss ich nun das flüssige Silikonkautschuk, das über Nacht fest wurde. Dann konnte ich die fertigen Platzhalter aus der Form nehmen. Sie sahen so aus:

Ich ließ sie noch weitere 36 Stunden liegen, bis ich sie weiterverwendete. Dann legte ich sie in die Gießform für den runden Anhänger und ordnete sie so an, wie es mir gefiel. Nun konnte ich die Form mit dem durchsichtigen farblosen Gießharz ausgießen. Dieses Gießharz war nach zwei Tagen  fest genug, so dass ich es aus der Form nehmen konnte. Mit einem Messer entfernte ich die Platzhalter aus Silikon. Ich hatte jetzt einen Anhänger mit drei Vertiefungen. Allerdings musste ich noch weitere 13 Tage warten, bis ich ihn weiterverarbeiten konnte.

Nach der langen Wartezeit schliff ich die Oberfläche mit einem ganz feinen Schleifpapier ab, so dass sie ganz glatt und milchig trüb wurde. Anschließend füllte ich die Vertiefungen mit eingefärbtem Gießharz, das wiederum 15 Tage trocknen musste. Zum Schluss klebte ich mit Zwei-Komponenten-Kleber eine feine Linie aus farbigen Folienschnipseln auf.

Ich habe den Anhänger noch einmal von schräg vorne fotografiert, da das eingefärbte Harz stark glänzt und ich so Spiegelungen vermeiden wollte.

Der Anhänger hat einen Durchmesser von etwa 4 cm.

In die letzten Anhänger habe ich Objekte in die Vertiefungen gesetzt, also bei den Anhängern mit Blättern und einem Tier, hier füllte ich die Vertiefungen mit neuem Harz aus.

 

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