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Anhänger mit Kreisen und Sternen

Zwei Sterne schwebten ganz leicht über einem massiven blauen Quader, der unverrückbar schien. Und unter ihm hatten sich zwei Kreise versteckt…

Für mehrere Anhänger aus Gießharz hatte ich bereits einige verschiedene Platzhalter gegossen. Mit Hilfe dieser Platzhalter hatte ich in den Anhängern Vertiefungen erzeugt, die ich entweder mit andersfarbigem Harz gefüllt oder in die ich andere dreidimensionale Elemente geklebt habe. Hierfür hatte ich die Platzhalter in die Gießform aus Silikon gelegt bevor ich sie mit Harz ausgegossen habe. Und jetzt dachte ich mir, ich könnte diese Platzhalter in einem neuen Anhänger anders miteinander kombinieren.

Ich nahm also die kleinen Sterne aus dem Anhänger mit rot und blau und die Kreise und das Rechteck aus dem Anhänger mit Kreisen und einem Rechteck und ordnete sie neu an. Hierzu legte ich die entsprechenden Platzhalter aus Silikon in die Silikongießform, mit der man einen rechteckigen Anhänger gießen kann. Ich schob sie solange hin und her, bis ich zufrieden war. Anschließend goss ich die Form mit Gießharz aus, das ich zuvor mit einer transparenten Abtönfarbe eingefärbt hatte. Gleichzeitig füllte ich eine Gießform für den Quader mit undurchsichtig eingefärbtem Harz.

Hier habe ich noch Bilder von den Platzhaltern aus Silikon. Und die Gießform für den rechteckigen Anhänger ist unter anderem Im Artikel über die Weihnachtsbaumanhänger zu sehen.

Nach zwei Tagen konnte ich den Anhänger aus der Form holen und die Platzhalter entfernen. Auch der Quader war soweit hart geworden, so dass er aus seiner Form befreit werden konnte. Nun musste ich weitere 13 Tage warten, bis das Harz endgültig ausgehärtet war und der Anhänger für die Weiterverarbeitung bereit war.

Nach der Wartezeit schliff ich den Anhänger mit ganz feinem Sandpapier ab, so dass er ganz glatt wurde und einen matten Ton bekam. Dann klebte ich den kleinen Quader mit Zwei-Komponenten-Kleber in die rechteckige Vertiefung und füllte neues gefärbtes und flüssiges Gießharz in die anderen. Das neue Gießharz färbte ich jeweils mit undurchsichtigen Abtönfarben ein.

Als das Harz in den Sternen und in den Kreisen ebenfalls fest geworden war, klebte ich zum Schluß noch kleine Schnipsel einer farbigen Folie mit Zwei-Komponenten-Kleber in zwei Linien auf den Anhänger. Jetzt war er fertig.

Der Anhänger ist 4 cm hoch und 2,7 cm breit.

Mit der Methode der Platzhalter kann man plane Anhänger ohne Struktur immer wieder neu gestalten, in dem man die einzelnen Elemente immer wieder anders anordnet. Man könnte auch dreidimensionale Sterne und Kreise basteln, indem man entsprechende Gießformen herstellt, und diese ebenfalls in die Vertiefungen im Anhänger kleben, anstatt sie auszugießen. Um immer neue Anhänger zu basteln, braucht man also nur eine Form für einen Anhänger und einen Satz der Platzhalter aus Silikon, und möglicherweise noch eine Form für ein Element, das man einsetzen möchte.

 

 

 

 

 

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Kleine Rassel-Ente

Eine kleine Ente ging watschelnd und quakend durch die Welt. Hin und wieder gab sie ein rasselndes Geräusch von sich. Ob sie wohl eine Rassel verschluckt hat…

Da wir in der erweiterten Familie Zuwachs erwarten, brauchte ich unbedingt ein kleines Geschenk für das Baby. Zuerst überlegte ich mir, eines meiner alten Modelle zu nähen, beschloss aber dann, ein neues Tier zu entwerfen. Schnell kam mir die Idee einer Ente mit großen Füßen, die rasseln kann. Sie sollte in einer Größe sein, die kleine Kinderhände gut packen können.

Ich zeichnete also mit Bleistift ein Schnittmuster mit seinen einzelnen Teilen auf Papier, wobei jedes davon nur einmal vorkam. Da die Ente recht bunt werden sollte, zerlegte ich Kopf und Körper in kleinere Abschnitte. Beides sollte zweifarbig werden. Zudem wollte ich in den Kopf die beiden Augen einnähen.

Als ich mit dem Schnittmuster zufrieden war, pauste ich die Teile in richtiger Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier, also vier für den Kopf, zwei für die Augen, drei für den Schnabel, vier für den Körper und jeweils zwei für die Füße. Diese schnitt ich dann aus und legte sie auf die entsprechenden Stoffe. Ich wollte die Ente komplett aus Fleece-Stoffen nähen. Sie sollte bunt werden, weshalb ich vier Stoffe in verschiedenen Farben benötigte.

Ich übertrug die Teile auf die Stoffe und schnitt sie wiederum aus. Dann fing ich an, zu nähen. Als erstes nahm ich mir den Kopf mit Augen und Schnabel vor. Dann nähte ich die beiden Füße aus jeweils zwei Teilen und drehte sie um. Den Körper setzte ich anschließend aus vier Teilen zusammen, nachdem ich die beiden Seitenteile an den Kopf genäht hatte, und wobei ich die Füße zwischen Boden- und Seitenteile einnähte. Ein kleines Loch zum Wenden ließ ich offen.

Nun war die Ente fertig genäht. Ich drehte sie um und stopfte sie mit Füllwatte aus. Kurz vor Ende des Vorganges steckte ich eine kleine Rasseldose in die Ente, fügte noch weitere Füllwatte hinzu und nähte das Loch von außen zu. Da ich die Augen eingenäht hatte, musste ich nun nichts mehr tun.

Die Ente sah nun so aus:

Die Augen habe ich eingenäht, um sie babysicher zu machen. Ich habe die Ente nochmal von vorne fotografiert:

Die Ente ist mit Schwanz und Schnabel etwa 11 cm lang.

Ich habe bereits andere Tiere entworfen, die für Babys geeignet sind, wie mein Nilpferd oder meine Katze. Hier sind die Augen entweder eingenäht oder aufgestickt. Sollen die Tiere nämlich für Babys sein, dürfen sie keine Kleinteile enthalten, die abgemacht und verschluckt werden können.

 

 

 

 

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Anhänger mit Kreisen und einem Rechteck

Ein gelber und zwei rote Kreise befanden sich in Bewegung und trafen dabei auf ein unverrückbares blaues Rechteck, das fest im Untergrund eingebettet war. Eine türkisfarbene Linie schien es noch zusätzlich festzuhalten…

Die Methode mit den Platzhaltern aus Silikon hat sowohl in Harz als auch in Beton sehr gut funktioniert, so dass ich einen weiteren Anhänger aus Harz basteln wollte, dieses Mal mit rein geometrischen Formen. Der eigentliche Anhänger sollte, wie bereits die letzten Anhänger aus Harz, farblos sein. Nur die Vertiefungen, die ich mit Hilfe der Platzhalter erzeugen wollte, sollten farblich gestaltet werden. Einen Teil der Vertiefungen wollte ich wieder mit farbigem flüssigen Harz füllen, während ich in andere Vertiefungen farbige Elemente einsetzen wollte. Ich entschied mich für Kreise und einen eingesetzten Quader.

Als erstes bastelte ich aus Knete eine Gießform für die Platzhalter aus Silikon, indem ich in eine Platte aus Knete mit Hilfe eines Zahnstochers drei Kreise und ein Rechteck einarbeitete, so dass jeweils eine Vertiefung entstand. In diese Gießform goss ich flüssigen Silikonkautschuk, der über Nacht fest wurde. Dann konnte ich die Platzhalter aus der Form nehmen und sie waren nun fertig.

Ich habe mal die Form und die fertigen Platzhalter fotografiert:

Gleichzeitig stellte ich eine Gießform aus Silikon für den keinen Quader her, indem ich ein kleines Modell aus Knete mit flüssigem Silikonkautschuk übergoss. Der Kautschuk wurde über Nacht fest, und somit auch die Gießform. Unter den Anleitungen beschreibe ich genauer, wie ich so eine Form bastele.

Um den Anhänger zu gießen, legte ich die Platzhalter in die rechteckige Form, die ich schon für die Weihnachtsbaumanhänger benutzt hatte, ordnete sie so an, wie sie mir gefielen und goss die Form mit flüssigem farblosen Kunstharz aus. Nach zwei Tagen holte ich den Anhänger aus der Silikonform und befreite ihn von den Platzhaltern. An deren Stelle waren nun Vertiefungen entstanden.

Der Anhänger musste nun 13 Tage ruhen, so dass das Gießharz vollständig aushärten konnte. Nach dieser Wartezeit schliff ich seine Oberfläche mit ganz feinem Schleifpapier ab, so dass sie milchig trüb wurde. Anschließend füllte ich in die Vertiefungen und in die Form für den Quader eingefärbtes Harz. Den Quader holte ich nach zwei Tagen aus der Form und ließ ihn auch13 Tage liegen, bevor ich ihn mit Zwei-Komponenten-Kleber im Anhänger befestigte. Irgendwann hatte ich mal gelesen, dass das Harz wieder durchsichtig wird, wenn man weiteres und frisches aufträgt. Und das wollte ich auch ausprobieren, weshalb ich die Kreise mit flüssigem farblosen Harz umrandete. Um den Anhänger fertigzustellen, klebte ich zum Schluß noch eine Linie aus Schnipseln farbiger Folie auf.

Der fertige Anhänger ist oben auf dem Foto zu sehen. Die Umrandungen der Kreise sind dunkel. Hier ist das Harz wieder transparent und man kann den Untergrund sehen. Vor dem Auftrag des frischen Harzes waren sie milchig trüb wie der Rest.

Er ist  4 cm hoch und 2,7 cm breit.

Ich hatte ja schon vorher Anhänger aus Beton und Gießharz gegossen, indem ich Platzhalter für Vertiefungen benutzt hatte. Die runden Anhänger mit Blättern und einem Tier und der Anhänger mit rot und blau sind Beispiele hierfür.

 

 

 

 

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Kleine Monstertasche

Ein kleines Monster nahm alles in sich auf, bis es zu platzen drohte. Besonders Geld liebte es über alles…

Ein Nähbuch inspirierte mich zu dieser kleinen Tasche. Dort hatte ich eine Anleitung für einen kleinen Geldbeutel mit Reißverschluss gefunden. Da dachte ich, so einen kleinen Geldbeutel könnte ich auch gebrauchen. Nur gefiel mir die Form nicht, weshalb ich mir ein eigenes Schnittmuster bastelte. Allerdings fand ich hier hilfreich zu sehen, wie man allgemein ein Täschchen mit Reißverschluss und Innenfutter näht.

Ich zeichnete mir also ein Schnittmuster mit Bleistift auf Papier. Die Tasche sollte zwei Augen und vorne eine kleine Tasche für Einkaufschips bekommen, die ich einfach aus zwei Teilen nähen wollte. Als ich mit dem Schnittmuster zufrieden war, pauste ich die Teile in richtiger Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier, also zwei Teile für die Außenseite der Tasche, eines davon mit zwei Löchern für die Augen, zwei etwas kleinere Teile für das Innenfutter und für das kleine Täschchen vorne zwei kleinere Teile und zwei größere Teile, jeweils für außen und innen. Zum Schluss fehlten noch zwei Teile für die Augen und ein Teil für Zähne. Diese Teile aus Papier schnitt ich dann aus.

Nun suchte ich mir die passenden Stoffe zusammen. Für die Außenseite der Tasche wählte ich einen grünen Baumwollstoff, für das Futter einen gelben, und für das kleine Täschchen einen lilafarbenen für außen und einen orangenen für innen. Augen und Zähne wollte ich aus weißem Fleece-Stoff machen. Ich übertrug die Teile auf die entsprechenden Stoffe und schnitt sie anschließend aus. Dabei versah ich das Vorderteil der Außenseite auch mit zwei Löchern für die Augen. Dann begann ich, zu nähen.

Zuerst bekam das Vorderteil zwei Augen. Die Pupillen stickte ich mit Garn auf. Dann setzte ich  für das Täschchen vorne jeweils zwei Teile zusammen, so dass ich am Ende zwei Teile mit einem äußeren und einem inneren Stoff erhielt. An das kleinere nähte ich die Zähne aus Fleece-Stoff, und an das größere den unteren Teil eines Druckknopfes. Jetzt nähte ich diese beiden Teile so an das Vorderteil der Tasche mit den Augen, dass eine Täschchen entstand, das man über einen Druckknopf auf- und zumachen konnte. Dabei nähte ich das größere Teil an drei Seiten und das kleinere an einer Seite fest. Zum Schluß  bekam das kleinere Teil noch die andere Hälfte des Druckknopfes.

Für die Außenseite der Tasche befestigte ich die beiden Außenteile an den gegenüberliegenden Seiten des Reißverschlusses und nähte sie anschließend links auf links zusammen. Das gleiche machte ich nun mit den Teilen für das Innenfutter, nur nähte ich sie an der anderen Seite Reißverschlusses fest und ließ hier eine Wendeöffnung. Nachdem ich alles gewendet hatte, verschloss ich die Wendeöffnung von außen und stopfte das Futter in die Tasche. Nun war das Monstertäschchen fertig.

Ich habe die fertige Tasche noch von verschiedenen Seiten fotografiert, so dass man auch sehen kann, wie ich sie genäht habe. Auf dem folgenden Bild ist die Tasche geöffnet und gibt den Blick auf das Innenfutter frei:

Das nächste Foto zeigt die Außen- und Innenseite des kleinen Täschchens vorne:

Und hier kann man die Rückseite sehen:

Zum Schluss habe ich noch eine zweite Tasche in etwas anderen Farben genäht:

Der Reißverschluss ist hier nicht dunkelblau, sondern dunkelgrün, und der grüne Baumwollstoff  ist hier etwas heller als der andere, was aber auf den Fotos nicht rauskommt.

Die Tasche ist etwa 10 cm breit und etwa 7 cm hoch.

Das war mein erstes richtiges Nähprojekt mit einem Reißverschluss. Und es sollte bestimmt nicht mein letztes sein. Ich habe mir noch weitere Reißverschlüsse in anderen Farben besorgt. Mal sehnen, was mir noch so zu diesem Thema einfallen wird. Bisher hatte ich ausschließlich kleine Stofftiere genäht, wie meine kleine Schildkröte.

 

 

 

 

 

 

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Ein frohes Jahr 2018!

Ein kleiner Elch hatte sich gedacht, man könnte mal ein frohes neues Jahr wünschen, und hatte sich ein paar Zahlen hierfür gebastelt. Nur war es gar nicht so einfach, sie in richtiger Reihenfolge aufzustellen…

Ich hatte mir ja diesen lufttrocknenden Ton, den man nicht brennen muss, besorgt, um kleine Engelchen zu basteln. Und Sterne. Beides wollte ich dann mit den Kindern modellieren. Und während ich mit den Sternen beschäftigt war, kam mir die Idee, einen lustigen Elch zu kneten. Ich bastele gerne Tiere, und ein Elch war noch nie dabei. Dann dachte ich über einen Neujahrsgruß nach, und daran, den Elch hierbei einzusetzen. Und dazu wollte ich aus dem Ton einfach noch ein paar Zahlen formen.

Für den Elch modellierte ich zuerst einen Körper, an dem ich zwei Beine vorne und zwei Beine hinten befestigte. Die Beine waren kurze Stangen, in die ich jeweils eine Rille mit dem Zahnstocher eingedrückt hatte. Die Verbindungsstellen zwischen Körper und Beinen verrieb ich ordentlich mit Finger und Zahnstocher, so dass die Beine nicht mehr abfallen konnten.

Anschließend formte ich aus weiterem Ton einen Kopf, den ich über ein Stück Zahnstocher mit dem Körper verband. Auch hier bearbeitete ich die Verbindungsstelle mit dem Zahnstocher, so dass sie nicht mehr zu sehen war. Der Kopf bekam dann noch ein Geweih, zwei Ohren und zwei Augen, die ich nacheinander am Kopf anbrachte, wobei ich die Verbindungsstellen wieder sorgfältig verrieb. Mit dem Zahnstocher drückte und ritzte ich zwei Nasenlöcher und einen Mund ein.

Jetzt fehlte noch ein kleiner Schwanz, den ich am Hintern befestigte. Der Elch sah nun so aus:

Die Zahlen bastelte ich ein paar Tage später. Hierfür formte ich aus dem Ton lange eckige Stangen, die ich in kürzere Stücke schnitt. Jede Zahl modellierte ich nun aus nur einem dieser Stücke. Bei der 0 und der 8 musste ich die Enden miteinander verbinden, und zwar so, dass die Verbindungsstellen nicht mehr zu sehen waren.

Elch und Zahlen ließ ich nun ordentlich durchtrocknen. Dann stellte ich sie für das Foto oben nebeneinander auf. Den Elch habe ich auch nochmal von anderen Seiten fotografiert:

Der Elch ist mit Geweih etwa 5,5 cm hoch, und die Zahlen ungefähr 5 cm.

Von dem Ton bin ich sehr angetan. Er fühlt sich gut an und läßt sich einfach verarbeiten. Man sollte hier nur die Verbindungsstellen gut verreiben, sonst können feine Risse entstehen, wie ich an einem kleinen Testobjekt feststellen musste. Für ein Basteln mit Kindern hatte ich mir zuvor kleine Engel überlegt.

 

 

 

 

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