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Bunte Blumen

Zu einer bunten Blumenwiese gesellten sich mehrere Insekten, die munter zwischen den einzelnen Blüten hin und her flatterten. Manche von ihnen sahen sehr unscheinbar aus, während andere in den prächtigsten Farben schillerten. Wen sie damit wohl beeindrucken wollten…

Als ich das letzte mal Blumen mit Insekten gießen wollte, ging die Gießform aus Silikonkautschuk kaputt. Und zwar so unrettbar, dass ich beschloss, sie nicht weiter zu verwenden. Stattdessen wollte ich mir eine neue basteln. Das Modell aus Knete war soweit noch ganz gut heil geblieben, ich musste nur das Insekt noch mal neu modellieren, was relativ schnell ging. Und da das Modell noch in der Mitte eines kleinen Kästchens aus Pappe klebte, war es auch sehr schnell noch mal mit flüssigem Silikonkautschuk übergossen.

Nachdem der Silikonkautschuk über Nacht fest geworden war, war die neue Gießform auch schon fertig. Allerdings war ich mir nicht mehr so sicher, was ich jetzt mit ihr machen sollte. Beim letzten Gießen hatte ich nicht so richtig Erfolg, und jetzt traute ich mich nicht mehr, die neue Form einfach auszugießen. Deshalb überlegte ich mir erst mal etwas anderes.

Ich hatte schon viel mit farbiger ofenhärtender Knetmasse gearbeitet. Bisher entstanden aber fast ausschließlich lustige bunte Tierfiguren mit Glubschaugen daraus. Jetzt dachte ich mir, ich könnte auch mal ausprobieren, sie in diese neue Silikonform zu drücken. Und da die Blumen auch mehrfarbig werden sollten, wollte ich die Knete in verschiedenen Farben mit den Fingern nacheinander in die Form pressen. Dabei musste ich allerdings aufpassen, dass ich nicht zu viel von jeder Farbe erwischte.

Ich habe gleich mehrere Blumen in unterschiedlichen Farben gebastelt, weil ich so viel Spaß dabei hatte. Manche Farben habe ich rein verwendet, andere sind zusammengemischt. Die Blumen sahen dann nach dem Härten im Backofen so aus:

Wie man ganz gut erkennen kann, habe ich von so mancher Farbe etwas zu viel erwischt. Besonders deutlich sieht man es bei der roten Blume, da quillt das Grün über das Insekt hinaus, und bei der lilafarbenen. Hier hätte ich von der orangefarbenen Knete etwas weniger nehmen sollen. Aber insgesamt war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. An die Blumen kann man jetzt kleine Magnete mit Zwei-Komponenten-Kleber kleben, und man erhält farbenfrohe Magnete, mit denen man wichtige Zettel befestigen kann.

Die Blumen haben jeweils einen Durchmesser von etwa 3,5 cm.

Das ist auch eine nette Methode, die kleinen Gießformen aus Silikonkautschuk zu verwenden. Komischerweise bin ich vorher noch nie auf diese Idee gekommen. Da das wirklich Spaß macht, werde ich das wohl in Zukunft häufiger machen. Ob ich diese Form mit dem transparenten Gießharz ausgießen werde, weiß ich noch nicht, da mir die Form das letzte Mal kaputt gegangen war. Vielleicht muss ich sie hierfür aber auch erst noch besonders behandeln.

 

 

 

Ein Frosch geht aus

Ein kleiner grüner Frosch hatte sich herausgeputzt und sich sein feinstes Täschchen geschnappt. Nun hüpfte er ins pralle Leben, um Freunde zu treffen und sich zu amüsieren…

Nach längerer Zeit hatte ich mal wieder Lust, etwas aus Wolle zu filzen. Die Nadelfilztechnik hat in gewisser Weise Ähnlichkeit mit dem Modellieren, weshalb ich sie immer wieder ganz gerne mache. Vor allem gibt es die Filzwolle in sehr schönen leuchtenden Farben, so dass der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt sind. Und man braucht auch nicht viel dazu. Es reichen Wolle in verschiedenen Farben, eine Filznadel, eine Unterlage aus Schaumstoff und, da ich immer mit der Schablonentechnik arbeite, eine Platte aus Moosgummi.

Dieses Mal sollte es ein grüner Frosch werden, der eine kleine Tasche mit Henkel bei sich hat. Ich überlegte mir, aus welchen Einzelteilen ich beides basteln wollte, und zeichnete diese mit Bleistift auf Papier, für den Frosch zwei verschiedene Teile für die Beine und ein Teil für den Körper und für die Tasche jeweils ein Teil für Körper, Deckel und Henkel. Mit Hilfe dieser Zeichnungen fertigte ich mehrere Schablonen aus Moosgummi an, also jeweils eine für jedes Einzelteil.

Als erstes filzte ich den Körper des Frosches, indem ich auf der Schaumstoffunterlage grüne Filzwolle in die entsprechende Schablone legte und sie mit der Filznadel verfilzte. Hierzu sticht man mit der Nadel immer wieder senkrecht hinein. Abwechselnd legte ich nun neue Wolle auf und verfilzte sie, bis der Körper die richtige Dicke hatte. Zwischendurch stach ich mit der Nadel von allen Seiten in die Wolle, so dass der Körper überall schöne Rundungen erhielt. Als ich mit ihm zufrieden war, filzte ich Augen, Nasenlöcher und Mund auf.

Anschließend bastelte ich die Beine, jeweils zwei Vorder- und zwei Hinterbeine, mit Hilfe der beiden entsprechenden Schablonen. Hierbei ließ ich die Wolle an der Stelle umverfilzt, an der die Beine mit dem Körper verbunden werden sollten. Als sie fertig waren, befestigte ich erst die Vorder-, dann die Hinterbeine am Körper. An den Verbindungsstellen filzte ich jeweils noch etwas Wolle auf, um sie ein wenig zu verdecken. Zum Schluss bekam der Frosch noch ein paar Flecken auf dem Rücken und einen großen auf dem Bauch.

Der Frosch sah nun so aus:

Und von vorne und von unten:

Für die Tasche filzte ich die drei Teile nacheinander, wobei ich am Deckel und am Henkel jeweils etwas Wolle umverfilzt ließ, um sie mit dem Köper verbinden zu können. Anschließend setzte ich die drei Teile zusammen, und die Tasche war nun fertig:

Der Frosch ist mit seinen Beinen etwa 7,5 cm lang.

Ich filze immer wieder ganz gerne. Zuletzt hatte ich bunte Eidechsen gebastelt. Manche der gefilzten Figuren eignen sich auch ganz gut als Schlüsselanhänger, wenn man eine Kette mit Schlüsselring daran näht, weil sie so schön kompakt sind, wie mein Pinguin.

 

 

 

 

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Misslungener Anhänger

Ein kleines Insekt sollte ruhig und entspannt auf einer wunderschönen Blüte sitzen. Doch es ließ sich mitsamt der Blüte nicht aus der Form lösen. Und das nicht nur einmal, sondern zweimal…

Heute möchte ich mal über eine Bastelei schreiben, die nicht geklappt hat. Und bei der ich absolut keine Ahnung habe, warum sie schief gelaufen ist. Es sollte eine stilisierte Blume werden, auf dem eine Fliege oder ein ähnliches Insekt sitzt. Hierfür wollte ich eine Gießform aus Silikon basteln, so dass ich die Blume mit Insekt aus Harz gießen konnte. Dabei sollten seine Flügel eine andere Farbe bekommen, indem ich sie mit anders eingefärbten Harz ausgieße.

Also modellierte ich ein Modell aus Knete, das ich dann mit flüssigem Silikon-Kautschuk übergoss. Dieses wurde über Nacht fest und ich konnte die fertige Form aus ihrem Kästchen aus festerem Karton befreien. Anschließend wartete ich zwei Tage, bevor ich sie mit Gießharz füllte, dem ich Eisenpulver beigemischt hatte.

Nach zwei weiteren Tagen wollte ich das Objekt aus der Form holen, aber es ließ sich nicht besonders gut herauslösen. Es klebte zu sehr an der Form. Als es mir endlich gelungen war, stellte ich fest, dass an Blume und Insekt kleine Teile des Silikons hingen, die nur schwer mit dem Messer entfernt werden konnten. Auf dem folgenden Foto kann man sie ganz gut erkennen, weil sie rot sind:

Ich besserte die Form mit neu angemischtem Silikon-Kautschuk aus und probierte es erneut. Dieses Mal ließ ich das Eisenpulver weg, sondern färbte das Harz nur rot ein. Zwei Tage später hatte ich das gleiche Problem. Jetzt kam noch mehr von der Form mit der Blume heraus, was man auf dem nächsten Foto deutlich erkennen kann:

Und die kaputte Gießform sah nun so aus:

Ich fand, dass sie nun nicht mehr zu gebrauchen war und beschloss, eine neue zu machen. Das Modell aus Knete war noch fast vollständig, ich musste nur das Insekt wieder aufmodellieren.

Warum sich die Blume nicht problemlos aus der Form lösen ließ, ist mir ein Rätsel. Schließlich habe ich schon einige andere Gießformen aus Silikon-Kautschuk gebastelt, die ich anschließend auch mit Gießharz ausgegossen habe. Dabei gab es nie Schwierigkeiten. Mit meiner letzten Form beispielsweise habe ich mehrere Anhänger aus eingefärbtem Harz gegossen.

 

 

 

 

 

 

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Kleine weiße Gans

Eine kleine Gans begann zu watscheln, um die Welt um sie herum zu erkunden. Sie war furchtbar neugierig auf alles, was ihr begegnen würde. Freundlich gesinnte Gesellen und vielleicht auch finstere…

Die Reihe meiner kleinen Tierfiguren mit leicht genervtem Gesichtsausdruck sollte mal wieder um ein neues erweitert werden. Dabei hatte ich die Idee eines Vogels mit großem Schnabel und Glubschaugen, der auf seinen Füßen stehen sollte. Und eine Gans passte da ganz gut zu dieser Vorstellung.

Die Gans sollte auch wieder gegossen werden, so dass ich immer wieder eine neue Gans basteln kann. Da hier die Beine mit den Füßen recht nah aneinander liegen sollten, überlegte ich mir, den Vogel aus zwei Teilen zusammenzusetzen. Hierfür benötigte ich dann zwei Gießformen aus jeweils zwei Teilen.

Also zeichnete ich mir auf Papier einen Entwurf mit der seitlichen Umrisslinie. Diesen Entwurf schnitt ich aus und übertrug ihn mit Hilfe eines Zahnstochers auf eine Platte aus Knete. Hierauf baute ich dann aus Knete den einen Teil meines Modells auf. Das sah dann so aus:

Mit Hilfe dieses Modells fertigte ich den ersten Teil der einen Gießform an, indem ich es mit flüssigem Silikonkautschuk übergoss, das über Nacht fest wurde. Der zweite Teil entstand dadurch, dass ich den ersten Teil erst vollständig mit Knete ausfüllte, so dass die Knete eine glatte plane Oberfläche bekam, und dann das Bein mit dem Fuß noch mal aufmodellierte, so dass beides eine zweite Seite erhielt. Anschließend übergoss ich den ersten Teil und die Knete wiederum mit flüssigem Silikonkautschuk. Damit beide Teile nicht zusammenkleben, strich ich den ersten Teil mit Trennmittel ein. Die zweite Gießform stellte ich auf gleiche Weise her, nur dass ich hier das Modell genau spiegelverkehrt anlegte, was dank des Entwurfs aus Papier kein Problem war. Wie ich eine zweiteilige Form aus Silikonkautschuk bastele, beschreibe ich genauer in einem Artikel unter den Anleitungen.

Nun hatte ich zwei Gießformen, die ich nun nacheinander mit Polyurethan-Gießharz ausgoss. Ich erhielt zwei Teile einer Gans, die ich nur noch mit flüssigem Gießharz zusammenkleben musste. Die beiden Teile sind hier zu sehen:

Nachdem ich die beiden Teile zu einem Ganzen zusammengefügt hatte, malte ich die Gans mit Acryllackfarben auf Wasserbasis an.

Ich habe die Gans noch mal von vorne und von der Seite fotografiert:

Die Gans ist mit Schnabel und Schwanz etwa 4 cm lang.

Die Gans ist jetzt schon die zweite Figur, die ich aus zwei Teilen zusammengesetzt habe. Die erste war mein Hund. Ich finde aber, dass mir die Gans besser gelungen ist, da die Teile besser zusammen passen. Die anderen Tiere habe ich als Ganzes mit Hilfe einer zweiteiligen, wie der Igel, oder dreiteiligen Gießform, wie das Eichhörnchen, gegossen.

 

 

 

 

 

 

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Glücksklee

Ein kleines Kleeblatt hatte sich auf einen Siegelstempel geschlichen, um sich zu verewigen. Jetzt konnte es in Siegelwachs sooft gestempelt werden, wie es wollte…

Für die Hochzeit meines Bruders wollte ich einen Siegelstempel basteln, um das Hochzeitsgeschenk mit einem Stempelabdruck im Siegelwachs mit edler Farbe zu verzieren. Und da man einem Hochzeitspaar ganz oft viel Glück wünscht, kam mir recht bald ein vierblättriges Kleeblatt in den Sinn, das mir als Motiv dienen sollte.

Ich beschloss, den Siegelstempel aus Speckstein zu schnitzen. Also sägte ich mir ein kleines Stück von einem dunklen Speckstein ab. Anschließend brachte ich dieses Stück in eine konkrete Form, wobei ich mich an der ursprünglichen Form orientierte. Heraus kam dabei ein einigermaßen gleichmäßiges Dreieck.

Nun übertrug ich dieses Dreieck auf Papier und zeichnete darin ein kleines vierblättriges Kleeblatt mit Rand, das ich anschließend ausschnitt und wiederum auf das Stück Speckstein übertrug. Dann ritzte ich mit der Klinge eines Taschenmessers das Kleeblatt und den Rand drumherum ein. Das Stück Speckstein sah jetzt so aus:

Ich stempelte nun den Speckstein sowohl in Siegellack als auch in Siegelwachs, wobei es keinerlei Probleme gab:

Da man den Speckstein sehr glatt schleifen kann, kann man recht perfekte Abdrücke machen. Ich fand sie hier aber zu perfekt. Also beschloss ich, nochmal einen Siegelstempel aus Gießharz zu basteln.

Hierfür formte ich mir aus ofenhärtender Knetmasse ein dreieckiges Modell, in das ich das Motiv mit einem Zahnstocher einritzte. Nach dem Brennen im Backofen drückte ich dieses Modell in weiche Knete, und zwar so, dass ein recht hoher Rand entstand. Die so entstandene Form goss ich dann mit Polyurethan-Gießharz aus. Anschließend bastelte ich mir aus weiterer Knete eine Form für einen Griff, die ich ebenfalls mit Polyurethan-Gießharz ausgoss. Und zum Schluss klebte ich den Griff mit weiterem Harz an die Stempelscheibe.

Auf den folgenden Bildern sind das Modell und der fertige Siegelstempel zu sehen:

Den Siegelstempel aus Gießharz habe ich in Siegellack und Siegelwachs in verschiedenen Farben ausprobiert. Der Siegellack klebte mehr am Stempel als das Wachs, hier musste man den Stempel etwas schneller wieder abheben. Aber auch beim Siegelwachs gab es bei den verschiedenen Farben Unterschiede, so klebten die reinen Metallfarben auch mehr als die anderen Farben, das goldfarbene Wachs klebte sogar so sehr, dass ich es mit diesem Stempel nicht verwenden konnte.

Ich habe hier mal den Stempelabdruck in blauem Wachs und in goldenem Lack fotografiert:

Der Siegelstempel hat eine Seitenlänge von etwa 2,8 cm.

Generell kann man sagen, dass der Stempel aus Gießharz mit Siegelwachs besser funktioniert als mit Siegellack, aber auch hier muss man verschiedene Farben ausprobieren, um das beste Wachs herauszufinden. Für Weihnachten hatte ich die ersten Siegelstempel gebastelt, ich wollte die Geschenke mit den Siegelabdrücken verzieren.

 

 

 

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