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Anhänger mit blauem Kristall

Ein kleiner blauer Kristall war durch eine silberne Platte gebrochen und immer größer geworden. Ganz von allein. Und irgendwann hörte er auf zu wachsen, und eine orangefarbene Fläche gesellte sich zu ihm…

Nachdem das mit der Schildkröte auf dem Anhänger so gut geklappt hatte, wollte ich nochmal einen Anhänger in der gleichen Technik zu basteln. Nur sollte dieses Mal das Motiv kein Tier, sondern etwas Abstraktes oder Geometrisches werden. Schon bald schwebte mir ein Gebilde aus kleinen Würfelchen vor, das an einen Kristall erinnern sollte.

Ich formte mir also aus Knete eine etwas dickere und eine etwas dünnere Platte. Die dünnere schnitt ich mit dem Messer in schmale Streifen, die ich wiederum in kleine Quader und Würfel unterteilte. Diese setzte ich auf der dickeren Platte zu einem Ganzen zusammen. Um dieses Gebilde herum befestigte ich vier weitere Platten aus Knete, so dass ein kleines Kästchen entstand.

In dieses kleine Kästchen goss ich nun flüssigen Silikon-Kautschuk, den ich über Nacht aushärten ließ. Am nächsten Tag konnte ich eine würfelförmige Silikonform herausnehmen. Sie sah so aus:

Diese ließ ich noch einen weiteren Tag liegen, bevor sie zum Einsatz kam. In der Zwischenzeit zeichnete ich mit Bleistift auf Papier einen Entwurf des Anhängers. Er sollte quadratisch werden und auf einer Ecke stehen. Den Kristall wollte ich dann an  der unteren Ecke auf dem Quadrat platzieren.

Aus silberfarbener ofenhärtender Knete stellte ich mir eine dünnere Platte her, die größer war als die Fläche der würfelförmigen Form. Anschließend drückte ich blaue ofenhärtende Knete in die Form und achtete dabei darauf, dass es nicht zu viel Knete war. Dann presste ich die Form umgedreht auf die Platte und hob sie wieder ab. Das blaue kristallartige Gebilde klebte nun auf der silberfarbenen Platte, wo sich ein quadratischer Abdruck der Form gebildet hatte.

Aus der Platte schnitt ich nun ein Quadrat aus, mit zwei breiteren und zwei schmaleren Rändern um den Abdruck herum. In einen der schmalen Rändern drückte ich einen Innensechskant und erhielt so einen kleinen sechseckigen Abdruck. Zum Schluss bohrte ich in die obere Ecke ein kleines Loch mit dem Zahnstocher. Dann kam er in den Ofen.

Als er wieder abgekühlt war, klebte ich mit Zwei-Komponenten-Kleber kleine Schnipsel farbiger Folie in den sechseckigen Abdruck. Dann war der Anhänger fertig. Ich musste nur noch einen Ring am Loch befestigen. Der fertige Anhänger ist oben auf dem Foto zu sehen.

Der Anhänger hat eine Seitenlänge von 3,5 cm.

Das war der zweite Anhänger, den ich komplett aus ofenhärtender Knete gebastelt habe, der andere war der mit der grünen Schildkröte. Beide werden nun getragen und getestet, wie stabil sie sind.

Frohe Ostern!

Eine kleine Hasenfamilie war gekommen, um zu sehen, ob die Menschen auch alle Eier gefunden hatten, die sie zuvor versteckt hatten. Denn wie jedes Jahr hatte sie sich auf den Weg gemacht und gewissenhaft ihre Aufgabe erfüllt. Und wie die Hasen es jetzt beurteilen konnten, fehlte kein einziges Ei…

Ich wünsche allen ein frohes Osterfest!

Als ich darüber nachgedacht hatte, wie man so seine Wohnung zu Ostern schmücken könnte, fielen mir Hasen und Eier ein. Und da ich vor kurzem neue ofenhärtende Modelliermasse gekauft hatte, war schnell klar, woraus ich sie basteln wollte. Ich überlegte mir, dass zwei der Hasen sitzen und die beiden anderen liegen sollten. Für die Eier wollte ich einen Korb und ein Nest kneten.

Ich fing mit den sitzenden Hasen an. Dabei formte ich zuerst den Körper und befestigte daran die unteren und die oberen Beine. Anschließend modellierte ich einen eiförmigen Kopf, den ich oben am Körper anbrachte. Zum Schluss bekam der Kopf zwei helle Augen und zwei Ohren und der Körper einen kleinen Schwanz. Nachdem der erste Hase fertig war, fertigte ich den zweiten in gleicher Weise. Die beiden Hasen sahen so aus:

Anschließend bastelte ich die beiden liegenden Hasen. Hierfür modellierte ich zuerst den Köper, an dem ich nacheinander zwei Vorderbeine und einen Schwanz anbrachte. Für den Kopf formte ich ein kleineres Ei, das ich vorne am Körper befestigte. Am Ende bekam der Hase noch zwei helle Augen und zwei Ohren. Den zweiten liegenden Hasen bastelte ich auf gleiche Weise. Die beiden liegenden Hasen sahen nun so aus:

Die Eier formte ich aus der helleren silberfarbenen Modelliermasse, die ich auch für die Augen verwendet hatte. Aus der dunklen Knete bastelte ich einen kleinen Korb und ein kleines Nest, in die ich nacheinander die Eier legte. Ich habe mal beides fotografiert:

Alles zusammen ist, wie ich finde, eine nette Osterdekoration.

Der größere sitzende Hase ist etwa 3,5 cm hoch, und der kleinere liegende Hase ist 2 cm lang.

Ich bastele immer gerne mit ofenhärtender Modelliermasse in allen verfügbaren Farben. Die Osterdekoration hier ist jetzt recht eintönig, bisher hatte ich solche Figuren ganz oft recht bunt gestaltet, wie mein Mädchen mit Drachen oder mein Silvester-Häschen.

 

 

 

 

 

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Buntes Huhn aus Stoff

Da bald Ostern war, musste ein kleines Huhn ganz viele Eier legen.  Irgendwann wurde es sehr sehr müde und es machte deshalb eine Pause. Es dauerte nicht lange, da schlief es ein und träumte von bunten Eiern…

Eigentlich hatte ich für den heutigen Artikel etwas anderes vorgesehen, aber dann entschied ich mich für eine spontane Idee, die gut zum Osterfest passt, das bald ist. Außerdem hatte ich große Lust dazu, mal wieder etwas zu nähen. Ich hatte mich in letzter Zeit ein wenig zu sehr mit Modelliermassen aller Art beschäftigt. Und da kam mir das Huhn gerade recht.

Es sollte relativ einfach sein und aus möglichst wenigen Teilen bestehen, dabei aber doch plastisch wirken. Also überlegte ich mir ein Huhn mit dickem Körper, einem Schnabel, einem Kamm, einem Schwanz und zwei Flügeln. Ich zeichnete ein Schnittmuster mit Bleistift auf Papier. Als ich mit mit ihm zufrieden war, pauste ich die Teile in richtiger Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier, also vier Teile für den Körper, zwei für den Schnabel, zwei für den Kamm, zwei für den Schwanz und vier Teile für die beiden Flügel.

Nachdem ich die Teile aus Papier ausgeschnitten hatte, legte ich sie auf die entsprechenden Fleece-Stoffe, die ich mir vorher ausgesucht hatte, und übertrug die Umrisse auf diese. Dann schnitt ich auch sie aus. Ich legte die Teile, die zusammengehörten, rechts auf rechts aufeinander und begann mit dem Nähen.

Zuerst nähte ich Schnabel, Kamm, Schwanz und die Flügel und drehte sie jeweils um. Dann setzte ich den Körper aus seinen vier Teilen zusammen. Zwischen die beiden vorderen Teile kam der Schnabel, und zwischen Vorder- und Rückteil die Flügel und der Kamm. Im Rückteil befestigte ich in einem Abnäher den Schwanz. Zum Schluss nähte ich das Bodenteil des Körpers an Vorder- und Rückteil und ließ dabei eine Wendeöffnung.

Nach dem Wenden stopfte ich das Huhn aus und schloss von Außen die Wendeöffnung. Die Augen und roten Lappen unter dem Schnabel stickte ich auf. Dann war das Huhn fertig. Ich habe es noch von vorn und von der Seite fotografiert:

Das Huhn ist mit Kamm etwa 9 cm hoch.

Ich nähe immer wieder Tiere aus Stoff, die vor allem recht klein sind, so dass man sie auch gut als Schlüsselanhänger verwenden kann. Außerdem liebe ich kleine Tiere, da sie fast überall hineinpassen. So habe ich beispielsweise eine Schildkröte oder eine sitzende Maus genäht.

 

 

 

 

 

 

 

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Anhänger mit Schildkröte

Eine kleine grüne Schildkröte irrte durch die Steppe auf der Suche nach Artgenossen. Denn sie fühlte sich sehr einsam und wollte mit jemandem spielen. Niemand wusste, ob es ihr je gelingen würde…

Da es sehr gut funktioniert hatte, bunte Blumen zu basteln, indem ich ofenhärtende Knete in eine Silikonform gedrückte hatte, dachte ich mir, ich könnte diese Technik bei der Herstellung von Anhängern verwenden. Ich besorgte mir die Knete in Farben, die sich sehr gut für die Schmuckherstellung eigneten, besondere metallische Töne, wie beispielsweise ein Silberton. Eine andere Knete hatte die gleiche Farbe wie mein Eisenpulver und sah auch so aus wie die Gießlinge aus Harz, denen ich das Pulver beigemischt hatte. Diese Knete wollte ich dann mit Knete in bunten Farben kombinieren. Dabei sollten Formen aus Silikonkautschuk zum Einsatz kommen.

Auf eine Platte aus normaler Knete modellierte ich eine kleine Schildkröte aus gleichem Material auf. Um die Schildkröte herum setzte ich Wände aus Knete auf die Platte und befestigte sie, indem ich die überschüssige Knete der Platte verstrich. Anschließend füllte ich das so entstandene Kästchen mit flüssigem Siliokonkautschuk, der über Nacht fest wurde. Am nächsten Tag entfernte ich die Wände aus Knete und hob den Silikonwürfel vom Schildkrötenmodell ab. Er sah nun so aus:

Um zu sehen, wie die Schildkröten so werden, drückte ich nacheinander silberfarbene Knete und Knete, die so aussah wie mein Eisenpulver, in die Form aus Silikonkautschuk und schnitt anschließend die überschüssige Knete ab. Zudem befestigte ich an ihren Köpfen kleine Ösen aus Draht. Die so gewonnenen Schildkröten steckte ich dann in den Backofen, damit sie hart werden konnten. Ich habe sie mal fotografiert:

Da ich mit ihnen schon mal sehr zufrieden war, konnte ich nun den Anhänger in Angriff nehmen. Hierfür modellierte ich aus der dunklen Knete eine dünne Platte, die größer war als das Rechteck der Silikonform. Anschließend drückte ich etwas grüne Knete in die Form, und zwar so, dass nur die Schildkröte ausgefüllte war. Ich drehte den Würfel um und drückt in kräftig auf die dünne Platte. Dann hob ich ihn hoch. Die Schildkröte war nun fest mit der Platte verbunden, und um die Schildkröte herum war in der Platte der Abdruck des Silikonwürfels zu sehnen.

Zum Schluss drückte ich noch einen Innensechskant in die Platte, so dass der Abdruck eines Sechsecks entstand, und schnitt mit dem Messer aus ihr ein Rechteck aus. Um daraus einen Anhänger zu machen, bohrte ich oben noch ein kleines Loch mit dem Zahnstocher hinein. Jetzt war er bereit für den Backofen. Nach dem Härten und Abkühlen klebte ich mit Zwei-Komponenten-Kleber kleine Schnipsel einer bunten Folie in das Sechseck. Als der Kleber trocken war, bekam der Anhänger eine Ring, so dass man ihn auch tragen konnte.

Ganz oben auf dem Foto ist der fertige Anhänger zu sehen. Er hat eine Höhe von 3,6 cm und eine Breite von 3,1 cm. Die Schildkröte ist 1,8 cm lang.

Es war ganz einfach, diesen Anhänger aus ofenhärtender Knete zu basteln. Und ich finde, dass er  auch ganz gut gelungen ist. Deshalb werde ich wohl noch weitere machen. Bisher hatte ich ja nur Anhänger aus Gießherz gegossen, wie zum Beispiel meinen Anhänger mit Kreisen und Sternen.

 

 

 

 

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Fragiler Anhänger mit Vogel

Nach und nach erwachten überall die Frühlingsgefühle. So auch bei diesem kleinen Vogel, der nun munter von Ast zu Ast hüpfte. Jeden Morgen bot er außerdem sein kleines Ständchen dar…

Da die Herstellung von Silikonformen recht aufwändig ist und man die ersten Abgüsse erst nach einiger Zeit machen kann, experimentiere ich immer wieder gern mit Knete als Material für die Gießformen. Hier muss man allerdings die Negativform der Figur direkt in die Knete schnitzen, die dann ausgegossen werden kann. Ich hatte ja schon so Art Postkarten mit Motiv gegossen, jetzt wollte ich das Objekt mit dünnen Stegen darstellen. Mir schwebte da ein kleiner Vogel vor.

Zuerst zeichnete ich einen Entwurf mit Bleistift auf Papier. Der Vogel sollte in einem Rahmen stehen. Als ich mit dem Entwurf zufrieden war, pauste ich ihn auf ein weiteres Stück Papier und zog die Linien mit dem Bleistift kräftig nach. Nun formte ich aus der Knete eine mitteldicke Platte, auf die ich abgepauste Zeichnung mit der Oberseite nach unten legte. Anschließend rieb ich mit dem Fingernagel über das Stück Papier und hob es dann ab. Die Linien des Entwurfes waren nun spiegelverkehrt auf der Kneteplatte zu sehen.

Mit einem Zahnstocher ritzte ich nun an den Stellen, an denen sich die Linien befanden, Vertiefungen in die Knete. Ich versuchte dabei, sie möglichst gleichmäßig zu machen. Diese Vertiefungen bekamen eine Tiefe von etwa 1 mmm und eine Breite von 1 bis 2 mm. Ich fing mit dem Rahmen an und arbeitete mich bei dem Vogel von oben nach unten durch. Die Kneteplatte sah nun so aus:

Sie war jetzt bereit, mit Polyurethan-Gießharz ausgegossen zu werden. Das tat ich dann auch einige Tage später. Dabei war es ein wenig schwierig, das Harz nur in die Vertiefungen zu bekommen. Und immer gelang es mir auch nicht, an manchen Stellen floss das Harz über die Vertiefungen hinaus. Nachdem es fest geworden war holte ich den Vogel aus seiner Form heraus und goss diese noch ein zweites Mal aus. Doch nach diesem zweiten Mal war die Form so kaputt, dass sie nicht noch einmal ausgegossen werden konnte.

Mit einem Messer entfernte ich nun das überschüssige Harz vom Motiv, wobei ich schon sehr aufpassen musste, dass die dünnen Stege nicht brachen. An einer Stelle passierte es doch. Das war aber nicht schlimm, da ich die Bruchstelle mit neu angerührtem Harz wieder reparieren konnte. Hier habe ich den fertigen Vogel fotografiert:

Der Rahmen hat oben eine Öse, so dass man den Vogel beispielsweise ans Fenster hängen kann. Da ich den Anhänger so ein wenig langweilig fand, habe ich ihn mit einer Acryllackfarbe auf Wasserbasis angemalt. Das Ergebnis ist auf dem Foto ganz oben zu sehen.

Der Rahmen ist etwa 4 cm breit und ohne Öse etwa 5 cm hoch.

Das Ergebnis ist ganz hübsch geworden, bei der Aufbewahrung des Anhängers muss man jedoch aufpassen, dass er nicht in mehrere Teile zerbricht. Das Polyurethan-Gießharz ist an sich recht stabil, die kompakten Tierfiguren kann man in Taschen mit sich herum tragen, ohne dass sie irgendeinen Schaden erleiden, aber die Stege im Vogelanhänger sind recht dünn, so dass sie leicht brechen können. Wesentlich stabiler sind hier schon die Karten, die ich gegossen und angemalt habe, wie die mit dem Erdmännchen und die mit den Kindern.

 

 

 

 

 

 

 

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