Alle Artikel in: Allgemein

Gedruckter Vogel

Ein Vogel saß auf seinem Aussichtspunkt und überblickte die ganze Umgebung. Er liebte es, sich dort aufzuhalten, denn es gab für ihn nichts Schöneres, als zu schauen und sich den Wind um den Schnabel wehen zu lassen. Und er musste immer sofort wissen, wenn etwas Neues geschah… Drucktechniken haben mich schon immer fasziniert. Doch leider haben wir auch in der Schule außer Linolschnitt nichts gemacht, obwohl die Schule über eine Druckerpresse verfügte. Nun hatte ich schon vor einigen Jahren festgestellt, dass sich der Linoldruck ganz gut auch zuhause durchführen ließ, mit sehr guten Ergebnissen. Als Hochdruckverfahren funktioniere er mit ein wenig Übung ganz hervorragend. Wie war es aber mit dem Tiefdruck, zum Beispiel einer Radierung? Das war dann nicht mehr ganz so einfach, da hier nur die Linien gedruckt werden sollten, die innen liegen. Hierfür brauchte man ganz sicher eine Druckerpresse. Dachte ich zumindest. Vor kurzem hatte ich aber irgendwo im Internet gelesen, dass man anstelle der Druckerpresse auch eine Nudelmaschine verwenden konnte, und als Druckstock eine Milchtüte. Da unsere Nudelmaschine in der Küche verstaubte, …

Frohe Ostern 2023

Ein kleiner grauer Hase saß im hohen Gras mit zwei bunten Eiern, die er an ein liebes Kind verschenken wollte. Er hatte sie selbst bemalt, was ihn einiges an Mühe gekostet hatte. Denn er war nicht sonderlich begabt, was das Malen betraf. Aber er hatte sich dennoch bemüht und hoffte nun, dass sich ein Kind über die Eier freuen würde… Mit diesem genähten Hasen wünsche ich allen ein frohes Osterfest. Da ich immer noch einige alten T-Shirts zur Verfügung hatte, obwohl ich schon Etliches daraus gefertigt hatte, sollten nun noch ein Hase und zwei Eier für einen Ostergruß entstehen. Ich war wieder derart aktiv im Nähen, so dass es mir schwerfiel, damit wieder aufzuhören. Außerdem mussten die alten Stoffe weg. Der Hase sollte recht klein werden, weshalb ich mich für ein einfacheres Schnittmuster entschied. Kopf und Körper wollte ich aus gemeinsamen Teilen nähen, und nicht aus extra Kopf- und Körperteilen. Ich zeichnete also mit Bleistift auf Papier ein Schnittmuster. Dabei setzten sich Kopf und Körper aus zwei vorderen gegengleichen Teilen, einem hinteren und einem unteren …

Hunde aus alten T-Shirts

Eine Hundemutter hatte zwei Kinder auf die Welt gebracht. Diese waren aufgeweckt und tappten neugierig durch ihre Welt. Dabei wurden sie tatkräftig von ihrer Mutter unterstützt. Denn sie konnte ihnen vieles beibringen. Und die kleinen Hunde lernten schnell… Da ich viele alte T-Shirts mit Löchern gesammelt hatte, waren noch einige Teile davon übrig. Deshalb kam ich auf die Idee, diese Stoffe für Stofftiere zu verwenden. Und da meine Lieblingstiere schon immer Hunde waren, wollte ich auch dieses Mal wieder einen Hund nähen. Aber keinen, der auf seinen vier Beinen stand, sondern einen mit langen Schlenkerarmen und kurzen Schlenkerbeinen. Dabei sollte er recht einfach sein. Ich zeichnete mir also mit Bleistift ein Schnittmuster auf Papier. Den Körper wollte ich aus vier gleichen Teilen, wobei zwei davon spiegelverkehrt waren, und einem Bodenteil nähen, während ich den Kopf aus zwei gegengleichen Teilen und einem oberen Teil zusammensetzen wollte. Ohren, Arme, Beine und Schwanz sollten jeweils aus zwei gegengleichen Teilen bestehen. Als ich mit dem Schnittmuster zufrieden war, übertrug ich alle Teile in richtiger Anzahl auf ein weiteres Blatt …

Frauenportrait in schwarz-weiß mit Bleistift

Noch eine Person konnte gezeichnet werden. Niemand wusste, wie lange das noch so weitergehen würde. Denn die Menge an Freiwilligen sollte nicht unendlich sein… Ich war glücklich darüber, dass sich mir noch jemand zum Zeichnen zur Verfügung gestellt hatte. Denn es machte einfach viel Spaß, Gesichter mit einem Bleistift zu zeichnen. Und ganz normale Personen hatten dabei die interessantesten. Das Spannende an der ganzen Sache war auch, dass jedes Gesicht dabei anders aussah. So konnte man immer weiterzeichnen, ohne dass einem langweilig wurde. Deshalb war ich auch froh, dass ich bisher immer noch jemanden gefunden hatte, der sich portraitieren lassen wollte. Als erstes zeichnete ich grob die Umrisslinien: Anschließend legte ich die Position der Augenbrauen fest, und begann, das Gesicht von oben nach unten plastisch auszuarbeiten. Nachdem ich die Stirn schattiert hatte, zeichnete ich Brille und Augen: Dann ging es weiter mit den Wangen und der Nase: Im nächsten Schritt vervollständigte ich das Gesicht mit dem Mund und dem Kinn und fuhr gleich mit dem Hals fort: Nach dem Gesicht zeichnete ich die Haare: Und …

Anhänger mit Blüten und Rechtecken

Blumen und Rechtecke in leuchtenden und hellen Farben hatten sich auf dunkle Hintergründe verirrt. Diese ließen sie erst recht erstrahlen. Die so entstandenen Stücke konnten als Schmuckanhänger getragen werden und so manches Herz erfreuen. Und das hoffentlich sehr lange… Da ich nur Anhänger aus Epoxidharz um den Hals trug, wollte ich mal welche aus ofenhärtender Modelliermasse basteln. Ich erhoffte mir einen leichteren und schnelleren Arbeitsprozess. Das Harz, das ich für meine Schmuckstücke verwendete, brauchte zwei Wochen, bis es vollständig ausgehärtet war, die Modelliermasse im Gegensatz dazu nur 30 Minuten. Ich konnte aus der Modelliermasse zwar keine glasklaren Objekte herstellen, aber vielleicht war das auch gar nicht nötig, weil es sie in den unterschiedlichsten Farben und auch mit besonderen Effekten gab, so dass Anhänger aus ihr in bestimmten Kombinationen auch hübsch aussahen. Mir schwebten da welche mit Blumen und Rechtecken vor. Als erstes zeichnete ich mir Entwürfe auf ein Blatt Papier. Diese übertrug ich dann auf eine dünne Platte weißer Modelliermasse und schnitt sie aus. Es waren also Rechtecke mit Löchern entstanden, die das Motiv darstellen …

Bunte Malübungen

Lange vergessene Kreiden fanden wieder ihren Weg ans Tageslicht. Sie sollten ausprobiert werden und ihre Farben in neuem Glanz erstrahlen. Ein eigens für sie angeschafftes Papier sollte sie bei ihrem Vorhaben unterstützen. Und so würden vielleicht ein paar schöne Bilder entstehen… Da ich immer wieder neue Techniken ausprobieren und dabei nicht viel Geld ausgeben möchte, kam ich vor kurzem auf die Idee, mal meine vorhandenen Malsachen durchzusehen. Dabei stieß ich auf eine Blechbox mit Kreiden mit einem Preisschild in DM darauf. Ich hatte sie mir damals gegönnt, um sie auszuprobieren, aber dann ziemlich schnell festgestellt, dass ich mit dieser Kreidentechnik nicht so gut zurechtkam. Mit Ölkreiden hatte ich dasselbe Problem, was sich später zeigte. Somit hatte ich nicht allzu viel mit ihnen gemalt. Nun bemerkte ich aber, dass diese Kreiden wasservermalbar waren. Und das wollte ich nun ausgiebig testen, wofür ich mir ein Skizzenbuch mit Aquarellpapier besorgete. Zum Ausprobieren überlegte ich mir eine Reihe von relativ einfachen und geometrischen Motiven. Beim ersten Bild wollte ich alle Farben ausprobieren und trug sie in den Flächen an …

Portrait eines Mannes in Bleistift

Dieses Mal hatte sich ein männliches Gesicht zur Verfügung gestellt. Ganz langsam wuchs eine kleine Sammlung an Portraitzeichnungen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, obwohl alle mit Bleistift ausgeführt worden waren. Ganz normale Privatpersonen hatten eben die interessantesten und auch sehr verschiedene Gesichter zu bieten… Auch jetzt hatte ich wieder eine Person gefunden, die sich von mir zeichnen ließ. Ich machte wieder ein Foto von ihr, das ich in aller Ruhe abzeichnen konnte. Dieses war die einfachste Möglichkeit, ein Portrait zu zeichnen. Die Person musste dann nicht stundenlang modellsitzen. Natürlich sieht ein Foto nicht wie die Wirklichkeit aus, weshalb man es auch beim Zeichnen interpretieren muss. Ich wollte auch immer ein Bild erstellen, das wie eine Zeichnung aussah, und nicht wie ein Foto, und die Person dabei so natürlich wie möglich darstellen. Als erstes zeichnete den Umriss mit allen wichtigen Teilen des Portraits: Als ich mit der Umrisszeichnung zufrieden war, bestimmte ich die Position der Augenbrauen und arbeitete erst die Stirn, dann das linke Auge mit Brille und die Nase plastisch aus: Anschließend kamen das rechte …

Die Auferstehung nach dem Untergang der Menschheit

Eine kleine Schnecke kroch zwischen bunten Blättern umher. Die Natur hatte sich enorm verändert, seitdem die Menschen weg waren. Sie blühte geradezu auf und nahm immer andere Formen und Farben an. Die Tiere warteten schon gespannt darauf, was noch alles geschehen würde… Da ich nun die Farbstifte der beiden Sets jeweils allein für ein Bild verwendet hatte, wollte ich sie nun miteinander kombinieren. Die Farbtöne waren recht verschieden, so dass sich die Farbpalette enorm erweitern ließ. Dass die Farbmienen eine unterschiedliche Härte aufwiesen, sollte dabei nicht stören. Das Bild wollte ich aus mehreren Motiven aus der Natur zusammensetzen, also aus Blättern, einem Baum und einer Schnecke, die durch die Szene kroch. Als erstes zeichnete ich mir einen Entwurf mit Bleistift vor: Als ich mit der Vorzeichnung zufrieden war, kolorierte ich den Baum. Hierbei ließ ich die Farben ineinander übergehen. Den Stamm von gelb nach grün, und die Äste von orange nach dunkelrot oder von hell- nach dunkelblau. Der Baum sah nun so aus: Als nächstes kam die Schnecke und das unterste Blatt an die Reihe. …

Portraitzeichnung mit Bleistift

Auch dieses Mal hatte sich jemand dazu bereit erklärt, Modell zu spielen für eine Zeichnung in schwarz-weiß. Wieder ein neues interessantes Gesicht, dessen Geheimnisse beim Zeichnen es zu entdecken galt. Denn diese konnte man in jedem Gesicht finden… Ich war immer wieder glücklich darüber, dass sich die unterschiedlichsten Menschen von mir zeichnen ließen. Denn nur so konnte ich Erfahrungen sammeln. Und dabei immer aufs Neue feststellen, wie verschieden sie doch aussahen. Deshalb waren Menschen ja auch wohl so eindeutig zu identifizieren. Beim Zeichnen und Üben hoffte ich auch, besser und besser zu sehen und dadurch Fehler zu vermeiden und der Ähnlichkeit zur dargestellten Person möglichst nahe zu kommen. Ich denke, dass ich nicht so schnell damit aufhören werde, Leute aus meiner Umgebung zu fragen, ob sie sich von mir zeichnen wollten. Ich begann mit einer groben Skizze des Umrisses: Anschließend arbeitete ich das Gesicht von oben nach unten plastisch aus. Dabei legte ich als erstes die Lage der Augenbrauen fest, schattierte die Stirn und zeichnete die Härchen der Augenbrauen ein: Im nächsten Schritt vervollständigte ich …

Der Hölle des Krieges entkommen

Ein einsamer Weg führte aus einem riesigen Auge heraus. Auf ihm wanderte eine dünne und zerbrechliche Gestalt orientierungslos dahin. Eine gefährliche Schlange lauerte über der ganzen Szenerie. Ob sie wohl eingreifen wird… Nachdem ich mit dem einen Set teurer Farbstifte schon recht zufrieden war, wollte ich noch andere Stifte ausprobieren. Da die Mienen der Farbstifte unterschiedlicher Marken auch aus unterschiedlichen Zutaten hergestellt worden waren, verhielten sie sich auch verschieden. Die Mienen der ersten Stifte waren recht weich, nun kaufte ich mir welche mit etwas härteren Mienen. Mit ihnen sollten Details einfacher ausgearbeitet werden können. Zudem besorgte ich mir ein anderes Zeichenpapier, das für Farbstifte besser geeignet war. Nun wollte ich nur die neuen Stifte auf dem neuen Papier ausprobieren. Für das Bild schwebte mir ein sehr großes Auge vor, aus dem eine Art Weg in Form eines Bandes herausführen sollte. Ein Mensch sollte sich auf ihm bewegen, und über allem wollte ich eine Schlange malen. Da ich Farbübergänge sehr gerne mag, sollten sie hier im Hintergrund auch nicht fehlen. Ich zeichnete mir mit Bleistift eine …