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Erste Druckversuche mit der Gelplatte

Kreise und Quadrate und auch andere Formen waren in beliebiger Anordnung auf mehreren Blättern Papier verteilt worden. Dabei leuchteten manche in sehr kräftigen Farben, andere waren eher dunkel und hoben sich so vom Untergrund ab. Doch eines verband sie alle. Sie bildeten zusammen ein interessantes Muster…

Auf meiner Suche im Internet nach einfachen Drucktechniken, die man problemlos zuhause durchführen konnte, war ich auf die Gelplatte gestoßen. Dabei handelte es sich um eine Platte, die gelartig weich und auch durchsichtig war. Es gab sie fertig in vielen verschiedenen Größen zu kaufen, oder man konnte sie selber machen aus Gelatine und anderen Zutaten. Mit Hilfe einer solchen Platte, Acrylfarben und einiger weniger und einfacher Hilfsmittel konnte man schöne Muster aufs Papier zaubern. Also wollte ich es auch mal ausprobieren und besorgte mir eine recht kleine Platte. Als erstes wollte ich die Methode mit einfachen Schablonen aus Papier testen.

Ich schnitt mir also verschiedene geometrische Formen aus einem Blatt Papier aus. Ich habe hier mal alle Schablonen fotografiert:

Um nun zu drucken habe ich die Platte dünn mit Acrylfarbe und einer Rolle eingefärbt, einen Teil der Schablonen darauf verteilt und anschließend ein Blatt Papier in der Größe der Platte auf diese gelegt. Ich strich mit ein wenig Druck über die Rückseite und zog das Papier dann vorsichtig ab. Dort wo die Schablonen gelegen hatten, war das Papier weiß geblieben. Diese Vorgänge wiederholte ich nun mit einer anderen Farbe. Da die Acrylfarben schnell trockneten, konnte ich die zweite Schicht gleich im Anschluss drucken. Bei den ersten beiden Drucken setzte ich noch eine dritte Farbschicht mit weiteren Schablonen ein:

Alle hier verwendeten Schabloben sind auf den oberen Bildern zu sehen. Die Kompositionen der ersten Drucke hatte ich mir vorab überlegt. Da das Drucken recht schnell ging und es mir großen Spaß gemacht hatte, habe ich noch ein drittes Blatt nacheinander mit zwei Farbschichten und einer Kombination der Schablonen und anderer Teile, die ich erst weggeschnitten hatte, bedruckt. Auf dem folgenden Foto ist dieser Druck zu sehen:

Die Drucke sind etwa 7,5 cm breit und 12,5 cm hoch.

Das Drucken hat zum Experimentieren eingeladen, was mir besonders Spaß gemacht hat. Dabei hat alles ganz hervorragend funktioniert, das Verteilen der Farbe auf der Platte und der Einsatz der Papierschablonen. Und die Schablonen konnten auch ein zweites Mal verwendet werden. Pro Farbschicht habe ich mindestens zwei verschiedene Farben verwendet und diese teilweise miteinander vermischt, so dass die Farben ein wenig fleckig wirken. Die Acrylfarben erwiesen sich bei dieser Druckmethode als ideal, weil sie schnell trockneten, und man gleich mit weiteren Farbschichten drucken konnte. Ich hatte die hochwertigen Farben mal geschenkt bekommen, hatte mit ihnen auch gemalt, was mir aber nicht so gut gelungen war, eben weil sie sich schnell trockneten. Beim Malen lagen mir die Ölfarben immer mehr. Zuletzt hatte ich verschiedene Drucktechniken ausprobiert, darunter den Tiefdruck mit Milchtüten.

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