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Bücher und Bären

Eine Gruppe von Spielzeugbären in verschiedenen Größen hatte sich zum Nichtstun versammelt. Dabei hatten sie als Ort die Bibliothek gewählt, wo es Bücher in rauen Mengen gab. Man konnte mit ihnen spielen, sie auftürmen, sich an sie anlehnen und sie als Bett benutzen. Nur durften die Besitzer der Bücher das niemals erfahren…

Weil mir das modellieren immer sehr viel Spaß machte, gönnte ich mir nach langer Zeit spezielle Modellierwerkzeuge. Bisher kam ich ganz gut mit Taschenmessern und Zahnstochern aus, nur bei dem Projekt mit der Dose hätte ich ein Kugelwerkzeug ganz gut gebrauchen können. Also besorgte ich mir Werkzeuge mit unterschiedlich großen Kugeln an beiden Enden. Um diese auszuprobieren, dachte ich mir das Bastelprojekt mit Büchern und Bären aus. Verwenden wollte ich meine graue ofenhärtende Modelliermasse, die nach dem Backen auch noch ein wenig elastisch blieb. Die fertigen Figuren wollte ich hinterher noch anmalen.

Als erstes bastelte ich die Bücher. Hierfür formte ich mir verschieden große Quader, die ich mit dünnen Platten umhüllte, so dass sie an den Rändern ein wenig überstanden. Um die einzelnen Blätter darzustellen, fügte ich den Quadern an den drei Seiten mit den Kugelwerkzeugen feine Rillen zu. Zwei und drei dieser Bücher stapelte ich aufeinander und drückte sie fest zusammen, so dass sie nicht mehr auseinander fielen. Ein Buch ließ ich einzeln.

Die Teddybären setzte ich aus ihren Einzelteilen zusammen. Hierbei formte ich als erstes die eiförmigen Körper, an denen ich nacheinander Arme und Beine und den kugeligen Schwanz befestigte. An den Übergangsstellen legte ich jeweils eine dünne Wurst an, die ich mit dem Zahnstocher verstrich. Somit konnten die Gliedmaßen nicht mehr abfallen. In die Sohlen und Arme ritzte ich mit einem Kugelwerkzeug feine Kreise. Beim Befestigen der Arme und Beine achtete ich von Anfang an an eine sitzende, liegende oder stehende Position. Zwei der Bären sollten sitzen, einer liegen und einer an den Büchern hängen. Nun modellierte ich die Köpfe mit den Schnauzen und befestigte sie in gleicher Weise wie die Gliedmaßen am Körper. Dann drückte ich jeweils zwei Ohren an die Köpfe und verstrich die Modelliermasse mit dem Zahnstocher. Für die Augen erzeugte ich mit einem Kugelwerkzeug zwei Höhlen, in die ich kleine Kugeln einsetzte. Anschließend drückte ich etwas größere Kugeln platt und befestigte sie vorne als Nasen an der Schnauze. Zum Schluss ritzte ich mit einem Kugelwerkzeug die Münder ein. Die Bären waren jetzt fertig. Ich befestigte sie nacheinander an den Büchern und verstrich die Modelliermasse dort ein wenig, wo es nötig war. Dabei passte ich auch die Haltung der Arme und Beine an. Als alles gut saß, beschloss ich, noch das einzelne Buch mit dem Stapel aus drei Büchern zu verbinden, was gar nicht so einfach war. Nun betrachtete ich die Figuren von allen Seiten und besserte hier und da etwas aus. Als ich zufrieden war, steckte ich sie zum Härten in den Ofen. Ursprünglich wollte ich die Figuren noch anmalen, aber da sie mir so schon sehr gut gefielen, ließ ich sie so.

Ich habe mal die beiden Einzelfiguren von allen Seiten fotografiert:

Und hier ist noch mal alles zusammen zu sehen:

Zum Schluss möchte ich die vier Bären noch mal im Detail zeigen:

Die größere der beiden Figuren ist etwa 4 cm hoch.

Das Modellieren hat mir auch hier wieder sehr großen Spaß gemacht. Ich liebe es, wie sich die Modelliermasse an den Fingern anfühlt, und wie sie sich in jede erdenkliche Form bringen lässt. Und ich muss schon sagen, dass die neuen Modellierwerkzeuge wirklich gut sind. Jetzt, da ich sie habe, möchte ich sie nicht mehr missen. Denn manche Aufgaben lassen sich mit Taschenmesser und Zahnstocher alleine nicht zufriedenstellend erledigen. Ich werde sie in Zukunft bestimmt bei jeder neuen Modellierarbeit einsetzten. Die letzte Figur, die ich modelliert habe, allerdings noch ohne die speziellen Werkzeuge, war die Katze zum Valentinstag.

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