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Kleiner Wal aus Jeansstoff

Zwei kleine Wale schwammen gemeinsam durch den riesigen Ozean. Und durch ihr Leben. Seit sie sich vor zwei Monaten zum ersten Mal trafen, waren sie unzertrennlich. Jede Sekunde hatten sie Spaß zusammen. Und irgendwann würden sie bestimmt eine Familie gründen…

Da meine Hosen immer wieder Löcher bekamen und somit untragbar wurden, ging mir der Jeansstoff nicht so schnell aus. Vor allem, wenn man kleine Dinge daraus nähte, wurde er nicht wirklich weniger. Nach all den praktischen Dingen wollte ich mal wieder ein Stofftier basteln. Ich fand, dass Jeansstoff ganz wunderbar zu Meeresbewohnern passt, und entschied mich für einen kleinen Wal. Körper und Flossen wollte ich ganz aus Jeansstoff nähen, während er Glubschaugen aus gelbem T-Shirt-Stoff bekommen sollte.

Ich zeichnete also ein Schnittmuster mit Bleistift auf Papier. Es bestand aus einem Seitenteil und einem Teil für die Unterseite des Körpers, einem Teil für die Flossen und einem Teil für die Augen. Das Seitenteil des Körpers musste ich zweimal ausschneiden, so wie das Augenteil, und das Flossenteil viermal, wobei jeweils die Hälfte der Teile spiegelverkehrt sein mussten. Dieses Schnittmuster pauste ich auf ein weiters Blatt Papier und schnitt es aus. Dabei beachtete ich die richtige Anzahl der Teile. Anschließend übertrug ich sie auf den Jeansstoff und den T-Shirt-Stoff. Diese Teile schnitt ich ebenfalls aus.

Als erstes nähte ich die beiden Flossen zusammen und drehte sie um. Dann kamen die Abnäher an den Seitenteilen an die Reihe. Die so fertiggestellten Seitenteile des Körpers fügte ich oben mit einer Naht zusammen. Anschließend nähte ich die Unterseite des Körpers unten an den Seitenteilen rundherum fest, wobei ich eine Wendeöffnung freiließ und die beiden fertigen Flossen zwischen die Stoffteile miteinnähte. Jetzt konnte ich den Wal wenden und mit Füllwatte stopfen.

Leider war ich mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Der vordere Teil des Körpers gefiel mir nicht. Ich trennte den Wal also wieder auf, und schnitt jeweils ein Stück von den beiden Seitenteilen ab. Diese Veränderung übertrug ich auch auf das Schnittmuster. Ich wiederholte alle Schritte. Und jetzt passte es. Nach dem Stopfen schloss ich die Wendeöffnung von Außen und befestigte beide Augen an den Seiten. Bevor ich jedoch die Augen vollständig am Körper festnähte, stopfte ich sie jedenfalls aus. Zum Schluss stickte ich die Pupillen an die Augen.

Den fertigen Wal habe ich von mehreren Seiten fotografiert:

Für die hellere Unterseite habe ich den Jeansstoff einfach umgedreht. Denn eine Jeans ist meistens innen heller als außen. Bei einem zweiten Wal habe ich für die Unterseite einen anderen Jeansstoff gewählt, der innen noch heller war:

Der Wal ist etwa 9 cm lang.

Den Jeansstoff mag ich sehr. Gerade zu Taschen passt er sehr gut. Bei Tieren liegt die Sache ein wenig anders. Wale daraus sehen sehr gut aus, während ich aber andere Tiere, die üblicherweise nicht blau sind, lieber aus anderen Stoffen nähe. Da meine Hosen leider immer wieder kaputt gehen, und ich sie nicht einfach wegwerfen und den Stoff weiterhin verwerten will, werden in Zukunft wohl einige Taschen entstehen. Und möglicherweise auch Tiere, wenn ich der Meinung bin, dass der Jeansstoff zu ihnen passt. Zuletzt habe ich ein Stiftemäppchen genäht.

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