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Bunte Ringe

Ein paar Punkte und Linien hatten sich auf schwarze Ringe verirrt. Da sie allesamt sehr farbenfroh waren, brachten sie die Ringe geradezu zum Leuchten. Weshalb die Ringe nun perfekt dazu geeignet waren, schöne Hände zu schmücken. Und schöne Hände würden sich immer finden lassen…

Nachdem ich meine Ringe vielfach aus Epoxid-Gießharz gegossen hatte, wollte ich jetzt wieder etwas Anderes ausprobieren. Denn die Gießharz-Methode war doch recht aufwendig. Man benötigte hier erst mal Silikonformen, in die ich das Harz füllen konnte, und zudem brauchte mein Harz auch 14 Tage, bis es weiterverarbeitet werden konnte. Die Ergebnisse allerdings waren immer unschlagbar gut, aber manchmal wollte ich möglicherweise auch mal schneller einen Ring fertig haben. Und da dachte ich mir, ich könnte mal wieder Ringe aus ofenhärtender Modelliermasse basteln und diese auf ihre Festigkeit hin testen. Ich überlegte mir, schwarze Modelliermasse zu verwenden, da diese nicht so schmutzempfindlich war, und diese mit bunten Farben zu versehen.

Für den ersten Ring schnitt ich mir aus einer Platte schwarzer ofenhärtender Modelliermasse einen gleichmäßigen Streifen aus, den ich mir zu einem Ring zusammenlegte. Anschließend fertigte ich aus einer weiteren Platte mehrere ähnliche Einzelteile, die ich dem ausgedachten Muster entsprechend auf dem Ring anbrachte. Nun steckte ich den Ring zum Härten in den Backofen. Er sah so aus:

Der Ring konnte sich jetzt nicht mehr verformen. Die Lücken füllte ich mit Modelliermasse in verschieden Farben aus. Für die beiden Ränder schnitt ich aus zwei Platten aus roter und weißer transparenter Modelliermasse jeweils zwei Streifen aus und brachte sie auf dem Ring auf. Das Muster war nun fertig. Zum Schluss füllte ich noch Löcher im Inneren des Rings mit schwarzer Modelliermasse auf. Der Ring kam zum zweiten Mal in den Backofen. Ich habe ihn nach dem Abkühlen fotografiert:

Da die Oberflächen außen und innen sehr uneben waren, bearbeitete ich sie mit mehreren Schleifpapieren verschiedener Körnungen, wobei ich mit dem gröbsten Papier anfing. Am Ende mehrerer Schleifdurchgänge war der Ring ganz glatt:

Da mir der Ring sehr gut gefiel, beschloss ich, einen weiteren Ring mit einem anderen Muster zu basteln. Ich entschied mich für einen ebenfalls schwarzen Ring mit mehreren Linien als Muster. Hierfür brachte ich auf den einfachen schwarzen Ring, den ich wiederum aus einem breiten Streifen zusammengelegt hatte, ganz dünne Schnüre aus Modelliermasse verschiedener Farben nebeneinander auf. Anschließend packte ich ihn zum Härten in den Backofen. Nach dem Abkühlen besserte ich in einem weiteren Arbeitsschritt innen noch ein wenig Löcher und Unebenheiten aus, bevor er wiederum in den Backofen kam. Der Rohling war jetzt fertig:

Auch diesen Ring bearbeitete ich nacheinander mit mehreren Schleifpapieren, so dass die Vertiefungen weitestgehend verschwanden und die Oberfläche möglichst glatt wurde. Das Endergebnis sah nun so aus:

Die beiden Ringe haben einen Innendurchmesser von etwa 18 mm, so dass sie bequem auf meinen Ringfinger passen.

Die beiden Ringe sind wirklich schön geworden. Mir gefallen auch die bunten Farben richtig gut, die in Kombination mit dem schwarz leuchtend zur Geltung kommen. Jetzt werden sie nacheinander ausgiebigst getestet, und wenn sie nicht zerbrechen, wovon ich eigentlich ausgehe, werde ich mir sicher schon bald neue Muster ausdenken, die weitere Ringe schmücken werden. Ich bin auch nach wie vor davon begeistert, wie gut sich die ofenhärtende Modelliermasse mit Schleifpapieren bearbeiten lässt, so dass sie einen schönen Glanz bekommt. Zuletzt hatte ich diese Technik bei einem Schlüsselanhänger angewandt.

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