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Armband aus runden und eckigen Perlen

Viele Perlen in verschiedenen Farben waren auf ein Gummiband aufgefädelt worden, dessen Enden miteinander verknotet wurden. So bildeten sie zusammen ein buntes Armband, das fortan an einem Handgelenk getragen werden sollte. Die Perlen freuten sich auf diese Aufgabe, die sie auch ein wenig stolz machte…

Da es jetzt ja Winter war, trug ich bevorzugt warme Pullover. Die Drahtringe meiner Armketten blieben sehr gerne in diesen Pullovern hängen und zogen Fäden heraus, weshalb ich beschloss, mir ungefährlichere Armbänder aus bunten Perlen zu basteln. Vor einiger Zeit war schon eines entstanden, das mir sehr gut gefiel, jetzt wollte ich aber auch ein wenig Abwechslung. Denn ich wollte nicht den ganzen Winter über nur ein Armband tragen. Und die einzelnen Perlen sollten neben anderen Farben auch eine andere Form bekommen.

Da die Perlen in etwa immer gleich aussehen sollten, und ich nicht jede Perle einzeln modellieren wollte, musste ich mir wieder eine Form aus Silikon herstellen. Hierfür formte ich mir eine runde und eine quadratische Scheibe aus Modelliermasse, in die ich mit dem Zahnstocher jeweils eine Linie hineinritzte. Diese Scheiben sollten mir als Modelle dienen. Für ein weiteres Armband bastelte ich mir noch eine dritte Scheibe. Dieses Armband werde ich in einem extra Artikel vorstellen. Um die Form aus Silikon gießen zu können, klebte ich die Scheiben auf den Boden eines kleinen Kästchens aus festem Karton. Anschließend füllte ich dieses Kästchen bis knapp unter den Rand mit flüssigem Silikonkautschuk, der nach einigen Stunden so fest war, so dass ich die fertige Form herausnehmen konnte. Auf den folgenden Fotos sind die Modelle im Kästchen und die Form zu sehen:

Bei dem Kästchen aus Karton muss man sich nur noch vorstellen, dass die Seiten hochgeklappt und mit Papierstreifen zusammengeklebt sind.

Um die Perlen herzustellen, drückte ich nacheinander ofenhärtende Modelliermasse in verschiedenen Farben in die Form, schnitt den Überschuss mit dem Messer ab, und ritzte mit dem Zahnstocher eine Rille hinein. Dann holte ich die Perlenhälften vorsichtig aus der Form wieder heraus. Jeweils zwei Hälften einer gleichen Farbe fügte ich zu einer ganzen Perle zusammen, und zwar so, dass die Rillen aufeinander passten, so dass die Perle ein durchgehendes Loch zum Auffädeln erhielt. Als ich genügend Perlen beisammen hatte, steckte ich sie zum Härten in den Backofen. Nach dem Abkühlen malte ich die Rillen der Perlen auf beiden Seiten mit Acrylfarben an. Als dann die Farben getrocknet waren, lackierte ich die Perlen mit einem Glanzlack. Ich habe mal ein paar davon fotografiert:

Der Lack musste 24 Stunden trocknen, bevor ich die Perlen weiterverarbeiten konnte. Danach fädelte ich sie in einer bestimmten Reihenfolge auf ein Gummiband auf und verknotete die beiden Enden des Bandes gut miteinander. Das fertige Armband sah nun so aus:

Eine einzelne Perle ist etwa 1 cm breit.

Ich finde das Armband sehr schön, denn ich mag es, wenn Armbänder bunt sind. Dabei stört es auch gar nicht, dass die Perlen wie selbstgemacht aussehen und nicht so professionell. Denn Armbänder aus gekauften Perlen zu basteln, kann fast jeder. In der Individualität liegt die Stärke der selbstgemachten Perlen. Und da ich ich ja eine Form gebastelt hatte, kann ich immer wieder Perlen nachmachen und ihnen auch andere Farben geben. Man muss sie ja auch nicht anmalen, sondern einfarbig lassen. Jedenfalls ist es ganz einfach, sich ein neues Armband herzustellen, falls es verloren geht. Vor einiger Zeit hatte ich ein Armband aus Glitzerperlen gebastelt, die etwa genauso groß waren.

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