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Hunde aus Holz

Ein weißer und ein brauner Hund freundeten sich eines Tages auf einer ihrer Gassigehrunden an. Sie verstanden sich auf Anhieb und tollten wild miteinander herum, sobald sie von der Leine gelassen wurden. Von da an freuten sie sich, wenn sie sich zufällig auf der Straße trafen…

In einem Buch hatte ich einfach geschnitzte Tierfiguren gesehen. Diese brachten mich auf die Idee, für ein Kind in der Verwandtschaft Tiere zum Geburtstag zu schnitzen, mit denen es dann spielen konnte. Denn diese Figuren sollten einfach, kompakt und nicht allzu filigran sein, damit sie nicht so leicht kaputt gingen. Doch bevor ich mich an das Geschenk wagen sollte, wollte ich erst einmal ein wenig herumprobieren. Und dafür suchte ich mir wieder einmal den Hund heraus, den ich möglichst einfach in Holz gestalten wollte.

Ich fand ein Stück Lindenholz, das ich erst einmal ausmaß. Anschließend zeichnete ich mir zwei Entwürfe in passender Größe mit Bleistift auf Papier. Einen Entwurf für einen stehenden Hund und einen für einen sitzenden. Hier habe ich beide mal fotografiert:

Als ich mit den Entwürfen zufrieden war, pauste ich sie auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt sie aus. Zuerst wollte ich den stehenden Hund schnitzen. Deshalb legte ich jetzt den ausgeschnittenen stehenden Hund auf das Stück Holz und übertrug den Umriss. Anschließend sägte ich den Hund grob mit einer Handsäge aus. Nun konnte ich mit dem Schnitzen mit meinen Schnitzmessern beginnen. Als erstes arbeitete ich den Körper mit Schwanz und die Beine von der einen Seite und dann von der anderen Seite heraus. Dabei betrachtete ich den Hund immer auch von hinten, um die richtige Breite des Hundes zu treffen. Den Kopf mit den Ohren schnitzte ich gleichzeitig von beiden Seiten, also mal von der einen Seite, dann von der anderen, und wieder von der ersten.

Als ich mit den Formen des Hundes zufrieden war, schliff ich ihn mit einem recht grobkörnigen Schleifpapier ab, um die Oberfläche glatter zu bekommen. Da ich testen wollte, wie er farbig aussieht, malte ich den Hund mit Acrylfarben an, die ich zuvor mit ein wenig Wasser verdünnt hatte. Nach dem vollständigen Trocknen der Farbe bekam der Hund noch einen Überzug eines Holzpflegemittels, das lebensmittelecht war, denn ich wollte ja Spielzeug für ein Kind basteln. Der fertige Hund sah so aus:

Den zweiten, sitzenden Hund schnitzte ich in gleicher Weise. Aufzeichnen, aussägen, Körper mit Schwanz und die Beine von einer Seite herausarbeiten, dann von der anderen und zum Schluss den Kopf von beiden Seiten. Den sitzenden Hund glättete ich ebenfalls mit Schleifpapier. Ihn wollte ich aber nicht anmalen, sondern behandelte ihn nur mit dem Holzpflegemittel. Hierbei wurde das Holz und vor allem die Jahresringe im Holz dunkler, so dass sie jetzt deutlich zu erkennen waren. Ich habe auch diesen Hund fotografiert:

Beide Hunde sind etwa 4,5 cm lang.

Ich liebe ja die natürliche Farbe des Holzes, weshalb meine geschnitzten Figuren immer unbehandelt sind. Doch wenn die Figuren zum Spielen gedacht sind, sollten sie behandelt sein. Mir gefallen beide Figuren gut, auch mag ich die Jahresringe der unbemalten Figur. Ich werde mich wohl spontan entscheiden, ob ich das Geschenk anmalen werde oder nicht. Zum Vergleich kann man hier meinen kleinen Hasen aus Holz, den ich nach dem Schleifen unbehandelt gelassen habe.

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