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Stadtansichten in Bleistift

Dinge wurden von Menschen auf die Straße gerollt und verharrten dort, bis sie von den gleichen oder anderen Menschen wieder abgeholt wurden. Das konnte Tage oder nur einige Stunden dauern. Bis in alle Ewigkeit sollten sie dort nie stehen…

Wenn ich mit meinem Hund durch die Straßen meiner Stadt spazieren gehe, habe ich ganz oft mein Mobiltelefon dabei, um mit ihm schöne oder merkwürdige Szenen einzufangen. Vor kurzem hatte ich das Zeichnen wiederentdeckt, und erst Tiere und dann Menschen gemalt. Nun dachte ich mir, da mir das Zeichnen so viel Freude bereitete, man könnte doch auch mal die ein oder andere Szene malen. Ich stellte mir das ein wenig einfacher vor als die Sache mit den Portraits, da man das Motiv nicht allzu genau abbilden muss. Bei den Portraits möchte ich ja auch, dass sie ihren Vorbildern recht ähnlich sehen, was unter Umständen ziemlich anstrengend ist.

Ich zog also mit Hund und Mobiltelefon durch mein Viertel und hielt Ausschau nach dem Besonderen. Vorher hatte ich die Idee, ein Fahrrad zu zeichnen. Also macht ich viele Fotos von verschiedenen Fahrrädern, um mir dann das beste heraussuchen zu können. Und ich suchte eben auch nach dem Besonderen. Dabei fiel mir ein Stuhl mit Rollen auf, der auf dem Gehweg stand. Auf ihm befand sich ein alter Teppich, und beides stellte wohl Sperrmüll dar. Ich beschloss, den Stuhl als erstes zu malen, und machte ein Foto.

Zuhause fing ich mit einer groben Skizze an. Ich zeichnete also den Umriss des Stuhls und des Teppichs darauf, und skizzierte den Hintergrund mit wenigen Strichen. Als ich mit dieser Skizze zufrieden war, arbeitete ich zuerst den Stuhl von oben bis unten plastisch aus, dann den Teppich, und zum Schluss gab ich dem Hintergrund ein wenig Struktur. Beim Abzeichnen hatte ich das Foto die ganze Zeit über nur auf meinem Mobiltelefon.

Das Endergebnis ist auf dem folgenden Foto zu sehen:

Ein paar Tage später zeichnete ich eines der vielen Fahrräder ab, die ich in der Stadt fotografiert hatte. Die Vorgehensweise war hier genauso wie beim Stuhl, nur dass ich auf die Hintergrundgestaltung verzichtete. Ich fand, das Fahrrad würde sonst ein wenig untergehen, weshalb ich nur ein bisschen Fußboden gezeichnet habe:

Bei beiden Zeichnungen habe ich nur einen Stift verwendet, einen Feinminenbleistift mit einer Mine der Breite 0,5 mm und der Härte 2B.

Die beiden Zeichnungen sind etwas kleiner als DINA5.

Ich muss schon sagen, das Zeichnen kann schon richtig süchtig machen, besonders die Portraits machen glücklich, auch gerade weil sie schwierig sind. Doch momentan habe ich gar nicht so viel Zeit zum Zeichnen, denn es steht ein Wintermarkt an, für den ich noch weihnachtliche oder winterliche Sachen basteln muss. Das nächste Mal versuche ich mich möglicherweise an einem Baum oder einer anderen Pflanze, was als Zeichnung bestimmt auch gut aussieht.

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