Kleine bunte Armbänder stürzten in mein Leben und wollten mich nicht mehr loslassen…
Vor über 20 Jahren lernte ich von Bekannten, wie man Armbänder aus buntem Stickgarn knüpft. Damals waren alle Mädchen dem Freundschaftsarmbändchen-Fieber verfallen, und mich hatte es irgendwann auch infiziert. Schon bald entstanden die ersten Bänder mit Streifen und Pfeilen. Irgendwann habe ich mir dann ein eigenes Muster ausgedacht und dieses in zwei verschiedenen Farbkombinationen ausprobiert. Doch kurz danach hatte ich keine Lust mehr aufs Knüpfen und packte alles in eine Zigarrenkiste, die ich mir aber immer aufgehoben habe. Dann, vor etwa zwei Jahren, entdeckte ich sie wieder. Sie enthielt fertige Armbänder und Reste verschiedener Stickgarne. Da ich mich daran erinnerte, wie sehr mir dieses Knüpfen Spaß gemacht hatte, beschloss ich, wieder damit anzufangen. Zu diesem Zweck kaufte ich mir ein paar neue Farben. Glücklicherweise kam ich schnell ins Knüpfen rein, weshalb das erste Band recht bald fertiggestellt war. Und seitdem bastele ich mir alle sechs Monate ein neues Armband, das das alte ersetzt, das ich bis dahin getragen habe. Alle Bänder bekommen das gleiche alte Muster, das ich mir vor über 20 Jahren ausgedacht habe, nur die Farben sind immer wieder anders. (Das Muster hatte ich ohne Anleitung geknüpft, wobei natürlich sein kann, dass jemand anderes auf das gleiche Muster gekommen ist, so viele Möglichkeiten gibt es ja nicht.) Die Farben wähle ich meistens spontan aus, eben worauf ich gerade Lust habe. Und wenn die Farben aus sind, hole ich mir neue…
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