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Große Tasche aus alten Klamotten

Eine große Tasche bot ganz vielen Dingen Platz. Innen hatte sie mehrere Taschen, so dass man ganz bequem kleine Sachen sortiert aufbewahren konnte. Aber auch sperrige Sachen konnten in ihr bequem transportiert werden. Darauf war die Tasche mächtig stolz…

Anfang der letzten Sommerferien hatte ich beim jüngeren Kind den Kleiderschrank inspiziert und dabei zu klein gewordene Kleidungsstücke aussortiert. Was noch in Ordnung war, kam in die Kleidersammlung, der Rest in meinen Stoffvorrat. Dabei war auch ein Hoodie, den wir aus einem Urlaub mitgebracht, und erst dem größerem Kind gehört hatte. Die Tasche war an einer Seite eingerissen, und hier und da waren Löcher zu sehen, weshalb ich beschloss, ihn für eine Tasche zu verwenden. Ich hatte noch mehrere kleinere Stücke von verschiedenen Jeanshosen und eine alte kaputte Sweathose. Aus all diesen alten Klamotten sollte diese neue Tasche entstehen.

Ich wollte die Tasche aus einfachen Rechtecken zusammensetzen. Also sollte sie aus einem Vorderteil, einem etwas längerem Rückteil, zwei Seitenteilen und einem Bodenteil bestehen. Jedes dieser Teile wollte ich aus zwei Stoffteilen nähen, indem ich sie rechts auf rechts ringsum zusammennähte und dann umdrehte. Die Wendeöffnungen wollte ich dann von Außen schließen. Bei den Teilen für die drei Innentaschen und der Außentasche wollte ich genauso vorgehen. Die Größe der Tasche sollte sich nach der Größe des Hoodies richten.

Als erstes zerlegte ich also den Hoodie in zwei gleichgroße Rechtecke. Anschließend nähte ich die abgerissene Tasche wieder fest und stopfte die kleinen Löcher. Da das Rückteil länger sein musste schnitt ich mir aus der Sweathose ein entsprechendes Teil zurecht das ich einfach annähte. Die Seitenteile und das Bodenteil schnitt ich ebenfalls aus der Hose aus. Die jeweiligen Gegenteile, die dann später außen zu sehen waren, sollten aus Jeansstoff bestehen. Da Seitenteile und Bodenteil kleiner waren, konnte ich sie einfach so ausschneiden, während ich die großen Rechtecke für Vorderteil und Rückteil aus mehreren Rechtecken zusammenstückeln musste. Zwei der Innentaschen und die Außentasche wollte ich aus den Sweatstoffen des Hoodies (Ärmel) und der Hose nähen, während die dritte Innentasche aus Stoffen alter Unterhosen bestehen sollte. Als ich alle Teile beisammen hatte, nähte ich jeweils zwei Gegenteile zusammen und drehte sie um. Die Wendeöffnungen schloss ich von Außen. Bevor ich die Tasche aus ihren Einzelteilen zusammensetzte, befestigte ich am Vorderteil die Außentasche und zwei der Innentaschen. Die Außentasche bestand aus einem rechteckigen Teil, während die Innentaschen nach oben hin etwas breiter wurden. Die dritte Innentasche entstand aus einem größeren Rechteck, das ich in der Mitte faltete und unten zusammennähte. Sie kam dann zwischen Seitenteil und Rückteil der Tasche. Damit sie sich nicht so frei bewegen konnte, befestigte ich sie noch über ein Stoffband und einem kleinen Druckknopf an der Rückseite. Als die Tasche zusammengesetzt war drehte ich sie um, befestigte noch drei Druckknöpfe und einen Tragriemen an den Seiten, den ich mir aus mehreren Streifen Jeansstoff zusammengenäht hatte.

Die Tasche war schon recht groß geworden. Um sie bei Bedarf kleiner machen zu können, nähte ich nachträglich hinten zwei große Druckknöpfe an. Ich habe die Tasche mal in ihrer vollen Größe fotografiert:

Und hier ist sie auf die Hälfte verkleinert zu sehen:

Die Tasche ist in ihrer vollen Größe etwa 45 cm hoch.

Die Tasche war doch größer geworden, als ich sie mir am Anfang vorgestellt hatte. Deshalb hatte ich den Trick mit den Druckknöpfen eingebaut. Da ich aber seit kurzem einen Ölmalkurs besuche, und man für ihn einige Sachen braucht, die ich immer transportieren muss, bin ich sehr froh über die Größe. Denn ich bringe darin alles unter, von Farbtuben über Pinsel und Stiften bis hin zu größeren Pappen, die ich als Malgrund verwende. Und der Tragriemen ist dabei kräftig genug, das alles auszuhalten. Ich bin richtig stolz auf die Tasche. Obwohl sie aus alten Kleidungsstücken genäht wurde, sieht sie richtig gut aus und, wie ich finde, auch hochwertig. Auf diese Weise werden alte Klamotten einem neuen Leben zugeführt und müssen nicht gleich weggeworfen werden. Mir werden bestimmt auch noch andere nützliche Dinge einfallen, die ich nähen kann. Zuletzt hatte ich einen Hasen aus alten T-Shirts hergestellt.

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