Ein grünes Flammenmeer bedrohte einzelne rote Bäume. Dabei hatten sich die Flammen bereits durch einen Wald gefressen. Von oben fielen ein paar gelbe Tropfen herab. Doch konnten sie wohl kaum die gefährlichen Flammen aufhalten…
Da ich einige Bilder in recht kleinem Format gemalt hatte, wollte ich mich nun an ein großes wagen. Dieses Vorhaben fand ich wesentlich schwieriger, weshalb ich alles genauer planen wollte. Während ich bei den kleinen Bildern den Entwurf direkt auf die Leinwand gezeichnet hatte, sollte hier erst einmal eine Skizze auf Papier entstehen. Als Motiv schwebte mir wieder ein Umweltthema vor. Diesen Sommer brannten wieder die Wälder, denn als Folge der Klimaveränderung wird es immer wärmer. Und dieses Thema wollte ich nun auf die Leinwand bringen.
Ich zeichnete also als erstes einen Entwurf mit Bleistift auf Papier:
Um den Entwurf besser auf die Leinwand übertragen zu können, pauste ich ihn auf ein weiteres Blatt Papier und zeichnete hier verschiedene Rechtecke ein:
Mit Hilfe der Maße der Rechtecke ließ sich das Motiv recht gut auf die große Leinwand malen. Ich habe sie mal fotografiert:
Auch hier habe ich die Rechtecke angedeutet. Um später weiße Flächen im Bild zu vermeiden, grundierte ich die Leinwand mit verdünnter Farbe in einem hellen Ockerton, bevor ich mit den grünen Flammenzungen begann:
Anschließend malte ich die gelb-orangenen Tropfen, die auf dem Foto kaum zu erkennen sind:
Weiter ging es mit den roten Bäumen:
Als ich alle Elemente ausgemalt hatte, begann ich mit dem Hintergrund. Hierfür arbeitete ich zuerst einen runde Fläche um die Bäume herum farbig aus. Gleichzeitig habe ich die Flammen ein wenig geglättet:
Die runde Fläche erweiterte ich langsam in alle Richtungen:
In diesem Stadium kam mir das Bild ein wenig zu leer vor. Deshalb zeichnete ich links und rechts von den Flammen jeweils eine Zick-Zack-Linie ein, die einen Wald symbolisieren sollten. Dann malte ich erst diesen Wald rot, bevor ich den Hintergrund vervollständigte. Das fertige Ergebnis sah so aus:
Das Format des Bildes beträgt 50 cm mal 70 cm.
Das Schwierigste an dem großen Format war das Übertragen des Motivs auf die Leinwand. Aber ich finde, die Methode mit den Rechtecken hat gut geklappt. Und ganz genau muss es ja auch nicht werden, es reicht ungefähr. Hauptsache, das Ergebnis sieht am Schluss gut aus, und ich bin hier zufrieden. Wie so oft beschäftige ich mich auch in diesem Bild mit Umwelt und Klimakrise. Man kann nicht aufhören, zu zeigen, dass nicht genug getan wird. Denn das, was wir tun ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Umweltkatastrophen wie Waldbrände werden immer mehr werden, wenn wir nicht aufwachen. Wir tun einfach zu wenig. Ich werde wohl auch in Zukunft immer wieder solche Themen aufgreifen, wie zuletzt im Bild mit den Fischen. Und mit dem Malen werde ich auch nicht so schnell aufhören, da es mir unheimlich viel Spaß macht.
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