Allgemein
Schreibe einen Kommentar

Unsere Welt droht am Abfall zu ersticken

Eine kleine zarte Blume wuchs aus einem Abfallhaufen heraus. Sie war so schön und ganz wunderbar und stand damit im puren Gegensatz zu ihrer Umgebung. Noch konnte sie sich durchsetzen, doch wie lange würde ihr das gelingen…

Nachdem ich die wasservermalbaren Ölfarben auf einer Malplatte getestet hatte, wollte ich mit ihnen auch mal auf einer Leinwand malen. Zu diesem Zweck hatte ich mir auf einer Kreativmesse ein Set von drei gleichgroßen Leinwänden gekauft, die bereits fertig bespannt und grundiert waren. Das Format dieser Leinwände war recht klein, und ich fand, es war ideal zum Ausprobieren. Außerdem dachte ich, man könnte die Bilder deswegen recht schnell fertigstellen. Ich überlegte mir ein Motiv meines Lieblingsthemas, das immer etwas mit der Umwelt zu tun hatte.

Mit Bleistift zeichnete ich mir das Motiv auf der Leinwand vor. Als ich mit ihm zufrieden war, grundierte ich diese mit einer mit Wasser verdünnten Farbe, damit später keine störenden weißen Flächen mehr aus dem fertigen Bild herausstachen. Diese Farbe musste ich nun trocknen lassen, bevor ich meine Arbeit fortsetzen konnte. Dann malte ich nacheinander alle Gegenstände, also erst die Flasche, anschließend den Becher und zum Schluss die Blume. Den Hintergrund gestaltete ich zwei Teilen und jeweils mit einem Farbverlauf. Ich habe mal das fertige Bild fotografiert:

Den Plastikmüll habe ich recht detailliert dargestellt, was für meine Bilder eher untypisch ist. Normalerweise male ich Gegenstände wesentlich reduzierter, wie die Blume, so dass ich bei diesem Bild das Gefühl hatte, dass nichts zusammenpasst. Außerdem störte mich noch mehr an der fertigen Arbeit, ohne zu wissen, was es war, weshalb ich einen alten Lehrer nach seiner Meinung fragte. Ich bekam eine sehr gute Kritik mit hilfreichen Tipps für eine Verbesserung. Ich entschloss mich daher, dasselbe Motiv noch einmal zu malen, da ich ja mehrere Leinwände gekauft hatte. Ich ging hier genauso vor wie beim ersten. Die zweite Fassung des Bildes sah nun so aus:

Dieses Ergebnis gefiel mir schon viel besser. Neben der Komposition hatte ich auch die Farben verändert. Und die Plastikgefäße waren nun auch einfacher gestaltet. Dieses ist in den Detailaufnahmen noch besser zu erkennen:

Das Format des Bildes beträgt 24 mal 30 cm.

Nicht immer gelingen mir Komposition und Farbauswahl meiner Bilder auf Anhieb. Das stelle ich aber erst nach einiger Zeit fest, wenn mich nach und nach mehr Dinge stören. Meistens kann ich sagen, was es es ist, aber manchmal komme ich einfach nicht drauf. Hier war es die Flasche, die im Gegensatz zum Becher angeschnitten war. Man hätte entweder die Flasche noch oben oder den Becher nach unten verschieben müssen. Außerdem störte mich in der ersten Fassung, dass die Abgrenzung beider Flächen im Zentrum des Bildes nicht zu erkennen war. Das klappt in der zweiten Version wesentlich besser. Und zuletzt passt die einfachere Gestaltung der Plastikgefäße nun zur Blume. Das Malen mit den wasservermalbaren Ölfarben auf Leinwänden macht mir sehr viel Spaß, weshalb ich bald das nächste Bild malen werde. Ich hatte die Farben zuerst auf einer Malplatte ausprobiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert