Ein Pavian hatte sich auf seinen Hintern gesetzt und es sich dabei gemütlich gemacht. Mit ruhigen Augen blickte er um sich und beobachtete alles ganz genau. Doch er war ganz sicher, dort, wo er war. Denn er lebte in einem Zoo, und niemals würde ihm etwas zustoßen…
Eines Tages hatte ich mal wieder Lust dazu, ein Tier zu zeichnen. Hin und wieder überfällt mich diese Lust, und es macht mir dabei auch großen Spaß. Schließlich ist es immer eine gute Übung, man lernt zu sehen und seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Bleistift auszubauen. Nun hatte ich also wieder Lust, zu zeichnen. Ich durchforstete meine große Sammlung an alten Fotos nach geeigneten Tieren, und es waren durchaus einige Fotos mit Tieren dabei. Denn, als meine Kinder noch kleiner waren, gingen wir ganz oft in den Zoo. Sie liebten alle Zoobewohner, während ich sie eher nicht mochte. Aber meistens gaben sie recht gute Fotomotive ab. Als ich so durch meine Fotos stöberte, fand ich eine wunderschöne Aufnahme eines Pavians und entschied, ihn zu zeichnen.
Als erstes zeichnete ich den Umriss des Affen:
Als ich mit dem Umriss einigermaßen zufrieden war, begann ich, das Tier von oben nach unten plastisch auszuarbeiten. Ich beschäftigte mich also zuerst mit dem Kopf:
Danach kam der Oberkörper an die Reihe:
Nachdem ich den Oberkörper fertiggestellt hatte, beschlich mich das Gefühl, dass der unter Teil des Affen zu kurz geraten war. Also vergrößerte ich den Hintern und verlängerte den einen Arm und das Bein. Danach schraffierte ich den Rest des Tieres, so dass es vollständig plastisch wirkte:
Zum Schluss zeichnete ich den Boden mit den Steinen und Schatten:
Ich ließ die fertige Zeichnung für ein paar Stunden liegen und nahm sie mir dann noch einmal vor. Dabei schraffierte ich hier und da noch ein wenig, bevor ich sie für gut befand und sie zum Schluss signierte. Die Zeichnung sah nun so aus:
Ich habe den Pavian auf ein Blatt Zeichenpapier im DINA4-Format mit einem Feinminenbleistift der Breite 0,5 und Härte 2B gezeichnet.
Auch bei dieser Zeichnung habe ich festgestellt, dass man nicht genug üben kann. Ich hatte mich bei der Größe des unteren Teils des Pavians verschätzt, weshalb es zu klein geraten war. Glücklicherweise hatte ich es noch nicht ausgearbeitet, so dass ich es ganz leicht ändern konnte. Auch wenn ich beim Zeichnen Fehler mache, was ich oft nicht verhindern kann, fallen sie mir dann irgendwann doch auf. Und ich glaube, das liegt auch an der Übung. Außerdem finde ich Fehler nicht schlimm, das Wichtigste ist das Endresultat, und man kann seine Zeichnung solange verbessern, bis sie gut aussieht. Zumindest klappt das ganz hervorragend bei Bleistiftzeichnungen. Zuletzt hatte ich ein Männerportrait gezeichnet.
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