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Ein einäugiges Wesen

Das einäugige Wesen war gerade erst aus seinem Ei geschlüpft. Es trug bereits eine Krawatte und sah damit sehr erwachsen aus. Doch selbst war es sehr unerfahren und brannte darauf, die Welt um sich herum zu erkunden. Wen es dabei wohl treffen würde…

Neben Nico und Hilda wollte ich nun auch das Wesen verändern. In meiner Geschichte soll Nico es ja finden. Das ursprüngliche Wesen sah von seiner Statur her dem Nilpferd zu ähnlich. Deshalb sollte es einen anderen Körper bekommen, und die Welt nur aus einem einzigen, aber großen Auge betrachten. Da ich aber die Krawatte zu schön fand, wollte ich darauf nicht verzichten.

Als ich dann ein recht genaues Bild meines neuen Wesens im Kopf hatte, begann ich mit der Bastelarbeit. Da ich von der grauen ofenhärtenden Modelliermasse nicht mehr allzuviel übrig hatte, wollte ich hier die elfenbeinfarbene Variante verwenden, die sich aber genauso verhielt wie die graue. Sie verformte sich ebenfalls beim Backen im Backofen. Deshalb baute ich auch hier wieder ein Gerüst aus dem Aluminiumdraht, das stabil genug war, um die Figur halten zu können. Im Laufe der Modellierarbeit ummantelte ich nach und nach den Draht und baute so die einzelnen Teile der Figur bis zu ihrer richtigen Dicke auf.

Ich begann wie immer bei den Füßen der Figur. Ich ummantelte also den Draht und formte die Füße, bis ich mit ihnen zufrieden war. Auf die Details verzichtete ich erst noch. Dann machte ich mit Körper und Armen in gleicher Weise weiter. Die Hände modellierte ich hier schon aus. Anschließend formte ich einen runden Kopf, der nacheinander zwei Ohren, einen Mund mit Zahn und ein großes Auge bekam. Jetzt erst legte ich dem Wesen eine dünne Schnur um den Hals und ergänzte sie zu einer Krawatte, und modellierte den fragilen Schwanz. Zum Schluss drückte ich jeweils eine kleine Kugel auf die Füße.

Als ich mit allen Formen der Figur zufrieden war, ließ ich sie im Backofen härten. Nach dem Abkühlen war sie fertig. Ich habe sie von allen Seiten fotografiert:

Das Wesen ist etwa 8 cm groß.

Nun habe ich alle drei Figuren meiner Geschichte verändert. Ob sie jetzt besser sind als vorher, weiß ich noch nicht so recht. Wahrscheinlich muss ich mich erst noch an sie gewöhnen. Und vielleicht muss ich auch sehen, wie sie angemalt wirken. Hierfür habe ich mir gedacht, sie noch einmal kleiner zu modellieren, in Silikon abzuformen und diese Kopien dann anzumalen. Mit Hilfe der Silikonformen kann ich ja beliebig viele Kopien aus ofenhärtender Modelliermasse anfertigen, die ich mit meinen Acryllackfarben anmalen kann. Zum Vergleich könnt ihr hier die alte Version des Wesens und das neue Häschen Hilda sehen.

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