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Waffel-Anhänger aus Kupfer

Eine kleine Waffel mit Sahnehäubchen und Orangenscheibe sah zum Anbeißen aus. Doch sie war sehr hart und die Farbe passte auch nicht so recht…

Da ich von dem Kupfer-Ton noch genug übrig und ich noch einige Ideen im Kopf hatte, beschloss ich, einen weiteren Anhänger zu basteln, bei dem alte Silikonformen zum Einsatz kommen sollten. Vor einiger Zeit entstanden verschiedene Waffeln aus ofenhärtender Modelliermasse, für die ich die Formen hergestellt hatte, wobei ich das Sahnehäubchen bereits bei meinen kleinen Kuchen verwendet hatte.

Ich suchte also die Form für die Waffel und die Form für das Sahnehäubchen heraus. Die Orangenscheibe wollte ich von Hand modellieren. Ich nahm ein wenig von dem Kupfer-Ton aus seiner Verpackung und drückte etwas davon in die Waffelform und den Rest in die Sahneform. Das Sahnehäubchen höhlte ich innen ein wenig aus, und an der Waffel befestigte ich eine kleine Öse. Wie ich nun aus Erfahrung wusste, musste ich die Masse in den Formen trocknen lassen, um sie unfallfrei aus den Formen herauszubekommen. Anschließend modellierte ich aus ganz wenig Ton eine kleine Scheibe, in die ich Striche einritzte. Auch diese Scheibe musste jetzt trocknen.

Als der Kupfer-Ton nach einigen Stunden getrocknet war, holte ich die Waffel und das Sahnehäubchen aus ihren Formen und klebte beides mit einer Mischung aus Kupfer-Ton und viel Wasser aneinander. Gleiches tat ich mit der Orangenscheibe. Nun ließ ich das Ganze wiederum einige Zeit trocknen. Die Waffel sah jetzt so aus:

Als ich mir sicher war, dass alles trocken war, legte ich die Waffel auf die Mineralfaserplatte, die bereits auf einer feuerfesten Unterlage lag, und richtete die Flamme eines Handgasbrenners für etwa zwei Minuten auf sie. Anschließend warf ich sie in einen Topf mit kaltem Wasser, wobei schon etwas von der Oxidationsschicht abblätterte. Das nächste Foto zeigt die Waffel mit der noch vorhandenen Oxidationsschicht:

Anschließend legte ich die Waffel für mehrere Stunden in eine Mischung aus Essigessenz und Salz, um die dunklen Stellen zu entfernen:

Nach der Bearbeitung mit feinem Sandpapier und einiger Zeit an der Luft sah die Waffel so aus:

Wie man auf dem Foto sehr deutlich erkennen kann, hatte das Sahnehäubchen beim Brennen einen Riß bekommen. Später fand ich heraus, dass das in diesem Fall an dem Hohlraum lag. Was eigentlich ganz logisch ist, wenn man mal darüber nachdenkt, denn heiße Luft braucht eben mehr Platz.

Da mir dieser Riß ganz und gar nich gefiel, wollte ich nun noch eine Waffel basteln, aber ohne Hohlraum im Sahnehäubchen. Die Arbeitsschritte waren jetzt die gleichen wie bei der ersten Waffel. Nur dass das Ergebnis mir hier schon wesentlich mehr zusagte:

Es hatten sich keine Riße gebildet. Beim Vergleich mit den anderen Fotos fällte einem auf, dass sie die Lage der Sahne und der Orangenscheibe ein wenig verändert hat. Auf dem Foto ganz oben ist auch die neue Waffel zu sehen.

Die fertige Waffel hat ohne Öse einen Durchmesser von 1,6 cm.

Ich hatte zuvor schon mal kleine Glücksschweinchen aus dem Kupfer-Ton gebastelt, wobei eines davon auch Riße beim Brennen bekommen hatte. Was hier die Ursache dafür war, ist mir allerdings unklar. Vielleicht hatte ich den Kupfer-Ton vorher nicht ordentlich genug durchgeknetet, so dass sich Ritzen gebildet hatten.

 

 

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