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Anhänger mit Kette

Kleine farbige Quadrate fügten sich ein in eine geschwungene Form und verschmolzen so zu einem bunten Ganzen. Nun sollten sie in ewiger Harmonie zusammen leben…

In meinem neuen Anhänger wollte ich mehrere unterschiedliche Materialien miteinander kombinieren. Diesmal sollte neben Kunstharz auch Metall in Form von Draht verwendet werden, und wie so oft schon meine bunten Verpackungsfolien. Zuerst dachte ich daran, mir einen Draht aus Silber zu besorgen, aber da er recht teuer ist, sollte erst mal ein etwas dickerer Aludraht herhalten. Schließlich musste ich auch erst mal üben. Und die Kette, an die der Anhänger um den Hals getragen werden sollte, wollte ich auch selbst basteln, und besorgte mir einen dünneren Aludraht.

Ich zeichnete einen Entwurf mit Bleistift auf Papier. Als ich damit zufrieden war, pauste ich ihn auf ein weiteres Blatt Papier. Um diesen Entwurf herum zeichnete ich die Seiten eines Kästchens, das später der Gießkasten für die Silikon-Form werden sollte. Anschließend schnitt ich diese Konstruktion aus und klebte sie auf festeren Karton. Auf dem Entwurf  des Anhängers baute ich das Modell aus Knete auf, sowohl den Teil, der später aus Gießharz, als auch den Teil, der aus dem Aludraht entstehen sollte. Als das Modell fertig war, klebte ich die Seiten zu einem Kästchen zusammen und goss es mit flüssigem Silkonkautschuk aus, das über Nacht aushärtete. Dann war die Gießform fertig. In einem Artikel unter den Anleitungen kann man nachlesen, wie man so eine Gießform genau macht.

Auf gleiche Weise entstand die Gießform der kleinen Quadrate, die ich ebenfalls aus Gießharz gießen und später in den Anhänger einsetzen wollte.

Nach einer Wartezeit von etwa 24 Stunden konnte ich die Formen zum ersten Mal ausgießen. Hierfür verwendete ich durchsichtiges Gießharz, das ich unterschiedlich einfärbte. Da der Anhänger als solches durchsichtig sein sollte, kam transparente Abtönfarbe zum Einsatz, während ich bei den Quadraten opake Abtönfarben zum Harz mischte. Vor dem Ausgießen jedoch bog ich den dicken Draht so, dass er in die Form passte, und aus dem dünnen Draht bastelte ich eine kleine Öse, die ich ebenfalls in die Form legte.

Nun musste ich mindestens 48 Stunden warten, bis ich den Anhänger und die Quadrate aus ihren Formen nehmen konnte.

Dort, wo der Albdraht in der Form war, verteilte sich das Gießharz ebenfalls hin. Und da dies nicht erwünscht war, entfernte ich es mit meinem Taschenmesser, so dass nur der blanke Draht zu sehen war. Nun musste ich weitere 13 Tage warten, bis ich den Anhänger fertigstellen konnte.

In der Zwischenzeit kümmerte ich mich um die Kette, die ich aus Aludraht bastelte. Hierfür wickelte ich den Draht um einen recht dünnen Metallstab, in meinem Fall war es ein Imbusschlüssel, fixierte ihn dann mit einem Klebestreifen und sägte ihn mit einer feinen Metallsäge auseinander. Es entstanden kleine Ösen, die ich zu einer Kette aneinander hängte. Mit Hilfe eines dickeren Metallstabes, den ich auf der Staße gefunden hatte, bastelte ich die größeren Ösen. Außerdem bog ich aus dem Draht noch ein S, das als Verschluss dienen sollte.

Auf dem folgenden Foto kann man die verschiedenen Ösen und den Verschluss sehen:

Als dann die Wartezeit vorüber war, klebte ich die drei kleinen Quadrate in die dafür vorgesehenen Vertiefungen. In die letzte rechteckige Vertiefung kamen zum Schluß noch die kleinen Schnipselchen der bunten Verpackungsfolie.

Hier habe ich noch ein Detailfoto:

Der Anhänger ist etwa 5 cm hoch.

Auf die gleiche Weise, aber ohne Metall, habe ich bereits einen ovalen und einen quadratischen Anhänger gebastelt.

 

 

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