Eine kleine graue Ente schwamm zufrieden auf dem Teich umher. Die Sonne schien und die Stimmung war friedlich. Wer weiß, wie lange noch…
Bei meinem letzten Besuch im Laden für Künstlerbedarf fiel mir eine Kiste mit mehreren kleineren Specksteinbruchstücken ins Auge. Ich hatte gar nicht vor, wieder Speckstein zu kaufen, doch diese Stücke hatten jeweils eine handliche Größe. Und da ich vorzugsweise kleine Skulpturen bastele, nahm ich zwei dieser Steine mit. Unter anderem war dieser dabei.
Der Stein hatte von vornherein eine Gestalt, die mich an eine schwimmende Ente erinnerte, die ihren Kopf zur Seite dreht. Somit war ganz schnell ein Motiv für den Stein gefunden. Ich arbeitete erst den Körper und dann den Kopf mit dem Schnabel grob heraus. Als mir die Proportionen gefielen folgte der Rest mit den Details, wie den Flügeln und den Augen. Am Anfang mit der groben, zum Schluß mit der feinen Feile.
Wie immer bei Speckstein wusste ich noch nicht, wie die Farbe werden würde. Alles wirkte weißlich und stumpf. Als ich die Ente im Wasser mit feinem Schleifpapier schliff, konnte ich zum ersten Mal die eigentliche Farbe des Specksteins erkennen. Um die Farbe zu erhalten, rieb ich die Ente nach dem Trocknen mit Lederpflegemittel ein. Die Ente hatte nun verschiedene Grautöne und vereinzelt schwarze Streifen.
Ich habe die Ente noch mal von hinten fotografiert:
Hier ist der schwarze Streifen noch mal besser zu sehen. Ich finde ja faszinierend, dass der Speckstein so viele verschiedene Farben haben kann, und man beim Kauf nicht wirklich weiß, welche es diesmal sein wird. Schließlich ist es immer eine Überraschung.
Die Ente ist etwa 4 cm lang.
Bei der Ente habe ich zum ersten Mal die Figur aus dem ganzen Stein herausgearbeitet. Bislang hatte ich immer ein Stück von einem größeren Stein abgeschnitten, wie bei der grünen Schnecke.
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