Stofftiere und mehr

Suseliese am Meer

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Wir sind in den Urlaub gefahren. Ans Meer. Und wie es nun mal so ist, konnte ich mein Schweinchen Suseliese natürlich nicht allein zu Hause lassen. Also reiste es in meiner großen Reisetasche bequem mit. Schließlich nimmt es ja nicht allzuviel Platz weg.

Gleich am Abend unserer Ankunft im Ferienhaus gingen wir alle an den Strand, der gleich um die Ecke lag. Natürlich nicht ohne Suseliese. Denn das kleine Schweinchen war bislang noch nie am Meer gewesen. Das Wasser warf Wellen auf den Sand und rauschte schön. Suseliese, die ich in meiner Hand trug, spitzte die Ohren und machte große Augen. Aber ganz geheuer war ihr das alles nicht. Als ich sie auf den Boden setzen wollte, klammerte sie sich an meine Hand und gab mir zu verstehen, sie weiterhin zu tragen. Das machte ich dann auch. Zufrieden betrachtete das kleine Schweinchen nun das Meer von oben. Aber am Schluss wollte es doch noch mal in den Sand, um ihn unter seinen Füßchen zu spüren und die Sonnenstrahlen zu genießen. Dabei blieb Suseliese schön weit weg vom Wasser, das immer noch schön rauschte. Doch bei diesem Sicherheitsabstand sollte es nicht bleiben.

Wir hatten im Vorfeld beschlossen, jeden Tag mit einem Ausflug zu beginnen und erst am späten Nachmittag an den Strand zu gehen. Das setzten wir nun in die Tat um. Als dann alle startklar waren, verkündete Suseliese, sie komme nicht mit, da es bestimmt furchtbar langweilig für sie wäre. Jeder Überredungsversuch half nichts. Na gut, dachte ich, bleibt sie halt alleine hier im Ferienhaus. Wir brachen ohne sie auf. Am späten Nachmittag kehrten wir zurück. Mir kam gleich mein kleines Schweinchen in den Sinn, und ich suchte es. Aber an allen üblichen und verdächtigen Orten war es nicht auffindbar. Irgendwann taucht es bestimmt wieder auf. Ich verschwendete keinen weiteren Gedanken darauf. Als ich mich später auf mein Bett legte, um mich ein wenig vor dem bevorstehenden Strandbesuch auszuruhen, hörte ich ein leises Wimmern, das von unten kam. Ich sah unter meinem Bett nach und entdeckte Suseliese ganz hinten in einer dunklen Ecke. Um sie hervorzuholen, musste ich mich auf den Boden legen. Sie zitterte am ganzen Körper. Sand und Algen klebten an ihren Borsten. Ich legte sie auf meine Brust und wärmte sie mit meiner Bettdecke. Allmählich beruhigte sie sich wieder und schlief ein.

Von da an ging Suseliese nie wieder allein an den Strand. Und sie machte alle Ausflüge mit Begeisterung mit. Ich wundere mich heute noch darüber, wie sie es geschafft hat, aus unserem Ferienhaus herauszukommen.


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