Mehrere farbige Flächen hatten sich zu einem geometrischen Muster zusammengefunden, das im Gesamten ein Achteck bildete. Mit einem Loch und einem Metallring am oberen Ende wurde daraus ein Anhänger. Nur noch ein farbiges Lederband durch den Ring gezogen, und schon konnte er getragen werden. Bis in alle Ewigkeit…
Nachdem ich mir vor einiger Zeit ein Armband mit Perlen aus glitzernder Modelliermasse gebastelt hatte, sollte es nun ein dazu passender Anhänger werden, so dass ich beides in Kombination tragen konnte. Ich hatte mir damals für die Perlen ofenhärtende Modelliermasse mit Glitzerpartikeln in verschiedenen Farben gekauft. Diese Modelliermasse konnte ich jetzt auch für diesen Anhänger verwenden. Als Motiv stellte ich mir ein geometrisches Muster vor, das ich aus einzelnen Flächen zusammen setzen wollte.
Als erstes zeichnete ich mir einen Entwurf mit Bleistift auf Papier. Ich habe ihn mal fotografiert:
Als ich mit dem Entwurf zufrieden war, rollte ich nacheinander ofenhärtende Modelliermasse in vier Farben in der etwa gleichen Dicke aus. Dann versuchte ich anhand der Bleistiftskizze daraus die unterschiedlichen geometrischen Formen mit dem Messer auszuschneiden. Diese Einzelteile setzte ich anschließend zu einem Achteck zusammen. Nachdem ich die Teile gut aneinander gedrückt hatte, bohrte ich oben noch ein Loch hinein und härtete das Achteck im Ofen. Es sah nun so aus:
Im Vergleich zur Skizze oben kann man gut erkennen, dass ich das Muster nur ungefähr getroffen habe.
Die Oberfläche des Achtecks war ganz uneben, und die einzelnen Teile, aus dem ich es zusammengesetzt hatte, waren deutlich zu sehen. Weil ich aber eine ganz ebene Oberfläche haben wollte, schliff ich den Anhänger zuerst mit dem gröbsten Schleifpapier, bis ich dieses Ziel erreicht hatte. Ich finde, dass die Modelliermasse am besten zur Geltung kommt, wenn sie ganz glatt ist. Deshalb schliff ich den Anhänger weiter mit mehreren Schleifpapieren verschiedener Körnungen, wobei die Körnungen immer feiner wurden.
Beim Schleifvorgang wurde der Anhänger natürlich auch dünner. Aus Angst, er könnte beim Tragen brechen, überlegte ich mir, ihn auf eine dünne Platte aus dunkler Modelliermasse zu setzen. So konnte ich ihn außerdem problemlos zu heller und dunkler Kleidung tragen. Also rollte ich etwas dunkle ofenhärtende Modelliermasse aus, setzte den Anhänger mit etwas von der flüssigen Variante darauf und schnitt ebenfalls ein Achteck aus der Platte aus, das allerdings ein wenig größer war. Nachdem ich auch durch die dunkle Masse ein Loch gebohrt hatte, kam der Anhänger ein zweites Mal in den Ofen. Damit er getragen werden konnte, brachte ich nach dem Abkühlen oben einen Metallring an. Zum Schluss lackierte ich die Rückseite mit einem Glanzlack. Auf den folgenden Bilder ist die Vorder- und die Rückseite des fertigen Anhängers zu sehen:
Der Anhänger ist etwa 4 cm hoch.
Für meine Ringe hatte ich gehärtete Modelliermasse zum ersten Mal mit verschiedenen Schleifpapieren bearbeitet und war von dem Ergebnis begeistert. Die Farben leuchteten kräftiger. Auch hier kommen die Farben besser zur Geltung. Zudem verschmelzen die einzelnen Flächen richtig miteinander. Man sieht fast gar nicht mehr, dass das Muster aus Einzelteilen zusammengesetzt wurde. Vor allem bei der hellen Modelliermasse sind die zuvor sichtbaren Abgrenzungen beim Schleifen verschwunden. Diese Art der Nachbearbeitung gefällt mir sehr gut, und ich werde sie sicherlich in Zukunft mehrfach einsetzen. Hier sind die Ringe zu sehen.
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