Stofftiere und mehr

Kopf in schwarz-weiß

Ein weiteres Gesicht wollte auf Papier gebannt werden. Und das schon sehr lange. Endlich hatte es geschafft. Und reihte sich somit ein in zahlreiche Zeichnungen, die über Jahre hinweg entstanden waren…

Schon lange hatte ich mir vorgenommen, dieses Gesicht zu zeichnen. Seit wir uns die Serie „The man in the high castle“ angesehen hatten, wollte ich den britischen Schauspieler Rufus Sewell zeichnen. Hier musste ich natürlich, wie bei allen öffentlichen Persönlichkeiten, auf ein Pressefoto zurückgreifen, da man sie meistens nicht selbst fotografieren kann. Aber ich ändere sie immer ein wenig ab.

Hier wollte ich auch einmal zeigen, wie ich so ein Portrait zeichne. Wie bei allen Zeichnungen begann ich auch bei diesem Portrait mit dem Umriss, den ich grob skizzierte:

Als ich mit den Seitenverhältnissen zufrieden war, arbeitete ich das Gesicht zuerst aus, und das schrittweise, wobei ich von oben nach unten vorging. Die Stirn und die Augen wurden also als erstes plastisch:

Anschließend beschäftigte ich mich mit Nase und Wangen:

Hier hatte ich den Mund schon angedeutet, den ich dann mit dem Rest des Gesichts bearbeitete:

Sobald das Gesicht vollendet war, zeichnete ich das Ohr, das oben schon zu sehen ist, den Hals, die Haare und das Hemd. Anschließend ließ ich die Zeichnung erst mal ein paar Stunden liegen. Denn irgendwie war ich damit noch nicht ganz zufrieden. Der Mund passte mir nicht. Nach der Pause nahm ich mir das Portrait erneut vor und veränderte den Mund, indem ich ihn vollständig wieder wegradierte und ihn erneut zeichnete. Jetzt gefiel er mir deutlich besser. Auch an anderen Stellen malte ich hier und da nach. Ich könnte an jeder meiner Zeichnungen ewig arbeiten, aber irgendwann muss sie beendet sein. Also erklärte ich auch dieses Portrait für fertig:

Ich zeichnete dieses Mal auf ein DinA4-Blatt normales Kopierpapier. Die Zeichnungen sehen anders aus, da das Kopierpapier glatter ist als mein gutes Zeichenpapier. Aber sie gefallen mir genauso gut. Denn das Papier spielt für mich eine untergeordnete Rolle, ich muss mit der Zeichnung an sich zufrieden sein. Gezeichnet habe ich auch hier wieder mit dem Feinlinienbleistift der Breite 0,5 mm und der Härte 2B.

Das Zeichnen von Portraits macht mir besonders viel Spaß, da sie nicht ganz so einfach sind und immer eine Herausforderung darstellen. Schließlich sollte man erkennen können, um wen es sich bei der dargestellten Person handelt. Doch im Prinzip zeichne ich alles gern, bei Blumen oder Gegenständen muss man nicht ganz so auf Genauigkeit achten, denn die Blume ist immer noch eine Blume, auch wenn sie nicht exakt wie die reale Blume aussieht. Zuletzt hatte ich mit Bleistift Blumen und mit dem Kugelschreiber unseren Hund gezeichnet. Mal sehen, ob es das nächste Mal vielleicht doch ein Gebrauchsgegenstand wird, wie ich es mir schon vorgenommen hatte.


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