Nico und Hilda hatten Luftballons geschenkt bekommen. Auf Nicos stand ein großes N und auf Hildas ein großes H. Nur zu dumm, dass Hilda ihren Stoffhund Bodo mitgebracht hatte, denn der schaute jetzt ganz traurig. Bestimmt hätte er auch einen Luftballon gewollt…
Da mir die Lawendeldruckmethode so gut gefallen hat, wollte ich sie gleich noch einmal ausprobieren. Beim ersten Mal habe ich etwas Farbiges gedruckt, jetzt sollte es aber ein Motiv in Schwarz-Weiß werden. Und da ich es schöner fand, wollte ich ein farbiges T-Shirt bedrucken, am besten eines in einer hellen Farbe. Ich fand ein günstiges in hellgelb.
Als Motiv für den Druck wählte ich ein ganz ähnliches zu dem, das ich schon einmal auf ein T-Shirt gedruckt hatte. Da mir aber so manches auf der alten Vorlage nicht mehr gefallen hatte, zeichnete ich sie komplett neu. Hierfür druckte ich mir die alte Vorlage aus, pauste sie mit Bleistift auf ein neues Blatt Papier und änderte die Stellen, die mir nicht gefielen. Anschließend malte ich die Linien mit einem schwarzen Fineliner nach.
Unter dem Bild sollte auch ein Schriftzug auf das T-Shirt. In einem Zeichenprogramm schrieb ich „Nico und Hilda“, spiegelte die Schrift und druckte sie aus. Dann pauste ich die Umrisslinien der Buchstaben auf das Blatt mit dem Bild, und zwar direkt darunter. Um die Vorlage fertigzustellen, malte ich die Buchstaben mit dem Fineliner schwarz aus. Dann sah sie so aus:
Die fertige Vorlage scannte ich ein und druckte sie mit dem Laserdrucker größer aus. Jetzt war sie bereit dazu, um auf das T-Shirt übertragen zu werden.
Ich sammelte mir alle Dinge zusammen, die ich für den Druck benötigte. Hierzu gehörten das Lavendelöl, eine kleine Schüssel für das Öl, ein Borstenpinsel, ein Kochlöffel und Malerkrepp. Anschließend bügelte ich das T-Shirt, legte mehrere Blätter Papier innen hinein, um beim Druck die Rückseite zu schützen, und platzierte es auf dem Tisch neben den Sachen. Ich strich den Stoff nochmal glatt und legte die Vorlage mit der Rückseite nach oben darauf, die ich mit Malerkrepp befestigte.
Um zu drucken, goss ich das Öl in die Schüssel und verteilte es mit dem Pinsel auf dem Papier. Und zwar so, dass das Papier ordentlich getränkt war, aber kein See darauf zurückblieb. Anschließend rieb ich mit dem Kochlöffel und starkem Druck über das Papier. Dabei sollte das Papier mit der Vorlage nicht verletzt werden. Diesen Vorgang wiederholte ich noch drei Mal, bevor ich es abnahm. Das Ergebnis ist ganz oben auf dem Foto zu sehen. An manchen Stellen hatte ich ein wenig zu viel Öl erwischt, dort ist die Farbe etwas ausgeblutet. Aber ansonsten war ich zufrieden.
Das Motiv auf dem T-Shirt ist etwa 11,5 cm hoch und 11 etwa cm breit.
Der Lavendeldruck gefällt mir gut. Da aber die Farbe auf dem Stoff immer schwächer ist, als auf der Vorlage, eignet sich die Methode besonders gut bei dunklen Vorlagen. Deshalb fand ich den Schwarz-Weiß-Druck besser als den Farbdruck. Denn das dunkle Grau sieht sehr gut aus. Zuvor hatte ich eine Katze mit farbigem Hintergrund auf ein weißes T-Shirt gedruckt.
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