Stofftiere und mehr

Katze auf Stoff

Eine kleine Katze blickte immer noch mürrisch aus ihrem Hintergrund hervor. Sie war nun fest auf ein T-Shirt fixiert worden und konnte die ganze Welt betrachten. Was aber ihre Laune nicht erheblich verbesserte…

Schon vor einiger Zeit hatte ich im Internet an mehreren Stellen von einer Druckmethode gelesen, die mir noch unbekannt war: der Lavendeldruck. Die Artikel machten mich neugierig, so dass ich die Methode unbedingt ausprobieren wollte. Vor allem auf Stoff sollte man damit gute Ergebnisse erzielen können. Hier hatte ich schon so manches getestet, war aber nie richtig zufrieden gewesen. Bei dem Lavendeldruck kann man mit dem Laserdrucker auf Papier gedruckte Motive mit Hilfe von Lavendelöl auf Stoff übertragen, wie z. B. auf T-Shirts.

Ich besorgte mir also ein kleines Fläschchen Lavendelöl im Drogeriemarkt und ließ es erst mal einige Wochen stehen, bis ich irgendwann genügend Zeit und Ruhe hatte, diese Druckmethode auszuprobieren. Ein passendes Motiv fehlte mir natürlich auch noch. Dieses war aber gefunden, als ich Katzen mit Hintergrund auf Papier stempelte und druckte. Darüber hatte ich auch einen Artikel geschrieben. Von den Katzen suchte ich mir eine Variante aus, die mir besonders gefiel und machte ein Foto davon. Am Computer schnitt ich das Motiv aus und spiegelte es, da es richtig herum auf das T-Shirt gedruckt werden sollte. Die Vorlage sah nun so aus:

Um das Motiv auf das T-Shirt zu bekommen, druckte ich es erst etwas größer mit dem Laserdrucker auf ganz normales Kopierpapier. Dann bügelte ich das weiße Shirt und legte mehrere Blätter Papier ins Innere, um die Rückseite zu schützen. Zum Schluss beförderte ich alles auf meinen Arbeitstisch, strich den Stoff nochmal glatt und besorgte mir, was ich für den Druck benötigte: das Lavendelöl, ein kleines Schüsselchen, einen Pinsel, einen Kochlöffel und Malerkrepp. Jetzt konnte ich anfangen.

Ich legte das ausgedruckte Motiv mit der Rückseite nach oben auf das T-Shirt und fixierte es mit Malerkrepp. Anschließend pinselte ich das Öl, das ich zuvor in das Schüsselchen gegossen hatte, auf das Papier, bis es ordentlich getränkt war, sich aber kein See gebildet hatte. Nun rieb ich mit dem Kochlöffel sehr kräftig über das Papier. Dabei sollte es sich jedoch nicht abrubbeln. Als ich fertig war, überprüfte ich das Ergebnis. Da ich fand, dass die Farbe noch etwas blass war, wiederholte ich den Vorgang. Und dann noch mal. Ich glaube, ich habe das Alles insgesamt viermal gemacht, also Öl draufpinseln und mit dem Kochlöffel reiben. Das Endergebnis kann man auf dem folgenden Foto sehen:

Die Katze war auf der Vorlage besser zu erkennen, aber mit dem Hintergrund war ich sehr zufrieden. Ich fixierte den Druck noch mehrere Minuten lang mit dem heißen Bügeleisen, nachdem ich ein Blatt Backpapier darauf platziert hatte. Jetzt war das T-Shirt fertigt und legte es erst mal beiseite. Da mir die Katze doch ein wenig zu blass war, beschloss ich später, sie mit grünem Garn an den gedruckten Linien aufzusticken. Ich habe mal ein Foto davon gemacht:

Das Motiv ist etwa 9,5 cm hoch und 13 cm breit.

Ich habe nun schon einige Methoden ausprobiert, um Bilder und Zeichnungen auf T-Shirts zu bekommen. Als erstes stempelte ich die Motive mit geeigneter Stempelfarbe auf den Stoff, fand aber, dass sie beim Waschen blasser geworden waren. Dann habe ich spezielle Folien getestet, auf die man das Motiv erst mit dem Drucker druckt und sie dann aufbügelt. Hier hat man aber immer einen dünnen Film auf dem Stoff, der bei einem T-Shirt beim Tragen Risse bekommen hat. Da war der Stoff wohl etwas zu dehnbar. Außerdem gefiel mir dieser Film auch nicht so richtig. Deshalb war ich auch von der Lavendeldruckmethode sehr angetan, da hier nur die Druckfarbe übertragen wird. Ich habe das T-Shirt auch schon bei 30 Grad gewaschen und konnte keine Veränderung feststellen. Zum Vergleich kann man sich auch die Ergebnisse der anderen Methoden anschauen, das Stempeln und die Folien.


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