Stofftiere und mehr

Drachensteigen mit Hund

Ein kleines Mädchen rannte mit seinem bunten Drachen hinaus in den windigen Herbstnachmittag. Ihr kleiner Hund wollte unbedingt dabei sein. Es dauerte nicht lange, da flatterte der Drache munter auf den Wogen des Windes hin und her…

Wenn ich über neue Ideen nachdenke, versuche ich häufig, die jeweilige Jahreszeit zu berücksichtigen. Und im Herbst kommen einem Themen mit fliegenden Drachen schnell in den Sinn. Jetzt stellte ich mir ein Mädchen vor, das einen Drachen an der Schnur hält. Da ich außerdem Hunde sehr gerne mag, sollte in der Szene einer auch nicht fehlen. Die Figuren wollte ich plastisch gestalten, weshalb ich mich dazu entschied, sie aus bunter ofenhärtender Knete zu basteln. Schließlich modelliere ich wahnsinnig gerne.

Ich begann mit der Figur des Mädchens. Zuerst modellierte ich den Kopf. Ich formte eine Kugel, an die ich eine weitere kleine Kugel als Nase andrückte. Als Haare dienten dünne ovale Platten, die ich am Hinterkopf anbrachte. Anschließend bekam der Kopf noch zwei Zöpfe, zwei Augen und einen Mund, den ich mit einem Zahnstocher einritzte. Unten an den Kopf drückte ich einen Hals an, in den ich ein kurzes Stück Draht steckte. Weiter ging es dann mit dem Körper, der eine kleine Verzierung erhielt, und den ich über das Drahtstück mit dem Kopf verband. Die Arme mit den Händen modellierte ich extra, wobei ich in die Hände ebenfalls kleine Drahtstückchen steckte. Anschließend drückte ich sie fest an den Körper. An den Verbindungsstellen brachte ich mit einem Zahnstocher etwas weitere Knete auf, damit die Arme besser halten. Jetzt fehlten nur noch die Beine. Ich formte sie aus kleinen Würsten, die am unteren Ende kleine Schuhe bekamen. Die Beine verband ich mit dem Körper ebenfalls über kleine Drahtstücke.

Nun kam der Drache an die Reihe. Ich formte ihn aus einer Raute, auf die ich Augen, einen Mund und Haare setzte. Als Schnur sollte ein dünner Draht dienen. Ich befestigte ihn unten am Drachen und versah ihn mit kleinen Schleifchen aus Knete. Als der Drache fertig war steckte ich seinen Draht durch die Hand des Mädchens, so dass ein feines Loch entstand. Nach dem Härten sollte der Drache durch dieses Loch am Mädchen befestigt werden.

Am Schluss knetete ich den kleinen Hund. Hier begann ich mit dem Körper, auf den ich einen Kopf mit Hals setzte. Dieser Kopf bekam eine Nase, Augen und zwei hängende Ohren. Anschließend formte ich vier kleine Beine, die ich nacheinander am Körper befestigte, wobei ich die Knete ein wenig verschmierte. Dann fehlte noch der Schwanz, den ich auf das Hinterteil setzte, und ein rotes Halsband, das ich um den Hals legte.

Nachdem ich mit allen Figuren zufrieden war, kamen sie zum Härten in den Ofen. Ich legte oder stellte Mädchen, Hund und Drachen getrennt voneinander auf das Backblech, und schob dieses in den Ofen. Während des Härtens musste ich mit Schrecken feststellen, dass das Mädchen umgefallen war. Ich versuchte, es wieder aufzustellen, aber es gelang mir nicht so richtig. Nach dem Härten konnte das Mädchen nicht mehr ordentlich stehen, es fiel immer nach hinten. Also nahm ich die Beine ab, was ganz gut ging, weil ja Draht in ihnen steckte, und schnitt vorne ein kleines Stückchen ab. Anschließend steckte ich die Beine wieder an den Körper, wobei ich den Draht ein wenig verbog. Nun konnte das Mädchen stehen. Außerdem war beim Umfallen ein Arm und ein Zopf abgefallen, die ich nach dem Härten ankleben musste.

Ich habe alle Figuren mal einzeln fotografiert:

Für das Foto ganz oben steckte ich den Draht des Drachens durch das kleine Loch in der Hand des Mädchens und bog ihn am unteren End um, so dass sich der Drache nicht mehr drehen konnte.

Das Mädchen ist etwa cm 5,5 groß und der Hund etwa 3 cm lang.

Ich stelle gerade fest, dass ich schon lange nichts mehr aus der farbigen Knete gebastelt habe, das Letzte war mein Silvester-Häschen. Diesmal war ich nicht ganz zufrieden mit meiner Arbeit. Den Hund hätte ich etwas genauer modelliert können, und dummerweise war das Mädchen im Ofen umgefallen. Ich musste deswegen zwei Teile ankleben, was im Ergebnis nicht so schön ist.

 

 

 


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert