Stofftiere und mehr

Protest auf T-Shirts

Nico und seine Freunde wollten auch mal protestieren. Also beschlossen sie, Kuchen für alle zu fordern und sich hierfür ein Schild und Luftballons zu basteln…

In einem Bastelbuch las ich von speziellen Folien, mit deren Hilfe man eigene Bilder auf T-Shirts übertragen konnte. Man musste sie nur einscannen, auf diese Folie spiegelverkehrt ausdrucken und dann auf den Stoff aufbügeln. Das wollte ich dann natürlich auch ausprobieren und bestellte mir im Internet eine Packung dieser Folien, die für den Laserdrucker gedacht waren. Denn es gibt hier verschiedene Folien, je nachdem, ob man einen Laser- oder Tintenstrahldrucker hat, und da ich nur über einen Laserdrucker verfüge, habe ich die entsprechenden Folien besorgt.

Ziemlich schnell war mir klar, dass ich ein Bild von Nico und seinen Freunden auf dem T-Shirt haben wollte. Schließlich bin ich geübt im Zeichnen dieser Figuren, da ich jede Woche ein neues Bild veröffentliche. Zu sehen sind sie übrigens in der Rubrik Nico & Hilda. Ich zeichnete also einen Entwurf mit Bleistift auf Papier, der alle vier Figuren enthielt. Dabei hatte ich die Idee, dass die Figuren für mehr Kuchen protestieren. Als ich dann mit diesem Entwurf zufrieden war, pauste ich ihn zweimal jeweils auf ein weiteres Blatt Papier, denn ich wollte zwei verschiedene Versionen des Bildes ausprobieren.

Einmal sollten die Figuren mit dünnen Linien und einem farbigen Hintergrund dargestellt werden, in der anderen Version sollten sie dickere Linien bekommen und schwarz-weiß bleiben. Hierzu malte ich jeweils die Linien der durchgepausten Entwürfe mit einem schwarzen Fineliner nach, einmal dünn und einmal dick. Das Bild mit den dünnen Linien malte ich dann noch mit einem orangenen Farbstift an, so dass es einen farbigen Hintergrund erhielt.

Die beiden Bilder wurden dann eingescannt und gespiegelt, so dass sie spiegelverkehrt waren. Schließlich wurden sie auf die Folien gedruckt, die auf einem Trägerpapier aufgebracht waren. Dabei verwendete ich einen Farblaserdrucker, über den ich nicht selbst verfüge, aber meine Mutter. Diese Drucke ließ ich dann trocknen, bevor ich sie auf die T-Shirts bügelte. Man brauchte hierfür eine hitzebeständige harte Unterlage und einen alten Kopfkissenbezug. Ich legte also den gebügelten Kopfkissenbezug auf den Herd und darauf mein ebenfalls gebügeltes T-Shirt. Der Druck meines Bildes kam dann mit der Rückseite nach oben auf das T-Shirt. Anschließend fuhr ich mit dem Bügeleisen mehrmals und mit Druck darüber und ließ alles abkühlen. Zum Schluß zupfte ich vorsichtig das Trägerpapier ab, so dass der Druck wieder sichtbar wurde.

Ich habe mal beide Versionen des Bildes auf den beiden unterschiedlichen T-Shirts fotografiert:

Das obere T-Shirt war beige und das untere weiß, was auf den Fotos nicht unbedingt zu erkennen ist. Auf dem unteren Bild fehlt der Hund, weil er zu klein war und sich mit den dickeren Linien nicht darstellen ließ. Beim Bügeln wurde die Folie mit dem Motiv komplett auf das T-Shirt übertragen, weshalb es sich an der Stelle etwas eigenartig anfühlt.

Das T-Shirt mit dem farbigen Bild habe ich dann getragen, wobei ich nach drei Tagen allerdings erste Risse in der Folie und somit auch im Motiv festgestellt habe. Auf dem Etikett habe ich dann gelesen, dass der Stoff des T-Shirts Elasthan enthält und es daher ziemlich dehnbar macht. Das weiße T-Shirt hatte dasselbe Problem. Also besorgte ich mir ein weiteres T-Shirt, das nur aus Baumwolle bestand und wiederholte den Prozess. Jetzt überstand der Druck das Tragen problemlos.

Ich hatte ja schon mal ein weißes T-Shirt gestaltet, indem ich es mit Textilfarben bestempelt hatte. Es ist unter dem Artikel „T-Shirt mit Stempel“ zu sehen. Der Stoff dieses T-Shirts enthält übrigens auch Elasthan, das hier allerdings keine Rolle spielt.

 

 

 


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