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Von Menschen und Tieren

Eine Katze hatte sich so platziert, dass sie in ein menschliches Gesicht blicken konnte. Und nun saß sie so da und wartete, ob etwas passieren würde…

Ich habe mal wieder etwas gedruckt. Aber dieses Mal wollte ich nicht nur drucken, sondern auch ein bisschen schneiden und basteln. Eine erste Idee hierzu war, mit Zeitungspapier zu arbeiten. Und ein Menschenkopf und ein Tierkopf sollten sich auf dem Bild gegenüberstehen.

Wie immer zeichnete ich einen Entwurf mit Bleistift, den ich, als ich mit ihm zufrieden war, auf eine Linoleumplatte übertrug. Mit meinen Linolschnittmessern in drei verschiedenen Breiten schnitt ich die Flächen, die weiß bleiben sollten, aus, und die schwarzen Linien ließ ich stehen.

Anschließend druckte ich die fertige Platte mit schwarzer Farbe auf weißes Papier. Hierbei benutzte ich zum ersten Mal ein Falzbein, um die Farbe von der Rückseite her in das Papier zu reiben. Und ich muss sagen, es funktionierte besser als die Methode mit dem Löffel. Nachdem ich die Linoleumplatte hier und da noch ein wenig nachgebessert hatte, druckte ich das Motiv mehrmals mit schwarzer Farbe auf weißes Papier. Diese Drucke ließ ich dann über Nacht gut trocknen.

Am nächsten Tag suchte ich mir einen Druck aus, mit dem ich weiterarbeiten wollte, und einen anderen, der mir als Schablone dienen sollte. Hierfür schnitt ich Menschen- und Tierkopf aus, legte den Menschenkopf auf Zeitungspapier und den Tierkopf auf Markenpapier und übertrug die Umrisslinien. Diese Köpfe schnitt ich wiederum aus und klebte sie auf die entsprechenden Stellen in dem Druck. Den Tierkopf malte ich zusätzlich mit einem Marker an. Nach kurzer Trocknungszeit druckte ich die Linolplatte passgenau mit blauer Farbe auf den so vorbereiteten Druck. Das Ergebnis ist oben auf dem Foto zu sehen. Die schwarzen Linien werden teilweise überdeckt und scheinen durch, während auf den Köpfen nur die blaue Farbe zu erkennen ist.

Ich habe auch mal einen Druck in nur schwarzer Farbe und nur blauer Farbe fotografiert:

Das Motiv ist etwa 12 cm breit und 9 cm hoch.

Ich hatte bereits in einem Druck mit zwei Farben gearbeitet, hier hatte ich aber zwei verschiedene Linolplatten geschnitten. Das Ergebnis kann man sich unter meinem Elefantendruck ansehen.

 

Igelchen

Ein Igelchen sammelte Laub für sein Winterquartier. Es suchte hier und suchte dort. Und als es genug beisammen hatte, zog es sich zurück…

Ich hatte mal wieder Lust, ein kleines Tierchen zu gießen. Meist kommen meine Ideen spontan, hier habe ich jedoch etwas länger darüber nachgedacht. Das Tierchen sollte recht kompakt sein, so dass nicht so schnell etwas abbrechen kann. Irgendwann kam ich dann auf einen Igel, über dessen Ausgestaltung ich wiederum ein wenig nachdenken musste.

Die Gießform sollte zweiteilig werden. Denn das ist die einfachste Lösung für eine dreidimensionale Figur. Ich modellierte zuerst die eine Hälfte der Figur aus Knete, wobei ich die Stacheln vollständig auf den Körper andrückte. Es sollte ja nichts abbrechen. Anschließend übergoss ich sie mit flüssigem Silikon-Kautschuk, um so den ersten Teil der Gießform zu erhalten. Die zweite Hälfte der Figur modellierte ich direkt in die bereits fertige Gießform und übergoß alles ebenso mit Silikon-Kautschuk. Unter den Anleitungen beschreibe ich genauer, wie so etwas geht.

Die beiden Teile der fertigen Gießform sahen nun so aus:

Diese fertige Gießform habe ich dann mit Polyurethan-Gießharz ausgegossen. Dieses ist elfenbeinfarben, wenn es ausgehärtet ist, was man auf dem folgenden Foto sehen kann:

Anschließend habe ich den Igel mit Acryllackfarben auf Wasserbasis angemalt. Ich habe ihn mal von mehreren Seiten fotografiert:

Das Igelchen ist etwa 3 cm lang.

Es gehört zu einer Reihe von Tieren, die sich ähnlich sehen sollen. Hierzu gehören unter anderem ein Hund und ein Eichhörnchen.

Kapseltiere

Zwei Tiere trafen sich auf einer Wiese und musterten sich von oben bis unten. Dabei stellten sie fest, dass sie sich irgendwie ähnelten, aber doch sehr verschieden waren. So wunderten sie sich sehr…

Wir haben eine Kaffeekapselmaschine zu Hause. Und da diese Kapseln aus Aluminium unterschiedliche Farben haben, dachte ich mir, man könnte doch etwas daraus basteln, und sie nicht einfach wegwerfen. Tiere mag ich ja besonders gern, und praktischerweise haben diese Kapseln überwiegend Fellfarben, so dass sich für jede Farbe ein passendes Tier finden lässt.

Die Kapseln sollten nun jeweils den Körper bilden. Bevor ich sie allerdings verarbeiten konnte, habe ich sie unten aufgeschnitten und das Kaffeepulver herausgeholt. Die leeren Kapseln habe ich dann noch mit Wasser ausgespült und sie an der Luft trocknen lassen. Da ich so wunderbar farbiges Tonpapier besitze, entschloss ich mich dazu, die Köpfe, Beine und Schwänze aus diesem Papier zu basteln.

Die Köpfe habe ich aus verschiedenen Papieren zusammengeklebt, also zuerst die einzelnen Teile ausgeschnitten und dann jeweils zu einem Ganzen zusammengefügt. Die Pupillen und die Münder habe ich mit einem sehr feinen Fineliner aufgemalt. Jedes Tier bekam vier Beine, zwei etwas kürzere für vorne und zwei längere für hinten. Die schwarzen Linien auf den Pfoten sind ebenfalls mit dem Fineliner aufgemalt. Zum Schluss kamen noch die unterschiedlichen Schwänze hinzu. Manche sind einfarbig, die zweifarbigen habe ich jeweils aus zwei verschiedenen Papieren ausgeschnitten und zusammengeklebt.

Jetzt hatte ich alle Einzelteile beisammen. Ich musste nur noch die Teile aus Papier auf den passenden Kapseln befestigen. Zuerst verwendete ich einen Alleskleber. Als die Papierteile aber nach dem Trocknen des Klebers wieder abfielen, musste ich etwas anderes ausprobieren. In meinem Fundus habe ich einen Bastelkleber gefunden, der sich allerdings auch als ungeeignet erwies. Als drittes klebte ich die Papierteile mit doppelseitigem Klebeband auf die Aluminiumkapseln. Und war damit einigermassen zufrieden.

Hier habe ich noch zwei andere Tiere gebastelt:

Und hier kann man alle Tiere noch mal von der Seite sehen:

Die Kapseltiere sind etwa 3,5 cm hoch.

Zum Schluss erzähle ich noch, welche Tierarten es sein sollen: ein Hund, ein Löwe, ein Fuchs und eine Katze. Der Fuchs ist etwas zu dunkel geraten, aber ich hatte kein Papier in rotorange.

Das Basteln der Tiere hat Spaß gemacht, obwohl es etwas schwierig war, die Teile zusammenzusetzen. Auf jeden Fall ist es eine schöne Müllverwertung.

 

Unterwasserlandschaft mit Fischen

Zwei orangene Fische freuten sich und waren glücklich darüber, am Leben zu sein. Doch nicht unweit sollte die große Gefahr lauern…

Jetzt hatte ich Fische übrig, die nicht in meinen Betonanhänger passten, weil sie zu groß geraten waren. Ich konnte sie einfach in meiner Kiste aufheben, doch dann überlegte ich mir, dass ich mit ihnen auch ein Bild basteln könnte. Der erste Gedanke war, einen schönen Hintergrund zu malen und die Fische darauf zu kleben. Aber es kam mir noch eine andere Idee, für die ich mich schließlich entschied.

Ich wollte das Bild aus farbigem Papier zusammenkleben. Zuerst schnitt ich mir aus stabiler Pappe ein Rechteck aus, das ich vollständig mit hellblauem Tonpapier beklebte. Das sollte meine Hintergrundfarbe sein. Nun hatte ich mir ungefähr überlegt, wie die Unterwasserszene aussehen sollte. Mit einem größeren Fisch in dunkelblau und mehreren grünen Pflanzen.

Den Fisch und die Pflanzen schnitt ich aus weiterem Tonpapier in den entsprechenden Farben aus. Anschließend legte ich die Teile aus Papier und die beiden orangenen Fische auf den hellblauen Hintergrund und schob sie hin und her, bis ich mit der Anordnung zufrieden war. Dann klebte ich sie mit Alleskleber fest.

Das Ergebnis ist oben auf dem Foto zu sehen.

Das Bild ist etwa 17 cm breit und 11,5 cm hoch.

Die Fische hatte ich aus Polyurethan-Gießharz gegossen, und wollte sie in einen Anhänger aus Beton einsetzen. Der Anhänger hatte eine fischförmige Vertiefung. Nur leider waren die Fische für diese Vertiefung zu groß, weshalb ich sie für den Anhänger nicht gebrauchen konnte. Also musste eine neue Verwendung her. Und da kam mir die Idee mit dem Bild.

Anhänger mit Fisch

Ein kleiner Fisch schwamm zwischen türkisfarbenen Wasserpflanzen hin und her. Sein orange leuchtete intensiv, so dass er schon von Weitem zu sehen war…

Für meinen neuen Anhänger wollte ich Materialien kombinieren, die ich sonst nur getrennt voneinander verwenden. Er sollte aus Beton und Polyurethan-Gießharz gebastelt werden. Und zwar schwebte mir vor, eine gegossene Figur in den Beton einzusetzen. In dem Fisch sah ich nun keine allzu schwierige Form, die für den ersten Versuch herhalten sollte.

Ich zeichnete mit Bleistift auf Papier einen Entwurf für einen runden Anhänger mit Fisch, Pflanze und Luftblasen. Als ich mit dem Entwurf zufrieden war, pauste ich den Fisch auf ein weiteres Stück Papier ab und schnitt ihn aus. Dieser Fisch sollte als Schablone dienen sowohl für die tiefere Stelle auf dem Anhänger als auch für den Fisch selbst, der dann passend in diese tiefere Stelle eingesetzt werden sollte.

Als nächstes formte ich aus Knete ein Modell für den runden Anhänger, der aus Beton gegossen werden sollte. Dabei entstand eine flache Scheibe, auf die ich mit Hilfe der Schablone den Umriss des Fisches aufzeichnete. Anschließend arbeitete ich den Fisch heraus, indem ich Knete wieder entfernte. Auf die gleiche Weise gestaltete ich die Wasserpflanze und die Luftblasen, nur nicht ganz so tief.  Das fertige Modell sah dann so aus:

Für den Fisch zeichnete ich den Umriss der Fischschablone auf ein weiteres Blatt Papier und modellierte den Fisch aus Knete darauf. So entstand das zweite Modell.

Die beiden Modelle übergoss ich dann mit flüssigem Silikonkautschuk, der nach ein paar Stunden fest wurde. Die so gewonnenen Gießformen goss ich mit Beton bzw. eingefärbtem Polyurethan-Gießharz aus. Für den Fisch probierte ich mehrere Farben aus, das orange gefiel mir schließlich am besten.

Als dann beide Teile fertig waren und ich sie zusammenbauen wollte, stellte ich fest, dass der Fisch zu groß geraten war. Ich hätte zu viel wegfeilen müssen, so dass er passte. Also formte ich ein zweites Modell für den Fisch, diesmal kleiner, wobei ich überprüfte, ob der Fisch auch wirklich in die vorgesehene Lücke auf dem Anhänger passte, einen fertigen Anhänger aus Beton hatte ich ja bereits.

Mit diesem zweiten Fisch stellte ich eine weitere Gießform her, die ich dann wiederum mit Polyurethan-Gießharz ausgoss. Ich habe mal beide Fische zusammen fotografiert:

Der untere Fisch ist kleiner und passt in den Anhänger.

Der Betonanhänger sah ohne Fisch so aus:

und mit Fisch so:

Da mit dem Fisch die Pflanze und die Luftblasen ein wenig in den Hintergrund traten, habe ich sie wieder hervorgehoben, indem ich die Luftblasen mit Acrylfarbe anmalte und die Pflanze mit kleinen Stückchen einer türkisfarbenen Verpackungsfolie beklebte.

Das gefiel mir dann besser.

Der Anhänger hat einen Durchmesser von etwa 4 cm.

Ich habe bereits andere kreisförmige Anhänger, aber auch Anhänger mit anderen geometrischen Formen oder Anhänger mit individueller Form gebastelt.