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Landschaft mit Städtchen

Das kleine Städtchen lag friedlich in einem Tal unter einer Bergruine. Keiner der Bewohner ahnte, was geschehen würde…

Diesmal habe ich wieder ein Landschaftsmotiv mit Häusern gedruckt. Schon im Vorfeld habe ich darüber nachgedacht, wie und ob man den Druck kolorieren sollte. Dabei war ich mir unsicher und wollte erst mal schwarz auf weiß drucken. Als ich dann den fertigen Druck sah, entschied ich mich für keine weitere Farbe.

Mir schwebte als Motiv eine kleine Ansammlung von Häuschen vor, die im Schatten eines Berges mit Burgruine lag. Die Häuschen sollten hell und der Berg mit Burg im Vordergrund dunkel werden. Ich zeichnete den Entwurf mit Bleistift auf Papier, wobei ich die dunklen Flächen ordentlich schwärzte, um die Wirkung des Bildes zu sehen. Zuerst hatte ich die Fenster der hinteren Häuser schwarz angemalt, wobei die Fenster vorne hell blieben. Ich fand aber, dass das reichlich komisch aussah, und änderte dieses Detail.

Dann pauste ich den Entwurf auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt das ganze Motiv aus und den Himmel, so dass ich es als Schablone benutzen konnte. Diese Schablone legte ich seitenverkehrt auf eine Linoleumplatte und zeichnet die Umrisslinien nach. Die untere Hälfte der Berge und die vorderen Häuser, wie auch die Fenster zeichnete ich freihand in das Motiv ein. Ich schwärzte auch hier die Flächen, die später beim Drucken dunkel sein sollten. Anschließend schnitt ich die hellen Flächen mit meinen Linolschnittmessern weg.

Die Linoleumplatte war nun fertig. Ich druckte das Motiv auf normales Kopierpapier, indem ich das zu bedruckende Papier und ein Blatt Schutzpapier auf die mit schwarzer Farbe eingewalzte Platte legte und die Farbe mit Hilfe eines Falzbeins in das Papier rieb. Bereits mit diesem ersten Druck war ich zufrieden, so dass ich nicht nachschneiden musste. Anschließend druckte ich weitere Exemplare. Ein schönes ist oben auf dem Foto zu sehen.

Das Motiv ist etwa 12 cm breit und 9 cm hoch.

 

Eichhörnchen aus Stoff

Ein kleines Eichhörnchen hüpfte durch den Wald und suchte nach Nüssen. Und hörte es ein unheimliches Geräusch, war es flink auf einem Baum verschwunden…

Ich hatte mal wieder Lust, ein Stofftier zu nähen. Es sollte in etwa so groß sein, wie meine anderen kleinen Tiere, wie mein orangefarbenes Erdmännchen oder mein blauer Pinguin. Mir schwebte ein sitzendes Eichhörnchen aus rotem Stoff vor.

Für den Entwurf wollte ich ein bestehendes Schnittmuster zum Vergleich heranziehen, gerade weil die Größe in etwa gleich sein sollte. Und diesen Entwurf wollte ich in der Zeit zeichnen, in der wir bei meiner Mutter waren. Nur dazu hätte ich das alte Schnittmuster mitnehmen müssen. Denn dummerweise hatte ich ein anderes zusammengefaltetes Papier erwischt, das genauso aussah wie das mit dem Schnittmuster, jedoch leer war, was ich dann bei meiner Mutter feststellen musste. Also zeichnete ich die Teile meines Eichhörnchens ohne diese Hilfe, und glücklicherweise waren sie ähnlich groß wie die Teile des alten Schnittmusters.

Ich übertrug also die Teile des Schnittmusters in richtiger Anzahl auf ein weiteres Blatt Papier und schnitt sie aus. Diese Papierschablonen legte ich auf den Stoff und übertrug die Umrisslinien. Dann schnitt ich auch diese Teile aus Stoff aus.

Zuerst nähte ich Ohren und Arme. Dann setzte ich den Kopf mit den Ohren zusammen. An den hinteren Teil des Körpers nähte ich den Schwanz und an jeweils ein Seitenteil ein Bein. Anschließend nähte ich diese Teile des Körpers einzeln an den Kopf, die beiden Arme kamen dazwischen, und nähte sie zusammen. Jetzt fehlte noch ein rundes Bodenteil, das ich unten am Körper mit einer Naht befestigte.

Nach dem Wenden stopfte ich das Eichhörnchen mit Füllwatte und schloss die Wendeöffnung von außen. Zum Schluss stickte ich Nase und Augen auf. Die Pupillen bilden zwei kleine Perlen. Wie ich ein Stofftier nähe, erkläre ich genauer unter den Anleitungen.

Ich habe das Eichhörnchen noch einmal von vorne fotografiert:

Das Eichhörnchen ist ohne Ohren 7,5 cm hoch.

Und wer sich auch für meine anderen Tiere interessiert, kann sich das Erdmännchen und den Pinguin anschauen.

Schlüsselanhänger mit Schwein

Ein kleines rosafarbenes Schweinchen wurde in eine runde durchsichtige Scheibe gesperrt, um auf ewig dazu verdammt zu sein, sein Dasein als Glücksschweinchen zu verbringen…

Für meinen letzten Anhänger aus Beton hatte ich mir ein transparentes Gießharz besorgt, ich hatte ein kleines blaues Auge daraus gegossen. Und da das Auge klein und von dem Gießharz noch reichlich vorhanden war, beschloss ich, damit noch ein wenig herumzuexperimentieren. Diese Art von Gießharzen verwendet man häufig dazu, irgendwelche Dinge einzugießen, die dann weiterhin gut zu sehen sind, da diese Gießharze ja transparent sind. Also wollte ich das auch ausprobieren. Mit einem Schwein, das ich ebenfalls aus dem transparenten Harz gießen, aber vorher einfärben wollte.

Für das Schwein bastelte ich mir eine zweiteilige Gießform aus Silikonkautschuk. Hierfür modellierte ich ein Schweinchen aus Knete, das ich mit der Formenbaumasse übergoss. Eine genaue Anleitung für so eine zweiteilige Form ist unter meinen Anleitungen zu finden. Diese Gießform goss ich dann mit dem rosa eingefärbten Gießharz aus. Nach einer Wartezeit von zwei Tagen konnte ich das Schwein herausholen.

Um die Scheibe zu gießen, verwendete ich eine Form, mit der ich bisher nur Betonanhänger gegossen hatte. Ich goss diese Form also erst zur Hälfte mit dem Harz aus, legte das Schwein und ein kleines Stück Papier hinein, auf das ich zuvor Viel Glück geschrieben hatte, und füllte anschließend die Form vollständig mit dem Harz. Nach zwei Tagen konnte ich die Scheibe herausnehmen.

Da das Papier, das ich mit eingegossen hatte, sehr dünn war, hatte es sich während des Trocknungsprozesses gedreht. Also probierte ich es beim nächsten Mal mit dickerem Papier. Das klappte dann besser, wie oben auf dem Foto zu sehen ist. Nach weiteren 13 Tagen war der Anhänger dann fertig und ich bastelte eine Kette mit Schlüsselring daran.

Ich habe die Schweinchenform auch mit eingefärbtem Polyurethan-Gießharz ausgegossen:

Zum Schluss habe ich noch zwei Fotos einer weiteren Scheibe mit Schwein, eines davon habe ich gegen das Licht fotografiert:

Der Anhänger hat einen Durchmesser von 4 cm, das Schwein ist mit Schwanz etwa 2 cm lang.

 

Anhänger mit Auge

Ein blaues Auge blickt einem aus dem kühlen Grau des Betons entgegen, das durchbrochen wird von einem Ring aus flammendem Orange. Zwei grüne Linien unterstützen die quadratische Form des Ganzen…

Nach dem Anhänger mit Fisch wollte ich gleich nochmal einen Betonanhänger basteln, bei dem eine plastische Figur eingesetzt wird. Und dieses Mal sollte der Anhänger wieder quadratisch werden. Als Kontrast dazu sollten runde Formen dienen. Sehr schnell kam ich auf ein Auge, das ja aus zwei runden Bögen besteht und auch gut plastisch darstellbar ist. Als zweite runde Form kam dann noch das Viertel eines Ringes hinzu. Außerdem wollte ich noch gerade Linien in dem Anhänger.

Nach diesen Vorstellungen  zeichnete ich einen Entwurf, den ich auf ein zweites Blatt Papier übertrug. Aus diesem Blatt Papier und einem Karton, bastelte ich ein Kästchen, das ich jedoch offen ließ. Aus Knete, die ich auf dem Boden des Kästchens befestigte, modellierte ich das rechteckige Modell des Anhängers. Dort wo das Auge und Ring sein sollte, arbeitete ich eine leichte Vertiefung heraus. Und für die geraden Linien ritzte ich Rillen mit einem Zahnstocher in die Knete. Zum Schluss bohrte ich ein Loch für den späteren Metallring in das Modell.

Als ich mit dem Modell zufrieden war, klebte ich das Kästchen aus Karton mit Papierstreifen zu goss flüssigen Silikonkautschuk hinein, der über Nacht fest wurde. Die so entstandene Gießform ließ ich zwei Tage stehen, bevor ich sie zum ersten Mal mit Beton ausgoss.

Mit Hilfe dieses ersten Betonrohlings modellierte ich das Auge aus Knete, und zwar so, dass es in die Vertiefung im Anhänger passte. Dieses Modell übergoss ich dann ebenfalls mit flüssigem Silikonkautschuk und erhielt eine zweite Gießform für das Auge.

Irgendwo hatte ich von einem transparenten und farblosen Gießharz gelesen, das stabil gegen UV-Strahlen sein sollte. Da das interessant für mich klang, bestellte ich eine kleine Menge zum Ausprobieren. Für das Auge färbte ich dieses Harz blau ein und goss es in die entsprechende Form. Da nun leider das Augenmodell zu dick und die Gießform dann zu schmal und zu tief war, bekam ich das ausgehärtete Harz nicht mehr ohne Beschädigung der Form aus dieser herausgelöst. Also bastelte ich eine zweite Gießform, doch diesmal wurde das Auge wesentlich dünner.

Ich goss also diese zweite Form erneut mit dem blauen Gießharz aus, und dieses Mal klappte es auch. Zusätzlich goss ich einen weiteren Anhänger aus Beton, den ich dann mit kleinen Schnipseln zweier orangefarbener Verpackungsfolien beklebte und mit hellgrüner Farbe bemalte. Zum Schluß klebte ich das blaue Auge in die dafür vorgesehene Vertiefung.

Später goss ich noch mal ein grünes Auge, das hier zusammen mit dem blauen auf dem Foto zu sehen ist:

An dem blauen Auge kann man ein wenig erkennen, dass es transparent ist.

Der fertige Anhänger mit Ring ist ja ganz oben auf dem Bild zu sehen, zum Vergleich habe ich den nackten Anhänger fotografiert:

Das Quadrat des Anhängers hat eine Seitenlänge von 3,5 cm.

In gleicher Weise habe ich meinen Anhänger mit Fisch gebastelt.

Lustiger Hund

Ein kleiner Hund freute sich darauf, am Bauch gekrault zu werden. Er hatte hatte sich schon mal  hingelegt…

Da meine aktuellen Projekte langwieriger sind, als ich dachte, und sich noch ein wenig hinziehen, habe ich zwischendurch diesen Hund geknetet. Er besteht aus der grauen Modelliermasse, die sich im Ofen härten lässt. Bisher hatte ich versucht, daraus möglichst realistisch aussehende Figuren zu modellieren, der Hund hier ist der erste mit Glubschaugen. Normalerweise bastele ich solche Tiere aus bunter Modelliermasse.

Filigrane Figuren, die aus der grauen Modelliermasse hergestellt werden sollen, brauchen ein Drahtgerüst, sonst verformen sie sich bei Härten im Ofen. Hier wollte ich darauf verzichten, weshalb ich mich für eine kompakte Form für den Hund entschied. Denn ein Gerüst macht die Arbeit an so einer Figur immer schwieriger.

Zuerst formte ich den Körper, den ich auf den Tisch drückte. Er sollte unten flach werden. Anschließend befestigte ich daran den dünnen Schwanz unten und oben den Kopf mit der langen Schnauze. Der Kopf bekam zwei Ohren und zwei Augen, die ich aus weißer Modelliermasse formte, und die Schnauze eine Nase und einen Mund, den ich mit einem Zahnstocher einritzte. Dann drückte ich die Vorderbeine oben auf den Körper und verstrich die Verbindungsstellen ein wenig mit dem Zahnstocher. Zum Schluß modellierte ich die Hinterbeine, die ich unten am Körper neben dem Schwanz befestigte, wobei ich die Verbindungsstellen wiederum verstrich.

Als ich mit dem Hund zufrieden war, stellte ich ihn zum Härten in den Backofen. Seine Form war kompakt genug, so dass sie sich nicht verformte.

Ich habe den Hund noch mal von verschiedenen Seiten fotografiert:

Der Hund ist mit Schwanz nicht ganz 5 cm lang.

Wem dieser Hund gefallen hat, kann sich auch meinen anderen Hund oder meinen Elefanten ansehen.